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Die Stimmen zum Skandalspiel zwischen Sturm Graz und AEK Larnaka

Von APA
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© GEPA

Sturm Graz steht vor dem Aus in der Europa-League-Qualifikation. Das Heimspiel des Vizemeisters gegen AEK Larnaka in der dritten Qualifikations-Runde endete am Donnerstag mit 2:0 (0:0) für die Gäste aus Zypern.

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Sturm droht darüber hinaus eine empfindliche Strafe von der UEFA, nachdem das Spiel nach einem Becherwurf auf einen Schiedsrichter-Assistenten fast 40 Minuten unterbrochen wurde. Die Stimmen zum Spiel.

Heiko Vogel (Trainer Sturm): "Es ist für mich schwer, ein Statement abzugeben. Ich möchte die besten Genesungswünsche an den Schiedsrichter-Assistenten übermitteln. Man kann verlieren, aber was wir heute gesehen haben, hat auf keinem Fußballplatz der Welt etwas zu suchen. Das hat mich mehr bewegt als die sportliche Seite. Meine Mannschaft hat nicht gut gespielt, sie hat gewollt, aber sie konnte nicht. Manchmal braucht man auch einen Dosenöffner, ich erinnere an die klare Elfmetersituation. Das wäre das 1:1 gewesen, wir hätten ein anderes Spiel gesehen. Die Gegentore sind aus einer Verkettung an Fehlern entstanden."

Andoni Iraola (Trainer Larnaka): "Unsere Leistung heute war sehr gut. Vor allem in den ersten 30 Minuten. Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, der nach vorne gepresst hat. Wir haben aber oft die Lücken und Freiräume genützt. Es wäre ein großer Fehler, wenn wir uns zu sicher wären, dass wir schon weiter sind. Wir werden es im Rückspiel schwer haben, wenn wir nicht gleich gut sind."

Fabian Koch (Spieler Sturm): "Es tut sehr weh, so zu verlieren bei so einem wichtigen Spiel wie heute. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, es besteht aber noch Hoffnung, wenn wir alles abrufen, was wir zur Verfügung haben." Zum Linienrichter-Vorfall: "Es ist eine Katastrophe, das darf nicht passieren. Von der ganzen Mannschaft alles Gute und beste Genesungswünsche."

Lukas Spendlhofer (Sturm): "Es war eine absolut schlechte, unterirdische Leistung von uns. Wir haben verdient verloren und müssen das nächste Woche wieder gut machen. Die Möglichkeit besteht noch."

Günter Kreissl (Sportdirektor Sturm): "Ein Spiel, aus dem man nichts Positives herausholen kann. Das Ergebnis ist gerecht. Der Vorfall lässt mich verzweifelt zurück. Es muss mit allen Sanktionen gegen den Täter vorgegangen werden. Das ist ein nicht bezifferbarer Imageschaden für uns."

Christian Jauk (Präsident Sturm): "Ein brutaler Abend in jeder Hinsicht. Ein Abend, wo wir einige Zeit brauchen werden, um ihn zu verdauen. Ich habe mich bei den Verantwortlichen bedankt, dass wir das Spiel beenden konnten. Viel Aufbauarbeit der letzten Jahre ging heute leider verloren."

Anm.: Der von einem Becher getroffene Unparteiische erlitt eine vier Zentimeter lange Platzwunde. Er wurde im UKH Graz untersucht, wurde aber bereits wieder entlassen.