Stefan Stangl über deutsche 3. Liga: "Ich merke da null Unterschied"

Von SPOX Österreich
Stefan Stangl.
© GEPA

Stefan Stangl wechselte im Sommer in die deutsche 3. Liga zu Türkgücü München, das von Alexander Schmidt trainiert wird. Dort eingefunden, sieht der 28-Jährige nur wenig Unterschied zur österreichischen Bundesliga.

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"Ich hab' selbst erst googeln müssen, um ein bisschen was über den Verein zu erfahren", meinte Stefan Stangl bei weltfussball.at. Türkgücü wurde 1975 von türkischen Einwanderern gegründet und hat sich mittlerweile in die 3. Liga hochgeschraubt, wo man in dieser Saison bei einem Sieg und drei Remis hält.

"Überraschend war für mich nur, dass wir so schnell zueinander gefunden haben", sagt Stangl, der aus Fitnessgründen bisher zweimal zum Einsatz kam. "Wir hatten sogar in allen vier Spielen Siegchancen. Viele von uns könnten sicher auch in der deutschen Bundesliga spielen", so der Linksverteidiger.

Dass bisher alles rund läuft, liegt auch an der Gemeinschaft im Verein: "Viele türkische Spieler haben wir zwar nicht, aber die türkische Mentalität im Verein spürt man deutlich. Der Zusammenhalt hier ist ein Wahnsinn", schwärmt Stangl.

Auch dafür mitverantwortlich ist Coach Alexander Schmidt, der Stangl noch von seiner vorigen Station beim SKN St. Pölten kennt. Große Differenzen zwischen der 3. Liga und der österreichischen Bundesliga kann Stangl hingegen nicht ausfindig machen: "Ich merke da null Unterschied. Warum auch? Die Budgets der Klubs sind in der Regel etwa gleich hoch, und auch die Zuschauerzahlen vor Corona."

Stangl: "Rapid war meine schönste Zeit"

In Österreich spielte Stangl insgesamt für acht Vereine und hat daher schon einiges gesehen. Bei Salzburg hat nicht alles funktioniert, wie er zugab: "Bei Óscar García hat es für mich nicht einwandfrei gepasst. Ich wusste nie so richtig, was er genau von mir will."

Vor allem Rapid Wien bleibt Stangl aber gut in Erinnerung: "Es war auch meine schönste Zeit. Wien und Rapid! Da hat alles gepasst." Unter Zoran Barisic zeigte er starke Leistungen. Sein jetziger Trainer Schmidt war damals Chefscout bei VfB Stuttgart und wollte ihn schon damals nach Deutschland holen, nun hat es mit Verspätung geklappt.