Vienna Capitals führen nach Krimi gegen RB Salzburg - KAC schlägt Graz

SID
Vienna Capitals schlugen Red Bull Salzburg.
© GEPA

Die Vienna Capitals haben das erste Spiel im EBEL-Halbfinale gegen Red Bull Salzburg für sich entschieden. In einer rassig geführten Partie fiel die Entscheidung in den letzten fünf Spielminuten: Nach einer engen Auftaktpartie setzten sich die Gastgeber mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) durch.

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"Es ging hin und her, aber wir wussten, dass es ein enges Spiel wird", sagte Chris DeSousa, der mit seinem 3:2 in der 56. Minute für die Entscheidung sorgte. "Man kann Salzburg nicht komplett kaltstellen, aber ich bin glücklich, dass wir die Partie gewonnen haben", sagte Coach Dave Cameron.

In der Erste Bank Arena in Wien sahen mehr als 5.000 Zuschauer packendes Play-off-Hockey. In den ersten beiden Dritteln hatten die Caps ein leichtes Plus an Torchancen, die Salzburger bei ihren aber mehr Qualität. Kelly Tessier besorgte die Führung der Caps (9.), doch nur 50 Sekunden nach Wiederbeginn traf Thomas Raffl zum Ausgleich (21.). Bobby Raymond legte für die Gäste nach (28.), ehe Sondre Olden das 2:2 erzielte (30.). Dieses Tor wurde allerdings erst nach minutenlangem Video-Studium gegeben.

Im dritten Abschnitt schien es vorerst auf eine Verlängerung hinauszulaufen, die Wende brachte ein Penalty in der 51. Minute. Der davor am Torschuss gehinderte Tessier vergab die Führungschance zwar, in Folge übernahm der Gewinner der Pick Round aber klar das Kommando. Als dann klar bessere Mannschaft scorte Christopher DeSousa nach Fehler von Salzburg-Goalie Stephen Michalek das 3:2 (56.), das 4:2 durch Peter Schneider fünf Sekunden vor Spielende ins leere Salzburg-Tor war nur noch Draufgabe.

"Im zweiten Drittel haben wir schön gedrückt. Am Schluss waren sie vielleicht die glücklicheren. Auch ich habe zwei, drei Chancen vergeben, in den Playoffs musst du die machen", haderte Salzburgs Raphael Herburger. "Wir waren voll dabei und freuen uns auf die Heimspiele. Ich bin stolz auf die Mannschaft, uns fehlt nicht viel." RB-Coach Andreas Brucker sagte nach dem Spiel: "Das 2:2 war für mich ganz klar hoher Stock. Solche Dinge entscheiden. Aber es war nur eines von sieben Spielen."

KAC schlägt Graz 99ers in der 2. Overtime

Kein Treffer wollte im zweiten Halbfinale zwischen KAC und Graz 99ers fallen. Erst 3:20 Minuten vor Schluss der zweiten Overtime sorgte Siim Liivik für die Erlösung, als er einen Rebound aus kurzer Distanz ins offene Tor einnetzte. "Das fühlt sich jetzt überragend an, aber am Sonntag geht's schon weiter", sagte Liivik.

"Sie haben es schwierig für uns gemacht, Nachschüsse zu bekommen. Unser Powerplay muss effizienter werden, beide Teams hätten sich heute den Sieg verdient", sagte Graz-Trainer Doug Mason. Es war die viertlängste Partie in der Geschichte der EBEL.

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 4:2 (1:0,1:2,2:0)

Erste-Bank-Arena, 5.050 Zuschauer

Tore: Tessier (9.), Olden (30./PP1), DeSousa (56.), Schneider (60./empty net) bzw. Raffl (21.), Raymond (28.).

Strafminuten: 8 bzw. 20 plus 10 Raymond.

Stand in der Serie: 1:0. 2. Spiel am Sonntag (14.00 Uhr) in Salzburg.

Graz 99ers - KAC 0:1 2OT

Merkur Eisstadion Graz, 4.126 Zuschauer

Tor: Liivik (97.).

Strafminuten: 12 bzw. 16.

Stand in der Serie: 0:1. 2. Spiel am Sonntag (19.15 Uhr) in Klagenfurt.

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