Neue Werder-Bremen-Gerüchte um Andreas Herzog

Von Red./APA
Andreas Herzog
© GEPA

Werder Bremen hat einst unter Otto Rehhagel und Thomas Schaaf sowie immer wieder mit österreichischen Spielern große Erfolge in der deutschen Bundesliga gefeiert. Nun droht der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1980. Dockt nun Andreas Herzog an?

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40 Jahre nach dem ersten Absturz in die Zweitklassigkeit taumelt der einst ruhmreiche Club von der Weser dem zweiten Abstieg entgegen. "Ich kann direkt nach dem Spiel keine Zuversicht verbreiten oder Dinge ansprechen, die mir Hoffnung machen", bekannte Trainer Florian Kohfeldt vergangenen Samstag nach dem 1:3 im Kellerduell beim FSV Mainz.

Um zumindest noch die Relegation zu erreichen, muss der Tabellenvorletzte mit dem Tiroler Marco Friedl im Saisonfinale gegen den 1. FC Köln gewinnen und gleichzeitig auf die Schützenhilfe von Union Berlin gegen Düsseldorf (Kevin Stöger, Markus Suttner) hoffen. Der Tabellen-16. geht mit zwei Punkten Vorsprung und der um vier Treffer besseren Tordifferenz in das Fernduell.

"Wir werden mit allem Engagement in das letzte Spiel gehen, um doch noch das kleine Wunder zu schaffen", versprach Werder-Sportchef Frank Baumann. Kampfparolen gab auch Kohfeldt aus."Wir sind es allen im Verein schuldig, bis zum letzten Moment zu kämpfen, so lange es rechnerisch noch möglich ist", erklärte der Trainer.

Gegen die Bremer spricht neben der Ausgangs- auch die Stimmungslage. Immer wieder haben sie in dieser Saison vereinzelte Hoffnungsschimmer erzeugt. Doch jeder zarte Aufschwung war auch sehr schnell wieder vorbei. Das 1:3 in Mainz stand in seiner ganzen Harmlosigkeit beinahe stellvertretend für die gesamte verkorkste Saison.

Marco Bode: "Es klebt auch niemand an seinem Posten"

Für die Zeit nach dem Saisonende kündigte Aufsichtsratsboss Marco Bode "sehr kritische, zukunftsorientierte Gespräche" an. "Nach so einer Saison will niemand das Ergebnis einfach so zur Seite legen und sagen, es geht so weiter", sagte der Ex-Profi. "Wir werden alles auf den Prüfstand stellen. Ich werde aber nicht sagen, dass bei uns jeder zur Disposition steht. Es wird sich auch niemand aus der Verantwortung stehlen. Aber es klebt auch niemand an seinem Posten."

Trotz der seit Monaten anhaltenden sportlichen Krise hat der Verein an Kohfeldt festgehalten. Ob der viermalige deutsche Meister (1992/93 mit Andreas Herzog) und sechsfache DFB-Pokalsieger das auch bei einem Absturz in die 2. Liga tun wird und ob auch der 41-jährige selbst dann bleiben will, ist offen. Kohfeldts Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2023.

Derweilen bringen Medien wieder Andreas Herzog ins Gespräch. Der 51-Jährige ist nicht länger Teamchef von Israel. "Ich hatte eine wunderschöne Zeit in Israel, aber man weiß nicht genau, wie es dort weitergeht. Das, was wir vor Corona aufgebaut haben, ist leider zerstört worden", so Herzog zur Krone. Nun bringt die Krone Herzog mit dem Werder-Job in Verbindung - sollte der Weser-Klub absteigen. "Einmal Werder zu trainieren würde Spaß machen", wird Herzog zitiert.

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