EM

Österreich (ÖFB-Team) bei der EURO 2020: Gruppe, Gegner, Spielplan, Tickets

Von SPOX Österreich
Julian Baumgartlinger.
© GEPA

Das österreichische Nationalteam bekommt es bei der EURO 2020 im kommenden Juni in der Gruppenphase mit Ukraine, Niederlande und einem Team aus den Nations-League-Playoffs zu tun. Das ergab die Auslosung in Bukarest am Samstag (alle Gruppen in der Übersicht).

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Österreich startet am 14. Juni in Bukarest mit der Partie gegen den Play-off-Sieger ins Turnier. Weiter geht es am 18. Juni in Amsterdam gegen die Niederlande, das letzte ÖFB-Match in Pool C steigt am 22. Juni in Bukarest gegen die Ukraine. Die Top zwei aller sechs Gruppen sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.

Der dritte Gegner wurde in den Play-offs ermittelt und heißt Nordmazedonien.

Österreich bei der EM 2020: Die Gegner in der Gruppenphase

Die Gruppe C im Überblick:

TopfLand
1Ukraine
2Niederlande
3Österreich
4Nordmazedonien

EM 2020: Die Gruppen der EURO im Überblick

In Gruppe F kommt es zum Showdown absoluter Giganten. Portugal, Frankreich und Deutschland sind in derselben Gruppe, das vierte Team, das aus dem Nations-League-Playoff kommen wird, kann einem jetzt schon leid tun.

Gruppe AGruppe BGruppe CGruppe DGruppe EGruppe F
TürkeiDänemarkNiederlandeEnglandSpanienUngarn
ItalienFinnlandUkraineKroatienSchwedenPortugal
WalesBelgienÖsterreichPlayoff-Sieger CPolenFrankreich
SchweizRusslandNordmazedonienTschechienPlayoff-Sieger BDeutschland

EM 2020: Stimmen zur ÖFB-Auslosung

  • Franco Foda (ÖFB-Teamchef): "Wir haben eine sehr starke Gruppe erwischt. Die Niederländer sind der absolute Topfavorit, die Ukraine waren in ihrer Gruppe ungeschlagen und haben Portugal und Serbien hinter sich gelassen. Hinter den Niederländern ist alles möglich, da werden Details entscheiden. Wenn man zur EM fährt, muss man neue Ziele definieren und auch Träume haben. Wir werden alles unternehmen, um den zweiten Platz zu belegen."
  • Leo Windtner (ÖFB-Präsident): "Es hätte schlimmer kommen können, das sehe ich vor allem aufgrund der logistischen Situation so. Gruppe F wäre logistisch optimal gewesen, aber wie man sieht, ist es eine Hammergruppe geworden. Mit Bukarest und Amsterdam haben wir zwei Spielorte, die für unsere Fans gut erreichbar sind. Aus sportlicher Sicht gibt es keine leichte Gruppe. Jede Nation, die bei der EM ist, ist mit uns auf Augenhöhe oder über uns anzusiedeln. Wir wollen natürlich die Gruppenphase überstehen und uns so präsentieren, dass Österreich eine Freude mit dem Team hat."
  • Ronald Koeman (Teamchef Niederlande): "Wir dürfen die Ukraine auf keinen Fall unterschätzen. Sie waren in einer Gruppe mit Portugal und haben sie gewonnen. Wir wissen, wie schwer es ist, Portugal zu schlagen. Gott sei Dank sind die Portugiesen nicht in unserer Gruppe (Anm.: Portugal wurde aus dem Österreich-Topf drei gezogen). Schewtschenko hat als Trainer der Ukraine schon einiges geändert."
  • Andrij Schewtschenko (Teamchef Ukraine): "Es gibt keine schwachen Mannschaften mehr bei einer EM-Endrunde. Wir haben ein sehr schweres Auftaktspiel. Die Niederlande verfügen über eine großartige Mannschaft mit starken Spielern und einem guten Trainer. Österreich ist auch ein schwieriger Gegner und hat herausragende Spieler wie Arnautovic. Das ist eine sehr starke Mannschaft, denn wenn man sich für eine EM qualifiziert, ist das immer eine starke Leistung. Ich glaube aber, dass wir eine großartige Chance auf den Aufstieg haben."

Spielplan: ÖFB-Spiele bei der EURO 2020

Zwei von drei ÖFB-Gruppenspielen bei der EURO 2020 werden um 18.00 Uhr MESZ angepfiffen - die Partie am 14. Juni gegen den Play-off-Sieger und das Match am 22. Juni gegen die Ukraine jeweils in Bukarest. Das Duell zwischen Österreich und den Niederlanden am 18. Juni in Amsterdam in der Johan-Cruyff-Arena beginnt um 21.00 Uhr.

DatumSpielortTeam ATeam BUhrzeit
14.06.2019BukarestÖsterreichNordmazedonien18.00 Uhr
14.06.2019AmsterdamUkraineNiederlande21.00 Uhr
18.06.2019BukarestUkraineNordmazedonien18.00 Uhr
18.06.2019AmsterdamNiederlandeÖsterreich21.00 Uhr
22.06.2019BukarestÖsterreichUkraine18.00 Uhr
22.06.2019AmsterdamNiederlandeNordmazedonien21.00 Uhr

Europameisterschaft 2020: Wo wird gespielt?

Folgende zwölf Städte sind Austragungsorte der kontinentalen EM-Spiele:

AustragungsortLandStadionKapazität
LondonEnglandWembley-Stadion90.562
BakuAserbaidschanOlympiastadion Baku69.870
MünchenDeutschlandAlianz Arena70.000
RomItalienOlympiastadion Rom72.689
Sankt PetersburgRusslandKrestowski-Stadion69.501
GlasgowSchottlandHampden Park52.500
BudapestUngarnNeues Nationalstadion65.000
KopenhagenDänemarkParken38.190
BilbaoSpanienSan Marmés50.000
AmsterdamNiederlandeJohan-Cruyff-Arena54.990
DublinIrlandAviva Stadium51.700
BukarestRumänienArena Nationala55.600

Das Eröffnungsspiel findet in jedem Fall in Rom statt. Das Finale sowie beide Halbfinals werden in London (Wembley Stadium) ausgetragen.

Deutschland trifft in der Vorrunde auf Frankreich und Portugal.
© getty
Deutschland trifft in der Vorrunde auf Frankreich und Portugal.

Tickets für die EURO 2020: Wie kann ich das ÖFB-Team live sehen?

Anträge für Karten der EM-Partien der ÖFB-Auswahl können von 4. bis 18. Dezember ausschließlich auf dem UEFA-Ticketportal abgegeben werden. Dafür ist eine Registrierung mittels Anlage eines UEFA-Accounts erforderlich. Ticketanträge können für alle Gruppenspiele sowie alle potenziellen Matches in der K.o.-Phase mit ÖFB-Beteiligung abgegeben werden. Ein Antrag gilt für maximal vier Karten pro Spiel.

Bei einem Ausscheiden Österreichs in der Gruppenphase wird der Kaufpreis für die bestätigten Tickets der K.o.-Partien rückerstattet.

Österreich bei Fußball-Europameisterschaften: Zwei Mal Gruppenphase

Die österreichische Nationalmannschaft ist im kommenden Jahr zum dritten Mal bei einer kontinentalen Endrunde dabei. Bei der Heim-EM 2008 und bei der EURO 2016 in Frankreich war jeweils nach zwei Niederlagen und einem Remis in der Gruppenphase Endstation.

Wieso findet die EM in zwölf Gastgeberländern statt?

Kurz vor dem EM-Finale 2012 überraschte der damalige UEFA-Präsident Michel Platini mit der Idee. Seine Begründung: 60 Jahre nach dem Premierenturnier solle das Format Ausdruck für den Völker verbindenden Charakter in einem vereinten Europa sein.

Kritiker unterstellten dem Franzosen hingegen, möglichst viele UEFA-Mitglieder als potenzielle Wähler glücklich machen zu wollen. Heute ist man in der Verbandszentrale nicht mehr glücklich. Zwölf Gastgeber in vier Zeitzonen mit zehn Sprachen und sieben Währungen machen die Turnierlogistik teuer und kompliziert.

Durch die für die ÖFB-Auswahl nicht ungünstige Auslosung ist davon auszugehen, dass David Alaba und Co. während der Endrunde in Österreich einquartiert sind und nur zu den Spielen in die Austragungsstädte reisen. Außerdem können nun auch die letzten Testpartien - je zwei Ende März und Ende Mai/Anfang Juni - fixiert werden. Der genaue EM-Fahrplan sollte noch vor Weihnachten stehen.

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