Lazaro bei Chancen-Festival beobachtet

Von APA
Jubel bei den Salzburg-Spielern nach dem Treffer zum 1:0
© GEPA

Red Bull Salzburg steht erwartungsgemäß in der dritten Qualifikationsrunde zur Fußball-Champions-League. Das Team von Trainer Marco Rose feierte am Mittwochabend einen 3:0-(2:0)-Heimsieg über Maltas Meister Hibernians und stieg nach dem 3:0-Auswärtserfolg mit dem Gesamtscore von 6:0 auf. Die Tore erzielten Marc Rzatkowski (11.), Fredrik Gulbrandsen (19.) und und Amadou Haidara (85.).

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Die nächste Hürde auf dem Weg zur erstmaligen Champions-League-Teilnahme in der "Bullen"-Ära heißt HNK Rijeka. Das Hinspiel gegen den kroatischen Champion mit dem Ex-Austrianer Alexander Gorgon steht bereits am nächsten Mittwoch in Wals-Siezenheim auf dem Programm. Zuvor gastiert der Serien-Double-Gewinner in der ersten Bundesliga-Runde noch am Samstagabend (18.30 Uhr) in Wolfsberg beim WAC.

Rzatkowski trifft zur Führung

Das Match nahm vor 5.511 Zuschauern den erwarteten Verlauf, von Beginn an bestimmte die im Vergleich zum Hinspiel an fünf Positionen veränderte Startelf der Gastgeber das Match. Der Abwehrriegel der Malteser hielt diesem Druck nur zehn Minuten stand, dann köpfelte der Deutsche Rzatkowski nach Vorarbeit von Munas Dabbur die Salzburger Führung. Beim 2:0 des Norwegers Gulbrandsen, der nach langem Pass von Leitgeb mit einem satten Schuss ins lange Eck traf, waren noch nicht einmal 19 Minuten gespielt.

Mit diesem Halbzeitstand waren die "Hibs" noch gut bedient, denn die Salzburger hatten gleich mehrere hochkarätige Chancen ausgelassen. So agierte vor allem Gulbrandsen zu lässig, zunächst bei einem Schupfer (23.) und dann nach Dabbur-Flanke, als er mit einem Sitzer aus kürzester Distanz am Tormann scheiterte (41.). Auch Dabbur hatte zwei tolle Möglichkeiten (42./abgewehrt, 45./knapp daneben). Die Gäste, bei denen Martin Kreuzriegler in der Fünfer-Abwehrkette durchspielte und Offensivspieler Marco Sahanek (beide Ex-FAC-Spieler) in der 65. Minute eingewechselt wurde, verzeichneten dagegen nur einen einzigen harmlosen Torschuss vor der Pause.

Leitgeb spielt durch

Auch nach dem Wechsel ging es in dieser Tonart weiter, weitere Tore fielen aber zunächst nicht. Zum einen, weil sich Schlussmann Andrew Hogg bei einem Schuss des erst 18-jährigen U21-Teamstürmers Hannes Wolf auszeichnete (59.). Zum anderen, weil ein Tor von Dabbur zu Unrecht wegen Abseits aberkannt wurde (65.) und der eingewechselte Hwang Hee-chan knapp daneben schoss (81.). Erst der in der 64. Minute eingewechselte Haidara erzielte von der Strafraumgrenze den dritten Treffer.

Die "Bullen" sind damit auch nach dem dritten Pflichtspiel unter Neo-Trainer Rose noch ohne Gegentor, nachdem in der Cup-Auftaktrunde ein 7:0-Triumph bei Regionalligist Deutschlandsberg gefeiert worden war. Leitgeb, der als Kapitän den geschonten Stammtormann Alexander Walke vertrat, spielte erstmals seit fast zwei Jahren wieder durch.

Hertha-Manager beobachte Lazaro

Salzburgs Rechtsverteidiger Valentino Lazaro stand am Mittwochabend besonders im Fokus: Hertha-BSC-Manager Michael Preetz beobachtete den ÖFB-Teamspieler, der noch im Sommer zum deutschen Bundesliga-Klub nach Berlin wechseln könnte. Der 21-Jährige musste nach 69 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden.

Valon Berisha, der im Hinspiel eine harte Rote Karte gesehen hatte, verfolgte das Match von der Tribüne. Die UEFA-Disziplinarkommission fällt am (morgigen) Donnerstag die Entscheidung, ob der 24-Jährige bereits im Heimspiel gegen Rijeka wieder mit von der Partie sein kann.

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