Die Entscheidung kam nicht ganz überraschend, hatte es doch viel Kritik auch an der taktischen Ausrichtung unter Bölöni gegeben. Etwa auch von Starstürmer Roman Jaremtschuk. "Wir spielen wie eine Zweitligamannschaft, die Art, wie wir Fußball spielen, ist einfach schlecht", hatte dieser gemeint. Als Folge wurde er vom Coach für das jüngste Ligaspiel aus dem Kader gestrichen. Nun hat Bölöni den Machtkampf verloren.
Die Atmosphäre im und rund um das Team mache eine weitere Zusammenarbeit unmöglich, gab der belgische Vizemeister am Montagnachmittag die sofortige Absetzung des Coaches, der erst im August die Nachfolge von Jess Thorup angetreten hatte, bekannt. Als Interimstrainer wurde vorerst der erst im Sommer als Co-Trainer gekommene 38-jährige Wim de Decker eingesetzt. Unterstützt wird er vom Technischen Direktor Peter Balette.