Red Bull Salzburg durch Champions-League-Teilnahmen nicht mehr Hauptpunktelieferant

Von APA
Dominik Szoboszlai und Zlatko Junuzovic von Salzburg
© GEPA

Vor dem Auswärtsduell der Champions-League bei Titelverteidiger Bayern München am Mittwoch (21.00 Uhr) muss Serienmeister Red Bull Salzburg zumindest mit der Möglichkeit rechnen, im Frühjahr ohne internationale Spiele zu bleiben - nach drei Saisonen mit zum Teil großen Erfolgen fast schon ungewohnt. Die Königsklassen-Teilnahme macht es nicht leichter, auch die Punktejagd für die UEFA-Fünfjahreswertung wird diffiziler, Salzburgs Anteil schrumpft.

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Schwere Gegner wie sie die CL-Gruppenphase fast automatisch mit sich bringt, senken die Chancen auf Zählbares beziehungsweise ein Weiterkommen. Das lässt sich mit Blick auf die vergangenen Saisonen auch sehen. Während die "Bullen" etwa 2017/18, als man bis ins Halbfinale der Europa League vorstieß, 21 Punkte holten und 2018/19 (EL-Achtelfinale) 16 Zähler verbuchten, waren es in der Saison 2019/20 der erstmaligen CL-Teilnahme "nur" derer zehn - obwohl man als Gruppendritter immerhin den EL-Umstieg schaffte, dort in der Runde der besten 32 ausschied.

Im Hinblick auf die wesentlich größeren Prämien und das höhere Prestige in der Champions League mag das für die Salzburger relativ egal sein, die diesbezügliche Bestandsaufnahme sagt auch wenig über die Qualität der Mannschaft aus. In der Fünfjahreswertung hat mit dem LASK zudem ein bis zur Saison 2018/19 international nicht existenter Club begonnen, kontinuierlich zu punkten. Mit 24 Zählern (inklusive der laufenden Saison) sind die Linzer im Dreijahresvergleich hinter Salzburg (36) der zweitstärkste heimische Verein - noch vor Rapid (13) und dem WAC (7).

So ist auch der nach wie vor große Anteil der Salzburger an der rot-weiß-roten Gesamtausbeute etwas geringer geworden. Im Fünfjahreszeitraum zwischen 2013/14 und 2017/18 holte Salzburg 49 Prozent der Punkte, zwischen 2016/17 und der aktuellen Saison 47,6. Betrachtet man nur die beiden CL-Saisonen der Salzburger, sind es allerdings nur noch 33,7 Prozent. Der LASK ist in dieser Zeit mit 41,6 Prozent zum Hauptpunktelieferant gewachsen und könnte es durchaus auch bis zum Ende der internationalen Saison bleiben.