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Jahresrückblick 2016


Gründer: Voegi | Mitglieder: 6 | Beiträge: 3
06.01.2017 | 5927 Aufrufe | 7 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 10.0
Die Bergziegen
Radsportjahr 2017
Die Peter Sagan Show

Ein Jahr ist wieder vorbei, Zeit für die Bergziegen ein Fazit über die vergangenene Saison zu sprechen. Da Teamkapitän Dino_Thunder besser nicht für die Vorbereitung "Mit Jan Ullrich fit durch den Winter" gelesen hätte müsen ihn jetzt boxofsecrets, Bart_Simpson, Davidilva21x3 und Kunikunde durch das äußerst höhenlastige Profil ziehen. Es geht über den Fahrer des Jahres, dann überbrückt man das Rennen des Jahres, runter gehts zum Absteiegr des Jahres, nochmal hinüber zu den Aufregern des Jahres und am Ende wird geschaut was jeder für 2017 erwartet - viel Spaß beim Lesen!



Fahrer des Jahres


boxofsecret
1) Peter Sagan: Die Ergebnisse sprechen für ihn. Back-to-back Weltmeister, grünes Trikot in der TdF, Eneco Tour, Tour of California dann noch die Siege bei den Eintagesklassiker. Zudem diese unglaublichen Ritte in den Ausreißergruppen während der Tour. Mal sehen was er nächstes Jahr drauf packen kann... aber das dachte ich letztes Jahr auch
2) Chris Froome: Sieg bei der TdF, Zweiter bei der Vuelta, Bronze beim EZF in Rio sprechen einfach für ihn
3) Alejandro Valverde: Dieser alte Haudegen, den bekommt niemand klein. Klar die ganz großen Ergebnisse blieben aus, aber er fährt alle großen Rundfahrten und kommt zwei Mal unter die Top10 (Giro 3/ TdF 6) und bei der Vuelta immer noch 12, dazu der Sieg beim Flèche Wallonne.

Knapp an der Treppe vorbei sind Quintana und Greg van Avermaet


Kunikunde
1) Peter Sagan, es kann dieses Jahr nur einen geben. Weltmeister, Flandern, Gent-Wevelgem und darüber hinaus reihenweise Top-Resultate bei Sprints und anderen Eintagesrennen. Ein Wort: Dominanz!
2) Chris Froome, Tour, Dauphine, Vuelta, Olympisches Zeitfahren. Wann immer er ein Rennen ambitioniert angegangen ist, kam eine Topplatzierung dabei heraus, auch wenn man ihm im Zeitfahren durchaus mehr zutrauen hätte können.
3) Nairo Quintana, wer im Jahr an 7 Rundfahrten teilnimmt (zwei 3wöchige und fünf 2wöchige) und allesamt unter den Top3 abschließt der hat insgesamt ein fantastisches Jahr gehabt, auch wenn er sein Hauptziel verfehlt hat.

Honorable Mention: Valverde, Contador, van Avermart, Bardet, Chaves


Bart_Simpson
1) Peter Sagan, ich denke es ist unnötig hier von jedem eine Erklärung zu bekommen. Kann mich an keinen ähnlich dominanten Fahrer erinneren (Merckx war leider vor meiner Zeit)
2) Chris Froome, durch den Sieg bei der Tour de France ist man im Grunde automatisch in den Top 3. Bester Rundfahrer des letzten Jahres.
3) Vincenzo Nibali, es war sich nicht das beste Jahr für Nibali, aber die Art und Weise wie er den Giro gewonnen hat und die fehlende Dominanz anderer Fahrer reichen um Nibali auf meinen dritten Platz zu setzen.

Honorable Mention: Valverde, Quintana, van Avermart

DavidSilva

1) Peter Sagan - spar mir die Wiederholung
2) Chris Froome - was Bart sagt
3) Greg van Avermaet: Ja ich bin Fanboy aber sein Jahr was klasse, bis auf den Sturz im März weshalb er bei den Nordklassikern leider wieder raus war. Trotzdem hat er es meiner Meinung nach in den letzten 2 Jahren endlich geschafft dieses Looser Image abzulegen und große Rennen zu gewinnen. Olympia und Gelb bei der Tour läuft.

Honorable Mention: Valverde, Quintana, Nibali

Die Renntaktik ist klar jungs, wir wollen Peter Sagan aus dem Trikot fahren, das wird ihm auch gleich klar gemacht.
I dont care. If I dont have yellow, I have green. If I dont have green, I have rainbow.
Selbstmemo: Ich sollte vielleicht mal nicht bei Movistar und Ettix nach Renntaktiken fragen...


Rennen des Jahres:


Bart_Simpson
1)Paris - Roubaix, ein Tag in der Hölle es kann zu jeder Sekunde dieser 260km alles passieren. Kein Rennen garantiert ähnliches Spektakel, Unvorhersehbarkeit und Überraschungen (positiv oder auch negativ).
2) Da wir hier ja vom "Rennen" des Jahres reden. Natürlich die 12. Etappe der Tour de France. Ein Mann in Gelb der beim größten und wichtigsten Rennen des Jahres zwischen Menschenmassen den Berg hochjoggt? Gehts noch kurioser?
3) Der Giro war in diesem Jahr mal wieder von der Spannung her die beste Rundfahrt des Jahres.

Honorable Mention: Olympia Straßenrennen



DavidSilva
1) Paris - Roubaix, auch was Bart sagt, das war eines der besten Rennen die ich je gesehen habe-
2) Diese kurze Vuelta Etappe auf der Contador wieder alles ausgepackt hat und Quintana somit maßgeblich zum Vuelta Sieg verholfen hat, bzw dieser den Grundstein gelegt hat. (welches Etappe war das ? 11. oder 12. oder so)
3) Der Giro war in diesem Jahr mal wieder von der Spannung her die beste Rundfahrt des Jahres.

Honorable Mention: Olympia Straßenrennen


Kunikunde
1) Giro d'Italia, wenn eine Grand Tour bis zum letzten Tag umkämpft ist, 4/5 Fahrer derart eng beieinander sind und die ihren Höhepunkt beim Drama den entscheidenden Etappen zum Schluss hat - die ist für mich schlichtweg das Rennen des Jahres weil dieses Drama leider selten geworden ist in den Grand Tours.
2) Olympisches Straßenrennen, ein einmaliges Rennen mit fast allen Topfahrern (Sagan ), dass alle Komponenten vereint hat: Windkanten und Kopfsteinpflaster auf dem ersten Rundkurs, Berg und Abfahrt auf dem zweiten Rundkurs und zum Abschluss ein Sprint um den Sieg. Klasse Rennen, Spannung pur, Drama aufgrund der Stürze. Fantastisch!
3) Il Lombardia, eine schwierige Wahl da die Frühjahrsklassiker wie Paris-Roubaix ebenfalls richtig aufregend waren. Möglich dass die Wahl aufgrund der visuell eher greifbaren Präsenz geschieht, was aber wenig daran ändert dass es ein toller Abschluss der WorldTour-Rennen war.

Honorable Mention: Paris-Roubaix, Flandern


Boxofsecret
1.) Paris-Roubaix als Eintagesrennen einfach weil es immer unberechenbar ist. Außerdem haben die Kopfsteinpflaster immer ihre eigenen Gesetze.
2.) Giro als Rundfahrt. Unglaublich spannend vom Verlauf. Kruijswijk als arme Socke. Sattelbrand knockt Dumoulin aus. Esteban Chaves konnte einen nachhaltigen Eindruck vermitteln und am Ende gewinnt der beste Abfahrer Nibali. Ein Traum
3.) Tour of Britain, Tour of Yorkshire oder Tour of California in der Kategorie der kleineren Touren.


Das Peloton lichtet sich, leider sind einige Fahrer bereits zum Start nicht mehr angetreten

DNS - 2017


Fabian Cancellara: Wenn es am schönsten ist.... Früh hatte der Schweizer sein Karrieende für 2016 bekannt gegeben, nach der Goldmedaille im EZF bei Olympia war dann endgültig Schluss. "Spartacus" wird als einer der besten Radfahrer der Geschichte eingehen. Zunächst als Zeitfahrer, doch schnell machte er sich auch als Klassikerjäger einen Namen: 3xmal Flandern, 3xmal Paris-Roubaix, einmal Mailand-San-Remo, 2mal Olympiagold im EZF sowie einmal Silber im Straßenrennen, 4xmal Weltmeister im EZF sowie unzählige Einzelsiege. Cancellara führt auch mit 28 Tagen im gelben Trikot ohne die TdF zu gewinnen auch diese Kategorie an, beonders beachtenswert weil er nie Ambitionen hatte die Tour zu gewinnen. Sein stärkstes Jahr war 2010, als er im Frühjahr nacheinander beim E3, Flandern und Paris-Roubaix die Konkurrenz völlig deklassierte.
Joaquin Rodriguez: Erst wollte er aufhören, dann gab es ein kurzes Comeback, dann doch neuer Vertrag doch am Ende entschied er sich doch nicht mehr im nächsten Jahr zu fahren. Der Spanier, genannt Purito, war als Rund- und Klassikerfahrer bekannt,s tand aber in seiner Karriere etwas im Schatten seines Landsmannes Valverde. Zweimal Lombardei, einmal Wm-Zweiter sowie fünf Grand Tour Podiumsplätze und einige Tagessiege sprangen für ihn raus. Am Ende reichte es aber nicht für den Gesamtsieg bei einer Grand Tour, hauptsächlich wegen seiner Schwäche im EZF, welche im auch in der letzten Etappe 2012 seinen bittersten Moment der Karriere bescherte.
Ryder Hesjedal (Giro Sieger 2012)
Fränck Schleck (Amstel Gold Race 2006, TdF 3.Platz 2011)
Michael Rogers (2003-05 Weltmeister im EZF)
Fabian Wegmann: Der Münsteraner war einer der populärsten deutschen Radfahrer im ersten Jahrzehnt des Jahrhunderts, der sehr offensivfreudige Fahrer hatte seine beste Zeit beim Team Gerolsteiner. Die größten Erfolge des Hügelspezialisten sind drei Titel bei der Straßen-DM, der dritte Platz bei der Lombardei 2007 sowie das Bergtrikot in des Giros 2004.
Linus Gerdemann: Der auch aus Münster stammende Gerdemann hatte seinen größten Tag am 14.Juli 2007 als er nach einer Soloflucht im Hochgebirge den Tagessieg errang un für eine Etappe das gelbe Trikot trug. Doch es folgten übertriebene (mediale) Erwartungen an ihn, zudem machte ihm öfters seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung - allerdings konnte er leider auch fit nicht oft sein großes Potetnial abrufen. Am Ende stehen neben der TdF-Etappe der zweimalige Gewinn der Luxemburgrundfahrt und der Gesamtsieg bei der Deutschlandtour 2008 in den Palmares.

Wer Sir Bradley Wiggins in dieser Aufzählung vermisst sollte sich nicht wundern: Er hat schon mehrmals seinen Rücktritt angekündigt und ist dann doch wieder gefahren; Mit Ausnahmeregelungen kennt er sich ja aus...

Aufsteiger des Jahres

Mist, bei diesem Windkantenabchsnitt gab es fehlerhafte Kommunikation zwischen mir und meinen Teamkameraden - im Gegensatz zum BDR sind aber Teamkameraden alle vorne mit dabei, ich muss nun mit Hilfe folgender Fahrer wieder den Anschluss schaffen.

1.) Kolumbien

Kolumbianische Radfahrer gab es immer Gute, mittlerweile mus den anderen Nationen Angst und Bange werden. Vier Podiumsplatzierungen + ein Rundfahrsieg bei allen 3 GT's durch Chaves und Quintana, ebenso konnte bei allen drei Touren mindestens ein Tageserfolg erzielt werden (Bei der TdF durch Pantano). Zum Abschluss des Jahres gewann Chaves als erster Kolumbianer ein Monument bei der Lombardei. Das nächste Rundfahrtalent Miguel Angel Lopez steht kurz vor dem Durchbruch, Sprinterhoffnung Fernando Gaviria fuhr einer der besten Neoprofisaisons der letzten Jahre und hätte um ein Haar Mailand - San Remo gewonnen - glänzende Aussichten für die Zukunft.

2.) Team Orica

Ja, solangsam wird die Kategorie zum Chaves-Special aber was will man machen. Der sympathische australische Rennstall war jahrelang eher am Ende der Worldtour zu finden, außer Simon Gerrans war dort nicht viel. Zwei Podiumsplätze bem Giro+Vuelta, weißes Trikot bei der TdF, bei allen GT's ein Etappensieg und zwei Siege bei den Monumenten in diesem Jahr zeigt dass man mittlerweile bei den Großen mitspielt. Durch die Yates-Zwillinge, Chaves, Caleb Ewan und evtl. Robert Power hat man einen jungen Kern für fast jedes Terrain für die Zukunft - da fällt es auch nicht mehr so schwer dass Gerrans arg in die Jahre gekommen ist, zumal auch die Renntaktiken wie bei der Vuelta extrem stark sind.

Platz 3 entfällt, kümmern wir uns lieber um das Comeback des Jahres.

Zugegeben, Mark Cavendish war immer noch ein Weltklassesprinter, doch eine TdF als dominierender Sprinter zu erleben traute ihm niemand mehr zu nach wechselhaften Ettix-Jahren. Bei Dimension Data erhielt er zwar seinen alten Sprintzug zurück, doch als Hauptziel gab er Omnium in Rio bekannt und das Frühjahr verlief größtenteils äußerst durchwachsen. Doch dann kam die Tour, Cav gewann die erste Etappe und sicherte zum ersten Mal in seiner Karriere das gelbe Trikot, drei weitere Etappensiege sollten noch folgen. Er überholte Hinault bei den meisten Etappensiege bei der Tour und liegt nun mit 30 Etappensiege auf Rang 2, selbst der scheinbar ewige Rekord mit 34 Erfolgen von Merckx ist in Sichtweite - Bäm!

Mittlerweile ist der Anschluss an die Spitzengruppe wiederherrgestellt, aber einige Fahrer wurden mittlerweile vom Besenwagen eingeholt - es lief 2016 einfach nicht

Absteiger des Jahres

DavidSilva:

Schwierig. Vielleicht Alberto Contador bei dem man gesehen hat, dass er noch will aber physisch nicht mehr so kann wie früher. Wobei ich mich weigere ihn als Absteiger zu sehen weil wir ihm immernoch mit die meiste Spannung sowohl bei TdF als auch bei der Vuelta verdanken aufgrund seiner aggresiven Fahrweise.

Kunikunde:

Pierre Rolland: Die einstige Hoffnung der Franzosen hat es geschafft sein leicht enttäuschendes Jahr 2015 noch einmal deutlich zu unterbieten. Er wird im Training liefern müssen, um sich nicht sogar ganz in der Helferrolle wiederzufinden bei Cannondale, den mit Uran und Talansky stehen als gesetzte Leader im Team nach der Saison. Und hinter Rolland schieben die jungen Formolo, Dombrowski und Neuzugang Hugh Carthy an. Das wird eine klassische "Prove it!" Saison für Rolland werden.

Dino_Thunder:

Tejay van Garderen macht auch drei rote Kreuze dass die Saison vorbei ist. Jede Saison verbessert, letztes Jahr bei der Tour auf dem Kurs Richtung Podium erst durch eine Krankheit gestoppt. Dieses Jahr lief es im Frühjahr nicht gut für ihn, bei der Tour verlor er um Welten den Zweikampf mit Neuzugang Richie Porte und auch bei der Vuelta sah man ihn nur bei seiner Aufgabebestätigung. Zussammengefasst: Das war nichts.

boxofsecret
Fahrer: Simon Geschke. Hatte nach dem Etappensieg bei der TdF 2015 dieses Jahr mehr erwartet. Klar, er war verletzt, aber außer dem top20 Platz in Rio kam da nicht vielschade

Team: IAM leider wird am Ausstieg des Teams ziemlich deutlich gemacht was beim Radsport falsch läuft. Trotz guter Ergebnisse keinen zweiten Sponsor an Land gezogen. Komischerweise kamen die Ergebnisse erst, als klar war dass Thétaz (als privater Mäzen") sich zurückziehen wird. Ob es dran liegt, dass die Fahrer einfach nur neue Arbeitgeber gesucht haben oder doch andere Gründe dahinter stecken werden wir nicht erfahren.

Das Peloton ist vor dem letzten Anstieg des Tages wieder zusammen, doch da passiert es: Die Organisatoren, welche auch für die Vuelta zustänig waren, haben vergessen einen Betonpfeiler abzusichern - Massensturz. Meine Mitstreiter und ich können zum Glück ohne Blessuren weiterfahren, trotzdem Schütteln wir nur den Kopf.

Aufreger des Jahres

Kunikunde

1)Tour de France Mont Ventoux: Ein klarer Eingriff ins Renngeschehen, was die Gesamtwertung leider deutlich beeinflusst hat. Egal wie geil die Stimmung auch ist, wenn Fahrer nur eine Spur haben und die Fans Spalier stehen, aber am Schlussanstieg muss einfach gewährleistet werden dass die Fahrer nicht aufgrund von Hindernissen abbremsen/stürzen. Natürlich waren die Umstände unglücklich aber zumindestens Ordner/Polizei sind Pflicht, wenn man es schon nicht schafft die Gitter/Barrieren aufzustellen (ich kann mir bis heute nicht vorstellen, wie es nicht möglich war 2-3 Kilometer abzusperren, mit den Unmengen an Helfern und einiger Vorlaufzeit. Auch stellvertretend für die generellen Probleme mit Fahrzeugen und nicht ausreichend gesicherten Straßen die Unfälle verursachen.
2) Giant-Alpecins Trainingsunfall, der die Saison für Giant leider eingeschränkt hat und Fahrern wie Degenkolb ihre Chancen in Sachen Frühjahrs-Klassikern genommen hat. Einfach scheiße gelaufen.
3) TUE-Problematik: Wir sind im Radsport und das ist mir einfach ein zu heikles Thema um nicht als Aufreger zu gelten.

boxofsecret

1)Der Tod Demoities
2)Die fehlenden Absperrungen bei der Tour de France. Dadurch viel zu dichtes Drängen der Zuschauer und das ergibt viel zu schmale Gassen für die Fahrer (ergo: Froome joggt)
3)Degenkolbs Unfall zu Beginn des Jahres

Bart_Simpson

1) Rennunfälle mit und durch Motorräder/Autos und Sonstige dritte
In keiner Sportart sollte es Tote durch Unfälle geben, passiert dies doch sollte man sich ernsthafte Gedanken machen was man verändern kann um für mehr Sicherheit der Sportler zu sorgen.
2) Giant-Alpecins Saison wird schon vor Saionstart zerstört.
3)Die 12. Etappe der Tour. Es war sicher Spektakel, aber was passiert wenn sich Porte oder Froome durch den Crash verletzten? Oder in den Menschenmassen ohne Absperrung sonst was passiert?

Über diese Vorfälle ärgere ich mich natürlich auch, aber ich bin froh selber auf dem Rad zu sitzen und mir nicht deutsprechige "Radsportkommentatoren" am heimischen TV anhören zu müssen.

Bei der ARD erwartet uns Florian Naß unter dickster teutonischer Flagge, besonders bei Emmanuel Buchmann scheint er ganz tief drinzustecken. Aber immerhin ist man mittlerweile froh wenn er am Schlussanstieg über die deutschen fahrer im Grupetto spricht, denn vom aktuellen Renngechehen hat er noch weniger Ahnung als Kittel wie man Alpe D' Huez gewinnt.

Wer aber jetzt noch schreit "Eurosport ist doch sowieso viel besser" befindet sich fünf Jahre in der Vergangenheit: Eurosport war mal gut, sind sie aber nicht mehr. Andreas Schulz erkennt noch nicht mal am Fahrstil dass der einzig verblieben FDJ-Fahrer Pierre Latour ist (Amerkung: Latour's tief gebückter Fahrstil ist sehr krumm und ziemlich besonders herausstechend aus dem Peleton). Selbst Erich von Däniken's Abhandlungen über Außerirdische auf der Erde sind empirischer und realistischer als Jean-Claude Leclerq's Renntheorien und anstatt sinvolle Gesprächspartner herbeizuschaffen philosophiert Karsten Migels nur noch über kulinarische Köstlichkeiten, sprich Fressen.

Doch plötzlich joggt das gelbe Trikot an mir vorbei, sein britischer Teamkollege Gerraint Thomas meint dazu nur:

"Well hes from Kenya, so he should be good at the running".

Der Teufelslappen ist passiert, es wird zum Massensprint kommen. Ich bin glänzend positioniert, trete voll auf die Pedale inklusive Tigersprung auf der Ziellinie. Platz 39!!! Ich bin froh über den Erfolg, will mich bei meinen Teamkameraden bedanken und mit ihnen feiern - doch die sind bei der Siegerehrung, Plätze 1-4 gingen an ihnen.

Doch mein Talent ist nicht allen verborgen geblieben, mich spricht ein sportlicher Leiter eines kasachischen Rennstalls an. Er würde mich gerne in ihrem Development Team sehen, dort hätte man die nötigen Mittel um mich noch besser zu machen. Ich verzichte und bereite mich mit meinen Teamkollegen (die gerade bei SKY unter dem neuen Teamchef Oleg Tinkov unterschrieben haben) auf das nächste Jahr vor.

Bart_Simpson

Abgehen 2017 wird... Naito Quintana
Abscheißen 2017 wird... Andre Greipel, der Gorilla wird nicht jünger und die jungen Sprinter werden immer besser.
Überraschen 2017 wird... Miguel Angel Lopez, einer der aufstrebenden jungen Rundfahrer / Bergspezialisten.
Ich freue mich auf... Den Start der Tour de France in Deutschland!!
Ich werde mich aufregen über... Taktische Spielchen und zu späte Attacken der Spitzenfahrer.
Allgemein erwartet uns... Ein tolles Radsportjahr 2017 mir vielen deutschen Siegen, sei es durch Kittel oder durch Sagan und das Team Bora

Dino_Thunder

Abgehen 2017 wird... Peter Sagan weiter Bitches! Und Fernando Gavira

Abscheißen 2017... sorry Gorilla Greipel, aber s. Bart

Überraschen 2017 wird... Hoffnung: Kämna und Robert Power. Wahrscheinlich: Angel Lopez

Ich freue mich auf... die 100.Auflage des Giro's, in der Breite überragendes Feld.

Ich werde mich aufregen über.... Das Profil der TdF 2017, die Profile und Rennen der Adennenklassiker und die Grinsefresse von Vinukurow

Allgemein erwartet uns... Hoffentlich so ein geiles Jahr wie dieses!

DavidSilva

Abgehen nächste jahr wird... Miguel Angel Lopez
Abscheißen 2017 wird... Etixx Quickstep, bei den Nordklassikern
Übrraschen tut... Miguel Angel Lopez
Freuen tue ich mich... über eine spannende Klassikersaison mit einem wiedergenesen John Degenkolb
Ich werde mich wieder aufregen über.... dämliche Motorradfahrer die Fahrer umfahren und langweilige Ardennenklassiker
Allgmeinein erwaret uns... Hoffentlich ein genauso spannenden Frühjahr wie letzte Jahr und ein ausgeglicheneres Duell Froome-Quintana bei der TdF.

Kunikunde

Abgehen nächstes Jahr wird... 1. (langweilige Antwort) Peter Sagan. 2. (gewagtere Antwort) Julian Alaphilippe. Der Durchbruch wird kommende Saison folgen.
Abscheißen 2017 wird.. Alejandro Valverde. Bitte köpft mich nicht, wenn ich Mister Konstanz hier nenne. Aber halte ein "Abscheißen" in Bezug auf die Erwartungshaltung, des fortschreitendes Alters und der jüngeren Konkurrenz für nicht unwahrscheinlich.

Überraschen tut... Matvey Mamykin, den ich für einen sehr talentierten Fahrer halte, aber ihm 2016 eigentlich noch keine Siege zutrauen würde, weswegen die Überraschung ebenjene Siege wären.
Freuen tue... ich mich über Talente, die den alten Fahrern Konkurrenz machen und sich anschicken werden ihre Durchbrüche zu feiern.
Ich werde mich wieder aufregen... über von den Topfahrern verschenkte Bergetappen, indem man die Ausreißer extra weit weg lässt. Und ebenfalls über fraglichen Einsatz der UCI-Regeln in Bezug auf Karenzzeiten.
Allgemein erwartet uns... erneut ein Jahr, in dem wir wieder alle vor den Bildschirmen sitzen und gespannt den Rennen folgen, weil es trotz allem einfach ein geiler und faszinierender Sport bleibt!

Wer alles weitere zum aktuellen Tagesgeschehen und Diskussion rund um den Radsport lesen will ist hier herzlich willkommen

https://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/radsport-live-blog,221241.html

ø 10.0
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KOMMENTARE
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Jenkins
16.01.2017 | 23:30 Uhr
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Jenkins : 
16.01.2017 | 23:30 Uhr
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Jenkins : 
Super Arbeit. Hat Spaß gemacht, das (Radsport-)Jahr auf diese Weise nochmal Revue passieren zu lassen. Besten Dank!
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Dino_Thunder
MODERATOR
09.01.2017 | 17:05 Uhr
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09.01.2017 | 17:05 Uhr
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Ich editiere den Blog nicht mehr, gab mit nen anderen Jahresblog damit Probleme: Der eine oder andere Tippfehler ist noch drin, genauso wie 2-3 inhaltliche Sachen: Das von Kuni ist mir auch nicht direkt aufgefallen und ja, natürlich fährt Latour für Ag2r - verechel die beiden französischen Teams immer

"Das Tinkoff Bild "

drei sachen sind mir außerhalb des Rennens im gedächtnis geblieben: Das Thomaszitat, das saganzitat und natürlich die Freude über von Tinkoff über Sagan's 2.Etappenerfolg.... das musste rein^^

"
Absteiger 2017: Sky fährt nicht mehr in Rapha-Trikots :( "

Ja, aber die neuen sehen jetzt auch nicht so schlecht aus
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MantaGTE
09.01.2017 | 16:43 Uhr
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MantaGTE : 
09.01.2017 | 16:43 Uhr
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MantaGTE : 
Wer Sagan nicht feiert ist ein schlechter Mensch.

Kommende Saison wird super, bin auf Degenkolb bei Trek gespannt.

Absteiger 2017: Sky fährt nicht mehr in Rapha-Trikots :(
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DavidSilva21x3
07.01.2017 | 15:23 Uhr
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07.01.2017 | 15:23 Uhr
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Das Tinkoff Bild

Latour fährt doch bei ag2r nicht bei FDJ

ansonsten tolle sache und mir gefällt die idee wie du das aufgebaut hast echt richtig gut
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Kunikunde
06.01.2017 | 19:00 Uhr
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Kunikunde : 
06.01.2017 | 19:00 Uhr
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Kunikunde : 
kleine korrektur zu meinem 1. beitrag: bei nairo natürlich 5 "1wöchige" nicht "2wöchige"

schöne verbindungsteile dino :)
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Dino_Thunder
MODERATOR
06.01.2017 | 16:51 Uhr
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06.01.2017 | 16:51 Uhr
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Bilder werden noch eingefügt, viel Spaß damit
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