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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: Schnumbi
19.10.2014 | 3080 Aufrufe | 5 Kommentare | 4 Bewertungen Ø 4.3
Durch die Vereinsbrille
Ausgabe XXIII
VORSICHT BISSIG - SATIRE - IRONIE

Moskau: 30.09.14 Ghostbusters -Arena circa 19.50 Uhr

Früher war folgendes Lied ein richtiger Gassenhauer.

"Moskau, Moskau Liebe schmeckt wie Kaviar - Mädchen sind zum küssen da - Ho ho ho ho ho - Moskau, Moskau Komm wir tanzen auf dem Tisch - Bis der Tisch zusammenbricht - Ha ha ha ha ha hey! "

An jenem Dienstagabend werden die UEFA-Offiziellen im Stadion nach selbigen Motto verfahren haben. Die Privilegierten durften rein und sich von ein paar Matroschkas so richtig verwöhnen lassen. Der Pöbel hingegen musste draußen bleiben oder sich die 18. Etage eines Hochhauses mieten, um einen Blick zu erhaschen. Ganz im Ernst. Ich als Bayern-alles-Gucker hatte relativ wenig Bock auf dieses Skysterspiel. Jede Trauerfeier auf dem Moskauer Friedhof versprüht wahrscheinlich mehr Stimmung als diese Partie, sprich ein Gassenhauer war dieses Spiel sicher nicht. Aber kommen wir mal zum Spiel. Unser Trainer hat ja ganz eigenen Methoden, um sein Team auf solche Situationen einzustellen. Pep Guardiola oder auch der David Cooperfield der Trainerzunft versuchte es diesmal mit Magie.


Erst Frühstücken und dann Wecken. Ganz großes Kino, Pep. Sein Pendant Leonid Sluzki, besser bekannt als Die Wippe, wollte die Bayern mit wippenden Yoga Übungen auf der Trainerbank verwirren. Funktioniert hat dies allerdings nur bedingt. Die Münchner begannen eigentlich recht vielversprechend und erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Außerdem lullte man mit den 110% Ballbesitz erst den Gegner und später sich selber ein.

In dem einen Moment, als sich Götzinho alleine wähnte, versuchte er die Kremlmauer zu durchbrechen, aber prompt wurde er erwischt und mit einem Foul bestraft. Den fälligen Strafstoß verwandelte unser Bewegungsphysiker Thomas Müller in souveräner Manier. Ihm selber ist es auch ein Rätsel wie er mit seiner Schusstechnik, welche am Rande der Physik liegen soll, immer wieder seine Buden macht. Wer nun dachte, dass dieses Tor so eine Art Korkenzieher wäre, sah sich rasch getäuscht. Im Kühlhaus Europas erzielte auch der gereichte Pausen-Vodka nicht die gewünschte Besserung. Im Gegenteil, der Moskauer Stürmer Musa(machen) vernaschte Neuzugang Benatia, der scheinbar mit Leim an den Sohlen spielte, ein ums andere Mal. Am Ende fuhren die Bayern einen knappen aber hochverdienten Sieg ein.

Fazit des Spiels: Solche Spiele braucht kein Mensch.

München: Letzter Wiesntag Arena circa 17:20 Uhr

Die Bayernspieler vor der Partie so: "Yeah, erst Hannover, dann Hangover auf der Wiesn."
Die Fans des Rekordmeisters so: "Yeah, gsuffa homma - gespuit homma - gwonna homma."

Aber reißen wir das Dirndl mal von hinten auf. Die Gäste von der Leine reisten mit einem Tayfun in ihren Reihen an, allerdings war davon später nicht mehr viel zu sehen. Bei den Bayern ist die Aufstellung das wohl am besten gehütetste Geheimnis nach den X-Akten. Sie gefiel mir nur bedingt. Klar, die kleine Rotation war mal wieder angesagt. Manuel Neuer musste wieder den Torwart mimen und durfte sich nicht als Stürmer, als den er sich gerne sieht, präsentieren. Dazu bekam unser kleiner Schweizer Maradona, dessen Körpergröße eher in die Oberschenkel gewandert ist, die gefühlte 100. Chance sich in der Startelf zu beweisen. Das Wetter war wie immer supa supa - das Stadion voll, was wohl auch auf ein Teil der Zuschauer zutraf, dazu der vorletzter Wiesn Tag und die Bayernspieler waren heiß auf dieses Spiel. Was dann allerdings Hannover anbot, war alles aber kein Fußball. Hatte etwas von Dirty Dancing - "Das ist mein Spielbereich und das ist dein Spielbereich." Auf Deutsch, Hannover verweigerte jeglichen Körperkontakt. Liebes Hannover, so kann man gegen den kommenden deutschen Meister nicht bestehen - FAKT!

Nach 12 Minuten war das Spiel im Grunde auch schon wieder vorbei. Erst traf LewanTORski und kurze Zeit später legte Hollands Exportschlager Nr.1 Arjen Robben nach. Dann traf wieder LewanTORski und nach der Pause legte wieder, . . . ach den Rest kennt ihr ja. Manuel Neuer, der not amused über seine Reservistenrolle im Tor der Bayern war, hatte lediglich eine Chance, um sich richtig auszuzeichnen. Wenn man messerscharf analysieren würde, hätte man auch ohne Neuer im Tor, am Ende mit 4:3 gewonnen, denn die Bahlsen-Truppe brachte lediglich 3 Schüsse Richtung Münchner Tor. Ich liebe es, wie wir uns bis zur Winterpause so durchwurschteln. Was wird das erst in der Rückrunde?

Fazit des Spiels: Der nächste BITTE


++++ Breaking ++++ Breaking ++++ Breaking ++++

Länderspielpause.

München: Bahnstreik Arena circa 17:20 Uhr

Großen Respekt an die Fans beider Vereine, denn trotz Bahnstreik haben sie es pünktlich ins Stadion geschafft. Allerdings war von der Bremer Mannschaft nicht allzu viel zu sehen. Mensch was waren das früher unter Rehhagel, Lemke und Hoeneß für Duelle. Da ging es nicht nur verbal ordentlich zur Sache, nein auch auf dem Feld wurde sich des Öfteren behakt. Robin Dutt hingegen, der wohl besser beim DFB geblieben wäre, immerhin könnte er sich da jetzt Weltmeister nennen, kapitulierte ja schon mehr oder weniger vor der Partie. Und so spielte sein Team dann auch. Die Mittellinie zu überqueren war wohl an diesem Samstag vertraglich verboten und am Strafraum rührten die 10 Feldspieler mal ordentlich Beton an. Die Münchner schauten sich das Ganze gut 20 Minuten an. Moment - Stopp:

+++ Breaking +++ Breaking +++ Breaking +++
15:48 Uhr Erster Einsatz des Freistoßspray.

2 Minuten nach dessen Einsatz war es dann so weit. Raumdeuter Müller mit einer unorthodoxen Vorlage auf Lahm und der hämmert den Ball furztrocken über die Linie. Ab diesem Zeitpunkt trieben die Bayern die Bremer Stadtmusikanten buchstäblich wie die Sau durch die Allianz-Arena. Den 2. Fisch legte dann Tschabi mit einem Christiano-Ronaldo-Gedächtnis-Freistoß in das Bremer Netz. Vor der Pause trugen sich dann noch Pokerface Müller mit einem Strafstoß, den er sich selber ­erstolperte und EX-BVB Spieler Götzinho mit einem satten Schlenzer in die Torschützenliste ein. Nach dem Pausenweizen dasselbe Bild. Bayern im Schongang und Bremen schaute zu und hoffte auf den Abpfiff. 3 Highlights gab es dann doch noch zu sehen. Erst schnürte Lahm mit seinem 2. Treffer seinen ersten Doppelpack, dann gab Bartmodel Ribery sein Comeback und den Schlusspunkt setzte wieder unsere Nr.19 Götzinho.

6:0 hieß es am Ende und eigentlich wollte ich es nicht mehr schreiben aber ich kann nicht anders. Dass öffentlich Training war hiermit beendet. Ein dickes Lob gibt es von meiner Seite trotzdem noch an die Hanseaten, denn sie haben etwas geschafft, was noch keinem Team vorher gelang. Null Toreschüsse in einem Spiel. Respekt Bremen, so hält man definitiv nicht die Klasse. Aber wie sang einst Jürgen Drews und an diesem Samstag die Münchner Südkurve? Wieder alles im Griff - auf dem sinkenden Schiff Und nein, bitte nicht auf die blonde Dame neben Jürgen schauen. Allgemein war dieser Spieltag wie gemalt für die Peptastischen. Bisl sehne ich mich ja nach den alten Zeiten. Früher, als der BVB noch oben mitspielte, (die Älteren von euch werden sich noch erinnern).

Fazit: Leider müssen wir dies hier in dieser Saison bereits schon am 8. Spieltag rausholen.

ø 4.3
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KOMMENTARE
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Schnumbi
22.10.2014 | 08:20 Uhr
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Schnumbi : 
22.10.2014 | 08:20 Uhr
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Schnumbi : 
@ Der_Typ

Die Messerscharfe Analyse kommt in der nächsten Ausgabe
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Der_Typ
22.10.2014 | 02:19 Uhr
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Der_Typ : 
22.10.2014 | 02:19 Uhr
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Der_Typ : 
@schnumbi: nach dem heutigen völlig unverdienten sieg gegen die Roma will ich nun gerne mal deine analyse hören
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Schnumbi
20.10.2014 | 19:23 Uhr
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Schnumbi : 
20.10.2014 | 19:23 Uhr
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Schnumbi : 
@ ausLe:

Das Fernglas ist für den BVB :-P
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ausLE
MODERATOR
20.10.2014 | 15:40 Uhr
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ausLE : 
20.10.2014 | 15:40 Uhr
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ausLE : 
Yep, sieht klasse aus Schnumbi!

Nächstes WE nur ein Punkt vor BMG und ihr wollt das Fern-Dings raus holen



2
PinkFloyd
19.10.2014 | 17:31 Uhr
2
-1
PinkFloyd : 
19.10.2014 | 17:31 Uhr
-1
PinkFloyd : 
besonders gut gefällt mir die Grafik zur Länderspielpause
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