Es erinnert an einen Gipfel von Staatsoberhäuptern. Polizeikolonnen, Busse mit undurchsichtigen Gläsern und ein weiträumig abgesperrtes Gebäude. Die Sicherheitsmaßnahme der israelischen Nationalmannschaft sind enorm.
Auch israelische Sicherheitskräfte sorgten für das Wohlergehen des eigenen Teams. Das Training fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, das Gebäude der BSFZ-Arena war menschenleer. Mit einer kleinen Ausnahme: Das Team von Klaus Schmidt durfte im ersten Stock Videoanalysen durchführen.
Abseits dessen war bereits zwei Stunden vor Ankunft alles geräumt worden, damit die Spürhunde alles auf Sprengstoff absuchen konnten. Was nun drastisch klingt, ist für das Team von Andreas Herzog Usus, wie dieser der Krone verriet: "Der Sicherheits-Aufwand rund um unsere Matches ist enorm, das ist schon gewöhnungsbedürftig."
Willi Ruttensteiner: "Es ist auch als Wertschätzung zu verstehen"
"Es war anfangs eine große Umstellung, weil man stets das Gefühl hatte, es passiert gleich was. Heute weiß ich, dass es ein ständiger Prozess ist", schlug Sportdirektor Willi Ruttensteiner in die selbe Kerbe. Auch das Hotel der Spieler ist von schwer bewaffneten Polizisten bewacht. "Die Frage, ob sich die Spieler frei bewegen dürfen, stellt sich daher nicht", und Ruttensteiner weiter: "Die israelische Regierung stellt einen Sicherheitsdienst bereit, der immer, wenn sich das Nationalteam bewegt, präsent ist. Rund um die Uhr. Es ist auch als Wertschätzung zu verstehen."
Auch zum Spiel selbst ist das Sicherheitsaufkommen enorm. In den 90 Minuten soll es dann aber ausschließlich um Fußball gehen.