Red Bull Salzburg wird Stadion verkleinern

Von APA
Die Bullen-Arena wird wohl verkleinert
© GEPA

Noch ist nichts fix. Doch die Tendenz bei Meister Salzburg geht in Richtung eines verkleinerten Fassungsvermögens der Red Bull Arena. Derzeit fasst das Stadion 30.188 Zuschauer, durch eine etwaige Schließung des Oberrangs würde die Kapazität auf etwa 19.000 verringert. "So könnten wir eine dichtere Atmosphäre schaffen", zeigte sich Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter überzeugt.

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"Wir bauen keine Luftschlösser. Angesichts der Größe der Stadt und des Einzugsgebiets, aber auch mit einem Blick auf die Besucherzahlen der anderen Vereine ist das realistisch", erklärte Reiter am Rande des Europa-League-Sechzehntelfinalspiels bei Real Sociedad am (heutigen) Donnerstag. Entscheidung sei freilich noch keine getroffen. "Wir evaluieren das alles noch", betonte Reiter.

Der Oberrang, für die EURO 2008 errichtet und danach auf Initiative des Vereins hin nicht rückgebaut, könnte schon in der kommenden Saison nur noch als Kulisse dienen und sich in "verhüllter" Form präsentieren. Diesbezügliche Varianten würden noch geprüft. Auch die Frage der am Oberrang angesiedelten Abobesitzer - derzeit rund 400 - müsse erst geklärt werden. Definitiv kein Thema sei der Rückbau des Oberrangs. Das, so Reiter, käme mit Kosten von über acht Millionen Euro zu teuer.

Kapazität von 19.000 würde reichen

Die Besucherzahlen zeigen, dass eine Kapazität von rund 19.000 Zuschauern zumindest für die Bundesliga reichen würde. Im Schnitt kamen da etwa in der vergangenen Saison knapp 8.000 Zuschauer, womit man auf Augenhöhe mit der Austria, aber hinter Rapid und Sturm war. Die bisher letzten Bewerbsspiele, zu denen mehr als 19.000 ins Stadion pilgerten, waren das CL-Play-off-Duell mit Dinamo Zagreb (23.451) bzw. das EL-Gruppenspiel gegen Schalke 04 (23.133) in der Vorsaison. International sei eine Öffnung des Oberrangs laut Reiter "bei attraktiven Gruppen" daher auch denkbar.

Das Stadion soll ab 2018/19 also möglicherweise kleiner, sicherlich aber feiner werden. Dazu gehört ein "Upgrade" des Rasens ebenso wie eine Erneuerung der Zutrittssysteme und eine eigene App für mobile Endgeräte, die den Zuschauern ein erweitertes Stadionerlebnis bieten soll.

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