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MMA@SPOX


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26.04.2013 | 2303 Aufrufe | 5 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 10.0
Jones will die 5. Titelverteidigung
UFC 159 : Jones vs. Sonnen
Jon Jones wird bei UFC 159 gegen den Badboy Chael Sonnen versuchen seinen Titel zum 5. Mal zu verteidigen
UFC 159 : Jon Jones (c) vs. Chael Sonnen - Halbschwergewichts-Titelkampf

Am kommenden Sonntagmorgen ist es wieder soweit : UFC 159 steht dieses Mal auf dem Programm. Im Main Event stehen sich der Champion Jon Jones und Herausforderer Chael Sonnen gegenüber. Die beiden waren in den Monaten zuvor im Fernsehen als Coaches der letzten The Ultimate Fighter-Staffel zu sehen und werden nun den Coachesfight bestreiten, in dem es um den Titel von Jon Jones geht.
Jones bestritt seinen letzten Kampf gegen Vitor Belfort bei UFC 152, den er in der 4. Runde durch Aufgabe besiegen konnte. Er zeigte erneut eine souveräne Leistung, obwohl er in der ersten Runde im Armlock von Belfort landete, aus dem er sich mit Mühe befreien konnte.
Chael Sonnens letzter Kampf ist auch schon eine Weile her. Er kämpfte zuletzt gegen den Mittelgewichtschampion und Erzrivalen Anderson Silva. Die erste Runde konnte der Amerikaner für sich entscheiden, in der zweiten Runde zog Silva das Tempo aber erheblich an und sorgte für die erste TKO-Niederlage aufgrund von Schlägen.

Am Sonntagmorgen werden wir wohl eine Premiere erleben! Chael Sonnen wird als Publikumsliebling ins Oktagon steigen. Dies mag sicherlich nicht unbedingt daran liegen, dass Sonnen sich jetzt als lieber Schwiegersohn präsentierte und von allen geliebt wird, sondern wohl eher an der Unbeliebtheit von Jon Jones. Warum das so ist ? Rückblende
UFC 151 ist eine Woche entfernt. Jon Jones soll seinen Titel gegen Dan Henderson verteidigen. Soweit alles normal. 8 Tage vor dem Kampf meldete sich Henderson allerdings verletzt und musste den Kampf kurzfristig absagen. Die MMA-Welt hielt den Atem an, auch UFC-Präsident Dana White, der aber schnell handelte und nach einem Ersatzkämpfer suchte, schließlich muss man den Fans ja einen ordentlichen Main Event bieten, denn der Rest der Karte war zwar okay, aber nichts wofür die Fans bis zu 60$ ausgeben würden. Er rief Lyoto Machida an, welcher ablehnte, danach rief er Shogun Rua an, aber auch der wollte nicht kämpfen. Ihre Entscheidung war durchaus nahevollziehbar, schließlich waren sie schon recht weit oben in den Rankings zu finden und ohne richtige Vorbereitung mit einer daraus resultierenden Niederlage würde sie wieder ganz ans Ende der Halbschwergewichts-Divison werfen.
Dann meldete sich aber ein Mann, der eigentlich nichts mit der Gewichtsklasse, geschweige denn dem Titel, zutun hatte: Chael Sonnen. Sonnen hatte nichts zu verlieren, eine Niederlage hätte ihn auch nicht zurückgeworfen. Die MMA-Welt atmete wieder auf, schließlich stand jetzt der Main Event wiederdenkste! Denn einer machte nicht mit, nämlich Champion Jon Jones. Er lehnte einen Titelkampf gegen Chael Sonnen ab, da er es nicht verdiente hätte. Unrecht hatte Jones damit nicht, allerdings fanden viele Fans, dass ein Champion einen Kampf annehmen MUSS und ihn nicht einfach ablehnen darf, dennoch blieb Jones bei seiner Entscheidung und Whites Kopf verwandelte sich wieder mal in einen Feuerball. Die Konsequenz : UFC 151 wurde abgesagt. Dies bedeutete auch weitreichende Folgen für andere Kämpfer, denn die Kämpfer, die eher auf der Undercard zu finden sind, brauchen unbedingt ihre Kampfgage, um das Training, Anreise usw. zu zahlen. Die Kampfgage bekamen sie logischerweise nicht, weshalb ausnahmslos alle Kämpfer stinksauer waren, so auch unser deutscher MMA-Kämpfer Dennis Siver. Jones zählte schon vor der Aktion nicht zu den Lieblingen der Fans, aber dies beförderte ihn noch mal ein ganzes Stück weiter nach hinten in den Beliebtheitsrankings.
Dana White entschied sich dann später, Jon Jones und Chael Sonnen zu den Coaches der 17. TUF Staffel zu machen. Der obligatorische Coachesfight findet also nun bei UFC 159 statt.
Zu den Kämpfern :
Fangen wir mit dem Champion an. Jon Jones hat eigentlich die perfekte Statur für einen Kampfsportler. Er zählt zu den größten Kämpfern im Halbschwergewicht und hat die längste Reichweite in der UFC-Geschichte. Alleine diese Tatsache, bereitet seinen Gegnern Kopfzerbrechen. Hinzu kommt aber auch noch, dass er total unorthodox agiert und man ihn kein Stück ausrechnen kann. Zu Beginn eines Kampfes krabbelt er auf seine Gegner zu, wie eine Spinne. Seine Spinning Elbows bzw. Kicks sind jetzt schon berühmt und fast gar nicht zu verteidigen, schon gar nicht, wenn sie aus dem Clinch kommen und man nicht damit rechnet. Er variert seine Schläge, nutzt Body Punches oder auch Ellenbogenschläge direkt aus demStand. Eine weitere Stärke ist auch das Wrestling, eigentlich war es zu Beginn seiner UFC-Karriere seine einzige Stärke. Im Käfigclinch nutzt er seine Größe, um die Kontrolle über den Gegner zu behalten und ihn am Ende auf die Matte zu befördern, meist mit einem spektakulären Slam oder Suplex. Er kommt vom griechisch-römischen Ringen, Takedowns vom Center des Oktagons landet er meist durch Legtrips. Am Boden ist Jones zu Hause und eine richtige Urgewalt. Er hält sich nur sehr kurz in der Guard bzw. Half Guard auf, wechselt schnell in die Side Control oder auch in die Mount-Position, wo er dann seine Ellenbogenschläge nutzt, um seine Gegner zu finishen. Der Gegner kann sich meist nicht dagegen wehren, weil er einfach ohne Ende drauf losschlägt und der Kontrahent gar nicht erst die Zeit bekommt, seine Position zu verbessern. Man könnte im Grunde gleich das Handtuch werfen. Auch das Submission-Game ist bei ihm hervorragend ausgebildet. Mit Belfort, Machida und Rampage konnte er gleich drei ehemalige UFC-Halbschwergewichtschampions zur Aufgabe zwingen.
Die Frage nach irgendwelchen Schwäche konnte bislang noch nicht gelöst werden. Zu souverän wirkt er einfach im Oktagon und marschiert durch seine Gegner hindurch. Auch als es einmal halbwegs gefährlich wurde, nachdem ihm Machida mit einem Schlaghagel entgegen kam, konnte er nach wenigen Sekunden wieder die Situation unter Kontrolle bekommen. Den Armlock von Belfort hat er jetzt auch nicht wie im Bilderbuch verteidigt, aber trotzdem wirkte er nicht panisch, sondern wusste schon, was er zu tun hat.
Kommen wir zu seinem Kontrahenten. Wenn man einen normalen MMA-Fan fragt, welchen Kampfstil er mit Chael Sonnen verbindet, dann wird gleich eine Antwort herausgeschossen kommen, nämlich das Wrestling. Das Wrestling ist die große Stärke von Sonnen. Mit seinen Power Doubles ist er (nach eigener Aussage) in der Lage so ziemlich jeden Gegner auf die Matte zu bringen. Wirklich widersprechen kann man ihm nicht, denn das Wrestling ist wirklich das, was ihn auszeichnet. Nicht umsonst wird oftmals gesagt, dass er nach Georges St-Pierre und nun auch Daniel Cormier das beste Wrestling im MMA hat. Mit dem Wrestling war er auch in der Lage Anderson Silva dutzende Male auf die Matte zu bringen und ihn dort 4 ½ Runden lang zu zerstören und sich fast den Titel im Mittelgewicht zu sichern. Auch im Käfigclinch ist er sehr stark, hat aufgrund seiner hohen Muskelmasse keine Probleme damit, seinen Gegner in der gewünschten Position zu halten. Man sollte aber nicht den Fehler machen und Sonnen nur auf seine ringerischen Fähigkeiten zu reduzieren, denn diesen Fehler haben in der Vergangenheit schon viele Kämpfer gemacht, so auch Silva im ersten Kampf. Sonnen besitzt auch noch gutes Boxen mit sehr harten Punches. Man kann ihn zwar nicht als guten Striker bezeichnen, doch sollten sie einmal landen, so kann er jeden Gegner damit aus der Balance bringen, so auch Silva, was nicht mal Top-Striker wie Henderson oder Belfort geschafft haben. Das Striking ist bei ihm eher ein Mittel zum Zweck. Er drängt seine Gegner mit den Punches nach hinten in Richtung Käfig und geht dann in den Clinch über. Jones würde hier einen Fehler machen, sollte er das Stand-Up seines Gegners zu locker nehmen. Sonnen zeigt sich vor jedem Kampf in einer körperlich fantastischen Verfassung, was sich auch im Kampf zeigt, denn seine Kondition ist einfach hervorragend. Normalerweise haben die Ringer im MMA eine fürchterlich oder aber eine sehr gute Kondition, Sonnen zählt klar zu der letzteren Gruppe. Man kann seinen Kampfstil schon etwas mit dem von Cain Velasquez im zweiten Kampf gegen Junior dos Santos vergleichen, denn auch er drückt ständig das Tempo und lässt sich nicht nach außen drücken. Das ist gegen Jones enorm wichtig, denn wie gewöhnlich wird er einfach den Arm ausstrecken und so schon gefühlte 5m Abstand zwischen sich und seinen Gegner legen. Hält Sonnen das Tempo immer hoch, dann gibt er Jones so gar nicht erst die Chance seine optimale Reichweite zu finden. Natürlich muss man auch schauen, wie sich das erhöhte Körpergewicht im Kampf auswirkt, aber ich bin mir sicher, dass es keinen großen Unterschied zu seinen Leistungen im Mittelgewicht geben wird.

Fazit : Es ist schwer hier irgendeinen Punkt zu finden, in dem Sonnen Jones überlegen ist. Es ist daher auch kein Wunder, warum Jones bei den Buchmachern als haushoher Favorit dasteht. Jones wird einfach seine enorme Reichweite ausspielen und versuchen Sonnen weit von sich fernzuhalten. Sollte Jones es schaffen, Sonnen auf die Matte zu bringen, dann könnte er kurzen Prozess machen und mit seinem Ground & Pound seinen Gegner finishen.
Tipp : Jones einstimmige Entscheidung
ø 10.0
KOMMENTARE
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Paeddingtonbaer
27.04.2013 | 14:42 Uhr
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27.04.2013 | 14:42 Uhr
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FUCK ! :-O
Wenn das stimmen sollte, dann drücke ich Vinny um so mehr die Daumen.
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bunsen
27.04.2013 | 14:37 Uhr
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bunsen : 
27.04.2013 | 14:37 Uhr
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bunsen : 
vielleicht hab ihr das von mr. wonderful gelesen.
nimm dir ein arm mit nach hause vinny.

http://www.bloodyelbow.com/2013/4/26/4269542/ufc-phil-davis-violent-sex-child-custody-choke-threaten
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DerDugen
26.04.2013 | 19:26 Uhr
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DerDugen : 
26.04.2013 | 19:26 Uhr
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DerDugen : 
guter blog.

hm, sonnen muss an den ellbogen und langen beinen vorbei, wenn er jones zu boden bringen will - was er natürlich versuchen wird - chael hat ja eigentlich nur einen gameplan und der hat bisher meist funktioniert; im clinch game wirds sehr gefährlich für ihn, da wird jones seine lächerlich dünnen langen spinnenbeine ausfahren.
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Paeddingtonbaer
26.04.2013 | 16:55 Uhr
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26.04.2013 | 16:55 Uhr
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Ne leider nicht, bin nicht so der twitter-Fan
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bunsen
26.04.2013 | 16:36 Uhr
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bunsen : 
26.04.2013 | 16:36 Uhr
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bunsen : 
Das Wrestling ist die große Stärke von Sonnen. Mit seinen Power Doubles ist er (nach eigener Aussage) in der Lage so ziemlich jeden Gegner auf die Matte zu bringen.

ja das stimmt, iwie witzig dass er im coutdown von leuten berichtet, die er nicht auf den boden hat bringen können. das war promotechnisch ziemlich dämlich

aus dem camp von JBJ war auch damals zu hören, dass sonnen taffer sei als herausforderung als leute glauben. wiederum hört man in aussagen nun vor dem kampf aus der ecke, dass jones in allen belangen überlegen ist. also was soll der quatsch. das war damals ne weicheier policy nicht zu kämpfen. der jones war auch damals (voll im saft) genauso überlegen - und wenn sonnen trainiert habe, es ist nichts funky am stile von sonnen, tdd trainieren die im training standartmäßig möchte ich denken. schätze aber es war eine teamentscheidung und nicht die "schuld" von jones allein.



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hast du eigtl nen twitter account? werde den blog mal gleich zwitschern, da könnte ich ne @___ angabe einbauen
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