MySpox NBA Line der Woche
07.10.2012 um 11:41 Uhr
Geschrieben von MGoedderz
Teil 1: Berlin Calling
.07:30 Uhr, Köln Hauptbahnhof – Let the journey begin
Es ist Freitag der 05. Oktober 2012, in weißen Lettern auf blauem Grund leuchtet es schon auf, das Ziel meiner heutigen kleinen Reise: Berlin!
Anfang Oktober, Berlin, ein NBA-Junkie – klingelt es da? Ja, natürlich geht es wegen des Basketballs in die Hauptstadt. Die Dallas Mavericks sind in der City, Dirk Nowitzki die ganz große Nummer. Der deutsche Superstar wird während des viertägigen Aufenthalts seines Teams zum Zwecke des Testspiels gegen Alba Berlin von A nach B geschleppt. Im einen Moment weiht er noch einen Court für NBA Cares ein, im nächsten Augenblick sitzt er im Smoking auf einer Gala. Eines bleibt gleich: Dirks lockeres Lachen. Überall.
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Als ich vor zwei Wochen von SPOX gefragt wurde, ob ich denn nicht Lust hätte, The German Wunderkind auch mal zu treffen, musste ich dementsprechend erst einmal schweigen und nachdenken, ob das wirklich ernst gemeint war. Treffen? Dirk? Kein Double, kein Verschnitt? Nein, nein. Der echte Nowitzki und ich beim Nike 5on5 in Berlin Neukölln. „Klingt ganz gut", dachte ich bei mir und sagte natürlich zu.
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Nun stehe ich also am Bahnsteig und warte auf den Zug nach Berlin. Beim Einsteigen blicke ich vor mir auf eine nette Jacke mit der Aufschrift „Germany’s Finest". Germanys Finest? Ist das nicht dieses Streetball-Ding? Stimmt! Vor mir steht mein Sitznachbar für die 4 ½ Stunden Fahrt nach Berlin: Paul Gudde, seines Zeichens deutscher Streetball-Hero. Den Herrn kennt ihr nicht? Dann erst einmal schämen gehen und Videos anschauen.
Paul hat nicht nur als Baller einen ziemlich krassen Style, sondern ist auch privat richtig cool drauf. Nahezu die ganze Fahrt quatschen wir über Streetball, die NBA, Basketball auf den Philippinen (checkt die letzte Basket-Ausgabe) und natürlich über das anstehende Event: Nike Games on World in Berlin. Das soll ein Journalistenmatch beinhalten sowie ein 5on5 der besten Teams eines Berliner Turniers, was schon die Woche zuvor hart ausgefochten wurde.
.13:15 Uhr, Albert-Schweitzer-Gymnasium, Berlin Neukölln – Nike lässt’s krachen
Mit der obligatorischen halben Stunde Verspätung (danke Deutsche Bahn!) kommen wir beide in Berlin an. Auf dem Weg nach Neukölln haue ich bei Facebook noch eine ziemlich provokante Message raus, indem ich dreist behaupte, den Streetball-König heute im 1on1 abzuziehen. Der kriegt beim Lesen bereits ein Glänzen in den Augen und nimmt die Herausforderung grinsend an. (Es sei angemerkt, dass ich mich basketballerisch eher mit Brian Scalabrine denn mit Chris Paul vergleiche).
Bei unserer Ankunft in Neukölln werden wir in der Schule gleich von mehreren Nike-Menschen herzlich in Empfang genommen und in einen Umkleideraum geführt. Da stand dann gleich mal ein komplett neues Paar Nike Hyperdunks unter meinem Namensschild. Fett! Dazu natürlich noch das perfekt abgestimmte Outfit von den Socken bis zum Jersey inklusive Handtuch, gigantischer Sporttasche und Badelatschen. Alles geschenkt. Kaiser Franz hätte gesagt: „Ja, ist denn heut scho Weihnachten?"
Mit der Zeit trudeln Spox-Chefreporter Haruka Gruber und Dre Voigt vom morgendlichen Training der Mavs ein. Gruber traut sich erst nicht zu spielen, als ich allerdings kurz davor bin, ihn einen weinerlichen Waschlappen zu nennen, reißt er sich zusammen und zieht sich auch um. Dafür gibt es erst einmal Respekt.
Nike Hyperdunk – der digitale Basketballschuh
Nach dem Umziehen begeben sich acht mehr oder weniger stahlharte Journalisten auf dem Weg in die Halle, die von Nike so richtig nett hergerichtet wurde. Weißer Court, blaue Linien, blaue Ringe – ein optischer Genuss. So ein wenig nervös bin ich da schon mit dieser coolen Aufmachung um mich rum und den teils schon gestandenen Größen im journalistischen Basketball-Business. Beim Einwerfen bin ich froh, wenn ich irgendwie die Korbanlage treffe.
Die Nervosität verfliegt aber schnell als es an die Workouts geht. Wir kriegen erst einmal seitens der netten Herren von Nike eine Einführung in das System von NikePlus. Im Running-Bereich hat sich der Schuh mit seinem Sensor, der alle Laufdaten misst, bereits bewährt. Da dachte sich Nike, dass diese Idee doch auch gut auf Basketball übertragbar ist. Gute Idee. Die meisten Baller lieben den Wettkampf und technische Spielereien. Hier kommt beides zusammen.
Der Schuh misst deine durchschnittliche Schnelligkeit, deine Höchstgeschwindigkeit sowie die Höhe deiner Sprünge. Weiteres Special: Nikefuel. Das ist so etwas, wie deine eigene Tankanzeige. Wie viel Sprit verbrauchst du während des Spiels? Wie viel Prozent des Spiels gehst du, wie häufig sprintest du, wann läufst du seitwärts? Das alles übermitteln mehrere Sensoren im Schuh in Echtzeit an dein IPhone, wenn du denn eines hast. Für Android ist leider noch keine App veröffentlicht.
Ich will an dieser Stelle auch gar keine Werbung für Nike machen, aber der Schuh hat mich echt begeistert. Der Hyperdunk hat mir wie angegossen am Fuß gesessen und ich persönlich finde das richtig cool, wenn der Schuh solch elementare Leistungen meines Spiels misst.
Da war ja noch so eine Ansage...
Nichtsdestotrotz macht mich der Schuh nicht direkt zu einem besseren Basketballer. Oder etwa doch? Im Spiel läuft es super. Im weißen Team mische ich gemeinsam mit Paul die Jungs in schwarz, unter anderem also Haruka und Dre, ganz schön auf, sammle drei Steals und lasse meinen Gegenspieler Dre keinen Punkt machen. In der Offense richtet es Paul einfach mit seinen kranken Skills. Logische Konsequenz: Das weiße Team siegt.
Das Leben hätte so schön sein können, aber unter dem Ansporn von Haruka, der mich wohl unbedingt noch einmal gedemütigt sehen wollte, erinnert sich Paul doch wieder an meine Ansage aus der Bahn. Also wird auf die Schnelle noch ein kleines 1on1 mit Herrn Gudde organisiert. „Einfach immer nur auf den Ball gucken, nur auf den Ball gucken", denke ich mir die ganze Zeit und falle so wirklich nur selten auf die Finten von Paul herein, kann im Eins gegen Eins sogar einen Punkt verbuchen und verliere am Ende erhobenen Hauptes mit 1:3.
.16:00 Uhr, Albert-Schweitzer Gymnasium – Perspektivwechsel
Nach dem Match gegen Paul geht es unter die Dusche, dann mache ich mich mit zwei Gratis-Hot-Dogs bewaffnet wieder auf den Weg in Richtung Court. Dieses Mal bleibt mir aber die Beobachterrolle beim Abschließenden Spiel zwischen zwei Jugendmannschaften um die Nike-5on5-Krone in Berlin. Über eine halbe Stunde liefern sich die beiden Teams ein spannendes Match bis zwei Minuten vor Schluss…
Teil 2
Es ist Freitag der 05. Oktober 2012, in weißen Lettern auf blauem Grund leuchtet es schon auf, das Ziel meiner heutigen kleinen Reise: Berlin!
Anfang Oktober, Berlin, ein NBA-Junkie – klingelt es da? Ja, natürlich geht es wegen des Basketballs in die Hauptstadt. Die Dallas Mavericks sind in der City, Dirk Nowitzki die ganz große Nummer. Der deutsche Superstar wird während des viertägigen Aufenthalts seines Teams zum Zwecke des Testspiels gegen Alba Berlin von A nach B geschleppt. Im einen Moment weiht er noch einen Court für NBA Cares ein, im nächsten Augenblick sitzt er im Smoking auf einer Gala. Eines bleibt gleich: Dirks lockeres Lachen. Überall.
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Als ich vor zwei Wochen von SPOX gefragt wurde, ob ich denn nicht Lust hätte, The German Wunderkind auch mal zu treffen, musste ich dementsprechend erst einmal schweigen und nachdenken, ob das wirklich ernst gemeint war. Treffen? Dirk? Kein Double, kein Verschnitt? Nein, nein. Der echte Nowitzki und ich beim Nike 5on5 in Berlin Neukölln. „Klingt ganz gut", dachte ich bei mir und sagte natürlich zu.
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Nun stehe ich also am Bahnsteig und warte auf den Zug nach Berlin. Beim Einsteigen blicke ich vor mir auf eine nette Jacke mit der Aufschrift „Germany’s Finest". Germanys Finest? Ist das nicht dieses Streetball-Ding? Stimmt! Vor mir steht mein Sitznachbar für die 4 ½ Stunden Fahrt nach Berlin: Paul Gudde, seines Zeichens deutscher Streetball-Hero. Den Herrn kennt ihr nicht? Dann erst einmal schämen gehen und Videos anschauen.
Paul hat nicht nur als Baller einen ziemlich krassen Style, sondern ist auch privat richtig cool drauf. Nahezu die ganze Fahrt quatschen wir über Streetball, die NBA, Basketball auf den Philippinen (checkt die letzte Basket-Ausgabe) und natürlich über das anstehende Event: Nike Games on World in Berlin. Das soll ein Journalistenmatch beinhalten sowie ein 5on5 der besten Teams eines Berliner Turniers, was schon die Woche zuvor hart ausgefochten wurde.
.13:15 Uhr, Albert-Schweitzer-Gymnasium, Berlin Neukölln – Nike lässt’s krachen
Mit der obligatorischen halben Stunde Verspätung (danke Deutsche Bahn!) kommen wir beide in Berlin an. Auf dem Weg nach Neukölln haue ich bei Facebook noch eine ziemlich provokante Message raus, indem ich dreist behaupte, den Streetball-König heute im 1on1 abzuziehen. Der kriegt beim Lesen bereits ein Glänzen in den Augen und nimmt die Herausforderung grinsend an. (Es sei angemerkt, dass ich mich basketballerisch eher mit Brian Scalabrine denn mit Chris Paul vergleiche).
Bei unserer Ankunft in Neukölln werden wir in der Schule gleich von mehreren Nike-Menschen herzlich in Empfang genommen und in einen Umkleideraum geführt. Da stand dann gleich mal ein komplett neues Paar Nike Hyperdunks unter meinem Namensschild. Fett! Dazu natürlich noch das perfekt abgestimmte Outfit von den Socken bis zum Jersey inklusive Handtuch, gigantischer Sporttasche und Badelatschen. Alles geschenkt. Kaiser Franz hätte gesagt: „Ja, ist denn heut scho Weihnachten?"
Mit der Zeit trudeln Spox-Chefreporter Haruka Gruber und Dre Voigt vom morgendlichen Training der Mavs ein. Gruber traut sich erst nicht zu spielen, als ich allerdings kurz davor bin, ihn einen weinerlichen Waschlappen zu nennen, reißt er sich zusammen und zieht sich auch um. Dafür gibt es erst einmal Respekt.
Nike Hyperdunk – der digitale Basketballschuh
Nach dem Umziehen begeben sich acht mehr oder weniger stahlharte Journalisten auf dem Weg in die Halle, die von Nike so richtig nett hergerichtet wurde. Weißer Court, blaue Linien, blaue Ringe – ein optischer Genuss. So ein wenig nervös bin ich da schon mit dieser coolen Aufmachung um mich rum und den teils schon gestandenen Größen im journalistischen Basketball-Business. Beim Einwerfen bin ich froh, wenn ich irgendwie die Korbanlage treffe.
Die Nervosität verfliegt aber schnell als es an die Workouts geht. Wir kriegen erst einmal seitens der netten Herren von Nike eine Einführung in das System von NikePlus. Im Running-Bereich hat sich der Schuh mit seinem Sensor, der alle Laufdaten misst, bereits bewährt. Da dachte sich Nike, dass diese Idee doch auch gut auf Basketball übertragbar ist. Gute Idee. Die meisten Baller lieben den Wettkampf und technische Spielereien. Hier kommt beides zusammen.
Der Schuh misst deine durchschnittliche Schnelligkeit, deine Höchstgeschwindigkeit sowie die Höhe deiner Sprünge. Weiteres Special: Nikefuel. Das ist so etwas, wie deine eigene Tankanzeige. Wie viel Sprit verbrauchst du während des Spiels? Wie viel Prozent des Spiels gehst du, wie häufig sprintest du, wann läufst du seitwärts? Das alles übermitteln mehrere Sensoren im Schuh in Echtzeit an dein IPhone, wenn du denn eines hast. Für Android ist leider noch keine App veröffentlicht.
Ich will an dieser Stelle auch gar keine Werbung für Nike machen, aber der Schuh hat mich echt begeistert. Der Hyperdunk hat mir wie angegossen am Fuß gesessen und ich persönlich finde das richtig cool, wenn der Schuh solch elementare Leistungen meines Spiels misst.
Da war ja noch so eine Ansage...
Nichtsdestotrotz macht mich der Schuh nicht direkt zu einem besseren Basketballer. Oder etwa doch? Im Spiel läuft es super. Im weißen Team mische ich gemeinsam mit Paul die Jungs in schwarz, unter anderem also Haruka und Dre, ganz schön auf, sammle drei Steals und lasse meinen Gegenspieler Dre keinen Punkt machen. In der Offense richtet es Paul einfach mit seinen kranken Skills. Logische Konsequenz: Das weiße Team siegt.
Das Leben hätte so schön sein können, aber unter dem Ansporn von Haruka, der mich wohl unbedingt noch einmal gedemütigt sehen wollte, erinnert sich Paul doch wieder an meine Ansage aus der Bahn. Also wird auf die Schnelle noch ein kleines 1on1 mit Herrn Gudde organisiert. „Einfach immer nur auf den Ball gucken, nur auf den Ball gucken", denke ich mir die ganze Zeit und falle so wirklich nur selten auf die Finten von Paul herein, kann im Eins gegen Eins sogar einen Punkt verbuchen und verliere am Ende erhobenen Hauptes mit 1:3.
.16:00 Uhr, Albert-Schweitzer Gymnasium – Perspektivwechsel
Nach dem Match gegen Paul geht es unter die Dusche, dann mache ich mich mit zwei Gratis-Hot-Dogs bewaffnet wieder auf den Weg in Richtung Court. Dieses Mal bleibt mir aber die Beobachterrolle beim Abschließenden Spiel zwischen zwei Jugendmannschaften um die Nike-5on5-Krone in Berlin. Über eine halbe Stunde liefern sich die beiden Teams ein spannendes Match bis zwei Minuten vor Schluss…
Teil 2
Aufrufe: 3996 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 11 | Erstellt:07.10.2012
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