Fast jedes Training unter dem 42-Jährigen würde länger als 120 Minuten dauern. Zuletzt trainierten die Fohlen zwei Wochen am Stück, bisher gab es unter Rose erst einen freien Tag. "Ich mag es, hart zu arbeiten. Wir ziehen die 14 Tage jetzt durch, darum war es für die Jungs wichtig, am Sonntag mal Kopf und Körper herunterzufahren", wird Rose zitiert.
"Wir bauen hier auf einem tollen Fundament auf, wollen das Spiel aber noch schneller und dynamischer machen", so Rose. Publikumsliebling Patrick Hermann sagte zum intensiven Programm: "Man merkt in jeder Einheit, dass ein Plan dahintersteckt. Deshalb macht mir die harte Arbeit sogar Spaß."
Borussia Mönchengladbach: Rose will seine Philosophie implementieren
Klar ist: Rose will in Mönchengladbach jene Philosophie implementieren, die Red Bull Salzburg in Österreich zur perfekt geölten Maschine machte. Der Serienmeister gab sich flexibel, versuchte in allen Spielphasen aktive Lösungen zu suchen und finden - egal ob im Ballbesitz, im Pressing oder in den Umschaltphasen.
Kaum ein Team in der österreichischen Fußball-Geschichte trat ähnlich dominant auf - im Gegensatz zur "traditionellen", puren Pressing-Philosophie Red Bulls legte Rose Fokus auf den eigenen Ballbesitz. Bis Rose seinen neuen Klub dorthin bringt, werden aber wohl mehr als zwei Wochen vonnöten sein.
Marco Roses Trainerstationen: Salzburg, Mainz, Leipzig
Rose war von Rangnick 2013 als Akademietrainer nach Salzburg geholt worden. Zwei Monate nach dem Triumph in der europäischen Youth League im April 2017 stieg der Deutsche als Nachfolger von Oscar Garcia zum Cheftrainer bei Red Bull Salzburg auf.
Jahr | Verein | Funktion | Spiele | Punkteschnitt |
2009 | 1. FSV Mainz 05 | Co-Trainer (unter T. Tuchel) | 2 | - |
2010-2012 | 1. FSV Mainz 05 II | Co-Trainer (unter M. Schmidt) | 70 | - |
2012-2013 | Lok Leipzig | Trainer | 30 | 1,20 |
2013-2017 | AKA Salzburg | Trainer | 93 | 2,44 |
2017- | RB Salzburg | Trainer | 114 | 2,35 |