22 Jahre ist es her, als Rapid das letzte Mal den ÖFB-Cup gewonnen hat. Am 5. Juni 1995 bezwangen die Hütteldorfer DSV Leoben mit 1:0. Diese Spieler standen damals am Feld.
Michael Konsel: Der Panther von Hütteldorf hielt im Finale seinen Kasten sauber. Zwei Jahre später wechselte er zur AS Roma, wo er mit Francesco Totti zusammenspielte.
Zoran Barisic: Der spätere Rapid-Coach dirigierte als Libero die Abwehr. Bekannt war er zudem für seine gefährlichen Freistöße.
Michael Hatz: Beinharter Manndecker, der es im Finale unter anderem mit Leoben-Stürmer Walter Schachner (ja, der spielte damals noch) zu tun bekam. Arbeitet heute beim Land Niederösterreich, ist nebenbei aber auch als DJ aktiv.
Peter Schöttel: Der Abwehrspieler machte 527 Pflichtspiele für Rapid und war sogar schon beim Cup-Sieg 1987 mit dabei. Nun heuerte er beim ÖFB als U19-Nationaltrainer an.
Peter Guggi: Umjubelter Torschütze des Siegestreffers. Mit einem Hammer von der Strafraumgrenze schoss der defensive Mittelfeldspieler Rapid zum Cup-Erfolg. Heute arbeitet der Steirer als Porsche-Verkäufer.
Stefan Marasek: Gehörte gemeinsam mit Barisic, Kühbauer und Mandreko zu den Rapid-Daltons. Nach dem Meistertitel 1996 wechselte der rechte Mittelfeldspieler zu Freiburg, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte.
Andreas Heraf: Räumte mit seiner langen Mähne im zentralen Mittelfeld auf. Mittlerweile ist er mit wesentlich kürzeren Haaren nach Neuseeland umgezogen. Dort wurde er Sportdirektor des Fußballverbandes.
Didi Kühbauer: Der Burgenländer war schon damals als Hitzkopf bekannt, brillierte gleichzeitig aber als Taktgeber im Mittelfeld. Als Trainer befindet er sich momentan auf Jobsuche. Aus einem Engagement auf der Rapid-Trainerbank wurde es bisher nichts.
Sergej Mandreko: Der Tadschike überzeugte als Kilometerfresser im Mittelfeld. Aktuell trainiert er den Wiener Amateurverein LAC Inter. Im Februar dieses Jahres wurde bei ihm die unheilbare Nervenkrankheit ALS diagnostiziert.
Maciej Sliwowski: Rapid holte den polnischen Stürmer 1993 von Legia Warschau. Nach dem Meistertitel zog er 1996 zum FC Tirol weiter, anschließend stand er noch bei der Admira, Ried und St. Pölten unter Vertrag.
Marcus Pürk: Mit 13 Toren in der Saison 1994/95 empfahl er sich für einen Wechsel zu Real Sociedad. Nach nur einer Saison kehrte er nach Österreich zurück. Noch immer als Fußballer aktiv, spielt beim ASK Kaltenleutgeben in Niederösterreich.
Sascha Bürringer: Wurde in der 38. Minute für Mandreko eingewechselt. Der damals 20-Jährige galt als Hoffnungsträger, wechselte aber nur ein Jahr später zum Wiener Sportclub.
Robert Pecl: Der Eisenfuß durfte sich im letzten Spieler seiner Karriere über einen Kurzeinsatz freuen. Als Kapitän wurde ihm der Pokal von Bundeskanzler Franz Vranitzky übergeben.
Ernst Dokupil: Trainer der Erfolgself. Ein Jahr später führte er Rapid zum Meistertitel und ins Finale des Cups der Cup-Sieger.