Fußballklubs und Social Media - Was steckt dahinter?

Von SPOX Österreich
Schweiz will Österreich kopieren.
© GEPA

Jeder Klub in der ersten Fußball Bundesliga ist inzwischen in den Social Media aktiv. Im Online Marketing überbieten sich die Vereine regelmäßig, wenn es darum geht, potenzielle Fans und Unterstützer zu erreichen. Doch wie gelingt es ihnen, die Bindung zu ihnen herzustellen? Und welchen Mehrwert versprechen sie sich davon? Wir haben dieses Thema genau in den Blick genommen.

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Zu jeder Zeit nah an der Mannschaft

Per se bieten die sozialen Medien die Gelegenheit, sich dem eigenen Lieblingsteam anzunähern. Meist bietet sich auf täglicher Basis die Chance, aktuelle Einblicke in den Kreis der Mannschaft zu bekommen. Denn nicht nur an den Spieltagen sind auf Facebook, Twitter oder Instagram aktuelle Beiträge zu sehen. Darüber hinaus ist es möglich, unter der Woche einen Blick auf das Training oder aktuelle Entwicklungen zu werfen. Viele Fans nehmen dies als eine angenehme Möglichkeit wahr und werden auf diese Weise schnell selbst zu Followern.

Manch ein Spieler beschwert sich in diesem Zuge über die schwindende Privatsphäre. Denn auch auf Reisen zu den Spielen und unter voller Konzentration müssen sie sich dem Druck der internen Medien stellen. Es lässt sich leicht nachvollziehen, dass dies hin und wieder auf Ablehnung stößt. Doch letztlich überwiegen auch für sie die Vorteile, die mit der Präsentation in den sozialen Medien in Verbindung stehen und die sie für sich auf lange Zeit genießen können.

Der Kampf im Online Marketing

Die Konkurrenz zwischen den Klubs ist schon längst zu einer Frage der Sichtbarkeit geworden. Die Teams geben sich große Mühe, selbst im Mittelpunkt zu stehen. Im Rahmen der eigenen Webseite ist es möglich, dabei die Dienste des Online Marketings und im Speziellen der Suchmaschinenoptimierung zu nutzen. Dabei gehen professionelle Agenturen der Frage nach, wie das Ranking bei Google entscheidend verbessert werden kann. Wie genau dies umgesetzt werden kann, klärt etwa die Agentur Performanceliebe von Patrick Tomforde auf ihrer Webseite.

Doch welche Vorteile stehen aus der Sicht der Klubs mit diesen Aktivitäten in Verbindung? Während die Fans in der Region in ihrer Entscheidung für die Unterstützung bereits gefestigt sind, gibt es andere Gruppen, die den aussichtsreichen Markt formen. Der Absatz von Fanartikeln, Tickets und anderen gewinnbringenden Produkten hängt für die Klubs ganz wesentlich von der eigenen Bekanntheit ab. Die so wichtige junge Zielgruppe, die für den Fußball im Mittelpunkt steht, ist dabei vor allem im Internet und den sozialen Netzwerken zu finden. Aus dem Grund ist es kaum verwunderlich, dass sie im Rahmen der aktuellen Kampagnen als erstes in den Blick genommen werden.

Aus diesen Gründen wird noch auf andere Weise in den Auftritt im World Wide Web investiert. Zumindest die großen Teams leisten sich inzwischen eine eigene Abteilung, welche hier die Geschicke der Vermarktung in die Hand nimmt. Für sie geht es rund um die Uhr darum, die perfekten Bilder und Motive zu finden, und so nah wie möglich an den Spielern zu sein. Das so gesammelte Material muss am Ende in möglichst interessante Posts verpackt werden, um die ersehnte Aufmerksamkeit zu erzielen. Unter dem Strich zeigt sich, wie viel Aufwand hinter dieser Inszenierung steckt. So mancher Fan wird sich aus dem Grund die Frage stellen, wie natürlich die Darstellung unter dem Strich tatsächlich ist und ob sich die Möglichkeit bietet, überhaupt einen echten Blick auf die großen Idole zu werfen.

Die Spieler halten mit

Wer auf den bekannten Plattformen einen Blick auf die Profile wagt, kann sich sehr schnell davon überzeugen, dass nicht nur die Vereine einen solchen Kurs fahren. Auf der anderen Seite sind es die Spieler selbst, die sich dort ins Zeug legen, um ihre Fans zu erreichen. Täglich setzen sie auf mehrere Posts, die ihr Leben dokumentieren, das noch vor wenigen Jahren vor allem hinter den Kulissen stattgefunden hätte. Auf diese Art und Weise entsteht eine völlig neue Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu treten.

Inzwischen gibt es große Rankings, in denen die Fußballer der ersten Fußball Bundesliga ihre Follower in den sozialen Netzwerken dokumentiert sehen. Den Spitzenplatz nimmt dabei der Stürmer des FC Bayern Robert Lewandowski ein. Knapp 26 Millionen Menschen konnte er mit seinen Accounts bereits erreichen. Knapp dahinter folgen in kurzen Abständen Marco Reus, Mario Götze und Manuel Neuer. Bereits die Namen machen deutlich, dass es vor allem die internationale Bekanntheit ist, welche am Ende über den medialen Anklang entscheidet.

Die Spieler selbst erhöhen auf diese Weise gerade ihren Marktwert. Denn nicht nur das Gehalt des Vereins formt ihr Einkommen. Darüber hinaus setzen sie auf die Gelder, welche von Sponsoren ausbezahlt werden. Wem es gelingt, eine möglichst große Reichweite aufzubauen, der ist als Fußballer dazu in der Lage, diese früher oder später zu Geld zu machen. Auch von dieser Perspektive aus ist es daher wichtig, einen Blick auf die Aktivitäten zu werfen, die wohl auch in den nächsten Jahren immer weiter zunehmen werden.