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GESPONSERT VON

Salzburg bugsiert sich in ideale Ausgangslage

Von APA
Munas Dabbur erzielte einen wichtigen Treffer
© GEPA

Für Red Bull Salzburg ist der Einzug in die Gruppenphase der Europa League zum Greifen nahe. Österreichs Fußball-Meister setzte sich im Play-off-Hinspiel beim rumänischen Meister Viitorul Constanta am Donnerstag dank einer souveränen Leistung mit 3:1 (3:1) durch. Dem Rückspiel am 24. August in Salzburg kann die Elf von Trainer Marco Rose damit bereits einigermaßen beruhigt entgegensehen.

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Hwang Hee-chan (2.), Hannes Wolf (28.) und Munas Dabbur (31.) machten mit ihren Toren die Tür zu Salzburgs siebenter Teilnahme an der EL-Gruppenphase weit auf. George Tucudean hatte vor 3.500 Zuschauern in Ovidiu zwischenzeitlich ausgeglichen (7.). Österreichs Double-Gewinner ist damit auch nach zehn Pflichtspielen unter Trainer Rose ungeschlagen.

Die Salzburger erwischten einen Start nach Maß. Es waren gerade 65 Sekunden gespielt, als Hwang eine Vorlage von Munas Dabbur zum Führungstor nutzte. Kevin Boli vertändelte den Ball folgenschwer gegen Dabbur, bei Hwangs Schuss ins linke Kreuzeck war Viitorul-Goalie Victor Rimniceanu noch mit den Fingerspitzen dran (2.).

Trainer Rose hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Last-Minute-Sieg am Wochenende in Altach (1:0) an zwei Positionen verändert. Marc Rzatkowski vertrat den nach einer Erkrankung geschwächten Reinhold Yabo am rechten Flügel. Wolf kam statt Takumi Minamino zum Einsatz. Cican Stankovic vertrat wieder den verletzten Kapitän Alexander Walke im Tor.

Constanta sehr fehleranfällig

In der siebenten Minute musste aber auch der 24-jährige Salzburg-Goalie hinter sich greifen. ÖFB-Teamverteidiger Stefan Lainer servierte George Tucudean den Ball per Kopfballsteilvorlage in den Lauf und der Stürmer überwand Stankovic aus spitzem Winkel. Salzburg zeigte sich von Viitoruls erstem Erfolgserlebnis nach 487 Minuten ohne Torerfolg aber wenig beeindruckt - und überwand die fehleranfällige Constanta-Defensive noch vor der Pause zwei weitere Male.

Viitorul-Kapitän Bogdan Tiru fälschte mit seinem Rettungsversuch einen Schuss des völlig frei stehenden Hannes Wolf unhaltbar für seinen Goalie zum 2:1 ab (28.). Es war das erste Europacup-Tor des 18-jährigen Steirers. Drei Minuten später ließen Wolf und Hwang einen Lainer-Querpass zu Dabbur durch. Der zögerlich attackierte Israeli zog platziert ins linke untere Eck zum 3:1 ab.

Bullen scheitern im Konter

Nach dem Seitenwechsel erlebte Salzburg eine Schrecksekunde: Tucudeanu steckte durch auf Aurelian Chitu, der mit seinem Schuss aber alleine vor Stankovic scheiterte (47.). Danach verflachte die Partie ein wenig, Viitorul kam besser ins Spiel, blieb aber weitestgehend harmlos.

Die "Bullen" hingegen kamen - wie oft, wenn sie mit Tempo in die Tiefe spielten - zu klaren Torchancen: Dabbur scheitert nach sehenswerter Aktion und Querpass des eingewechselten Fredrik Gulbrandsen (77.) genauso aus kurzer Distanz an Rimniceanu wie Wolf (80.). Unmittelbar vor dem Abpfiff hatten die Salzburger auch Glück, als ein Schuss von Tucudean das lange Kreuzeck nur knapp verfehlte.

Die Stimmen

Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Wir waren alle angespannt, wir wollten das heute als Chance sehen. Ich finde, dass die Jungs das vor allem in der ersten Hälfte richtig gut hingekriegt haben. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, in unserer Spielidee auch vieles richtig gemacht. Wir haben sie gut gepresst, uns auch super Chancen herausgespielt. In der zweiten Hälfte ist uns das weniger gut gelungen. Das zeigt, dass wir ein 'Thema' bekommen, wenn wir ein Stück nachlassen. Aber insgesamt bin ich zufrieden mit der Leistung und auch mit dem Ergebnis. Wir haben aber noch das Rückspiel. Wir wissen schon auch, dass wir das sauber zu Ende spielen müssen. Wir müssen die Antennen draußen halten, gut regenerieren, am Wochenende gut gegen St. Pölten spielen, um mit einem guten Gefühl am Donnerstag aufzulaufen."

Valon Berisha (Salzburg-Spieler): "Wir hatten heute extreme Spielfreude, extreme Lust aufs Weiterkommen. Wir haben im fremden Stadion ein sehr gutes Spiel von Anfang an geboten. Alles in allem haben wir sehr gut gespielt, sind zu guten Chancen gekommen und es könnten auch noch mehr Tore sein. Aber es war nur das Hinspiel. Wenn wir unsere Spielweise mit dem Attackieren nach vorne auf den Platz bringen, ist es immer schwer, gegen uns zu spielen, und kicken können wir. Wir werden auch im Rückspiel zu unseren Chancen kommen."

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