Capitals siegen in verrücktem Match 7:5

Von APA
Ein Duell für die Geschichtsbücher
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In einem erneut sehenswerten Match zwischen den Vienna Capitals und dem KAC siegen die Hauptstädter 7:5l und stellen in der best-of-seven-Serie auf einen Gesamtscore von 3:0.

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Die Vienna Capitals stehen kurz vor dem zweiten Meistertitel der Clubgeschichte. Die Wiener feierten am Dienstag gegen den KAC einen spektakulären 7:5-(4:3,1:2,2:0)-Heimsieg und gingen in der "best of seven"-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga 3:0 in Führung. Die Caps haben nun vier Matchpucks für ihren zweiten Triumph nach 2005. Die erste Chance bietet sich am Freitag (20.15) in Klagenfurt.

Nach dem trefferreichsten Finalspiel seit 16 Jahren spricht alles für die Mannschaft von Trainer Serge Aubin. Die Capitals sind nach elf Play-off-Spielen heuer weiter ungeschlagen, und auch die Statistik ergibt ein klares Bild: Erst einmal hat in Österreich eine Mannschaft ein 0:3 in einer "best of seven"-Serie aufgeholt, als den Black Wings Linz im Halbfinale 2010 gegen die Vienna Capitals ein einmaliges Comeback gelungen war.

Offensivspekaktel in der ausverkauften Halle

Die 7.022 Fans in der ausverkauften Albert-Schultz-Halle erlebten ein Offensivspektakel wie selten in einem so wichtigen Spiel. Capitals-Kapitän Jonathan Ferland sorgte nach 65 Sekunden für einen Traumstart der Hausherren und leitete ein Torfestival im ersten Drittel mit gleich sieben Treffern ein. Der Rekordmeister aus Kärnten schlug rasch mit einem Doppelpack innerhalb von 32 Sekunden durch Martin Schuming (4./PP) und Patrick Harand (5.) zurück.

Die mit Selbstvertrauen vollgepumpten Caps steckten den Rückschlag aber schnell weg. MacGregor Sharp (9./PP), Rafael Rotter (15.) und Riley Holzapfel (16.), der vor dem Spiel als MVP (wertvollster Spieler der Saison) geehrt worden war, brachten die Wiener in Führung.

Doch der KAC fightete. Manuel Ganahl verkürzte sieben Sekunden vor der ersten Pause, das 5:3 durch Taylor Vause (24.) beantwortete Manuel Geier mit dem neuerlichen Anschlusstreffer (28.). Danach war auch für den zweiten Start-Torhüter der Arbeitstag beendet. Nachdem David Madlener im KAC-Tor Tomas Duba nach dem ersten Drittel Platz gemacht hatte, brachte Aubin David Kickert für J.P. Lamoureux.

Das hatte schon zwei Tage davor beim Sieg in Klagenfurt funktioniert, als der junge Österreicher nach seiner Einwechslung ohne Gegentreffer geblieben war. Diesmal nicht, Kevin Kapstad gelang im Powerplay der Ausgleich (37./PP). Colin Bowman (49.) und Holzapfel (60./empty net) mit seinem zwölften Play-off-Tor schossen die Capitals aber bis auf einen Sieg zum großen Triumph.

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