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MySpox NBA Line der Woche


Gründer: MGoedderz | Mitglieder: 753 | Beiträge: 184
Von: kdurant35
22.10.2014 | 3107 Aufrufe | 12 Kommentare | 7 Bewertungen Ø 9.4
Season 2014/15
Preview Oklahoma City Thunder
Trotz "Geiz ist geil" zum Titel?

"I am tired of being second... I am done with it"

Vizechamp 2012 sowie drei mal Zweiter bei der MVP-Wahl. Kevin Durant machte im Sommer 2013 keinen Hehl daraus, wohin die Reise gehen sollte und lies seinen Worten Taten folgen.

Mit einer Bilanz von 59 Siegen und 23 Niederlagen beendete OKC die Saison als zweitbestes Team der Liga. Dabei ist hervorzuheben, dass Russell Westbrook sich erneut verletzte und deshalb lediglich 46 der 82 Spiele auf dem Parkett stand. Im Gegensatz zu den Playoffs 2013 konnte sein Vertreter Reggie Jackson und ein vielseitigerer Durant diese Lücke jedoch schließen. Mit 32 Punkten pro Spiel, einem Player Efficiency Rating von 29,9 - beides Ligaspitze - und 5,5 Assists pro Spiel stellte er in wichtigen Kategorien ein Career High auf und wurde somit verdient zum MVP der abgelaufenen Saison gewählt . Zudem erzielte er in 41 Spiele in Folge mindestens 25 Punkte und übertraf damit keinen geringeren als Michael Jordan, dem dies lediglich 40 mal in Folge gelang.

Die Playoffs liefen bei OKC jedoch nicht wie erhofft. Trotz eines Westbrooks in Top-Form stand man bereits in den ersten beiden Runden gegen die Memphis Grizzlies und die Los Angeles Clippers vor dem Aus.

Zu allem Überfluss verletzte sich Serge Ibaka im letzten Spiel in LA und musste die ersten beiden Spiele gegen San Antonio von der Bank verfolgen. Entgegen aller Prognosen stand der stark angeschlagene PF ab Spiel Drei wieder auf dem Feld. Trotz der beiden folgenden Heimsiege konnte die 2:4 Niederlage gegen die Spurs nicht verhindert werden.

Was wäre wenn: nach dem Playoffaus von Westbrook 2013 steht auch 2014 die Frage im Raum, ob der Titel mit einem fitten Ibaka möglich gewesen wäre.

Die Niederlage darf aber nicht nur auf das Verletzungspech des PF reduziert werden. Bei allem Lob für seine reguläre Saisonleistungen musste sich der MVP in der Postseason einige Kritik gefallen lassen. Er spielte in den Playoffs weit unter seinen Möglichkeiten. Bei Punkten, Assists, Turnovers, PER sowie den Wurf- und Freiwurfquoten blieb er hinter den Werten der RS zurück.

Was ist neu

OKC + Pau Gasol = Titel 2015.

So sah zumindest der Masterplan von Genaral Manager Sam Presti für den Sommer 2014 aus. Die Thunder sind jedoch über dem Salary Cap und konnten Gasol maximal die Mid-Level Exeption über 5,3 Millionen Dollar pro Jahr anbieten.

Der Spanier entschied sich jedoch für das lukrativere Angebot der Bulls und wechselte für rund 22 Millionen in den nächsten 3 Jahren zum Titelkonkurrenten nach Chicago.

Nach Gasols Absage musste sich OKC wieder mal mit kleineren Namen zufriedengeben. Anthony Morrow, Mitch McGary und Sebastian Telfair verstärken die Thunder in der kommenden Saison. Thabo Sefolosha, Derek Fisher, Caron Butler und Hasheem Thabeet verlassen hingegen das Team.

Lange wurde auch über den Wechsel von Thibor Pleiss, dessen Rechte beim Team liegen, spekuliert. Der Zweitrundenpick des Jahres 2010 wird aber zumindest noch ein Jahr in Spanien bleiben.

Somit lief die Offseason der Thunder wieder unter dem Motto Stillstand ist Rückschritt.

Einzig die Verpflichtung von Morrow kann dem Team kurzfristig helfen. Denn mit einem Karrierewert von 42,8% von jenseits der Dreierlinie bringt er die dringend benötigte Gefahr von Downtown. Die letzten drei Jahre spielte er aber nie über 20 Minuten/Spiel.

Im Vergleich zu den Jahren 2012 und 2013 gibt es jedoch auch einen Lichtblick. In den vergangenen Jahren verlor man mit Harden und Martin jeweils den drittbesten Scorer und somit wichtigsten Bankspieler. Einen solch schwerwiegenden Abgang muss man diese Saison nicht auffangen. Wie gewohnt müssen sich die Fans der Thunder in der Offseason an kleinen Dingen erfreuen.

Umfeld

Sam Presti kam 2007 von den Spurs zu den Sonics - heute Thunder.

Ähnlich wie seine ehemaligen Kollegen setzt Presti auf Kontinuiät, Draft und Teamchemie. Das Team sowie das Umfeld sollen ohne ständige Veränderungen reifen und wachsen. Dementsprechend ereignislos sah auch die Offseason der Thunder abseits der Kaderplanung aus.

Trotz des Unverständnisses vieler Fans und Experten blieb Coach Scott Brooks und sein Coachingteam - wie Brooks sind die meisten auch schon Jahre in OKC - im Amt.

So bekommt der Coach seine x-te letzte Chance den Titel nach Oklahoma City zu holen.

Gar nicht schmecken werden Presti die Gerüchte um Kevin Durant. Bereits zwei Jahre vor seinem Vertragsende spekulieren Medien und Fans über einen Abgang des MVPs in Richtung Washington, LA, New York oder Miami. Dies könnte zukünftig für Unruhe sorgen. Dabei wollte Presti mit dem frühen Trade von Harden im Oktober 2012 gerade solche Spekulationen immer vermeiden.

Sollte Durant OKC 2016 verlassen, können sich die Fans der Thunder bei Clayton Bennett bedanken. Denn die No-Luxustax-Politik des Besitzers ist verantwortlich für den Abgang von James Harden vor zwei Jahren.

Wie schnell ein Titelfavorit an einer Sparpolitik zerbrechen kann, sahen wir in diesem Sommer bei einem anderen Small Market Team, den Indiana Pacers.

Sollte der Erfolg weiter ausbleiben, könnte Bennetts Geiz, trotz der Treuebekundungen von Kevin, zum Bruch mit OKC führen.

Stärken

26,7 Punkte, 8,1 Assists, 7,3 Rebounds, 2,2 Steals und eine Assist Percentage von 40,46% - Platz 2 hinter CP3 - war die Ausbeute von Russell Westbrook in den diesjährigen Playoffs.

Bei den Thunder ist der Spieler mit der Rückennummer 0 damit jedoch nur die Nummer Zwei im Team. Mit Kevin Durant steht ihm der amtierende MVP und zweitbeste Basketballspieler unseres Planeten zur Seite.

Kein anderes Team verfügt über solch ein Duo. Dank ihrer individuellen Klasse können beide ein Spiel im Alleingang entscheiden und riesige Lücken in die gegnerische Verteidigung reißen.

Dazu haben sie mit Serge Ibaka den perfekten Komplementärspieler an ihrer Seite.

Der PF ist zwar offensiv meist zu passiv (mit einer usage rate von 19,8 gar hinter Jackson und Lamb), um auf seiner Position zu den Top Drei zu gehören.

Neben balldominanten Spielern wie Westbrook und Durant ist er jedoch die perfekte dritte Option. Denn Ibaka trifft sicher aus der Mitteldistanz (45,7% bei langen Zweiern), wird immer gefährlicher von Downtown und ist ein überragender Athlet. Dank dieser Qualitäten sorgt er für Spacing wenn Westbrook und Durant zum Brett gehen und kann mit beiden sowohl Pick&Roll als auch Pick&Pop spielen.

Das Trio wird auch im kommenden Jahr der Motor der Offensive der Thunder bleiben.

Mit einem Offensiv-Rating von 110,5 sowie einer Feldwurfquote von 47,1% belegte OKC in der vergangenen Saison damit jeweils Platz 6.

Auch Defensiv gehörte Oklahoma - ebenfalls Platz 6 beim Defensiv-Rating - dank Rim-Protector Ibaka, der diese Saison ein heißer Anwärter auf den DPoY-Award ist, und den starken Außenverteidigern Westbrook, Sefolosha und Durant zur NBA-Elite. Das Team von Scott Brooks hielt die Gegner bei einer Trefferquote von 43,6%. Nur gegen Indiana und Chicago trafen die gegnerischen Teams schwächer.

Trotz der Centerproblematik blockte OKC die zweitmeisten Würfe (6,1) und holte 44,7 Rebounds pro Spiel. Im Gegenzug konnte sich der Gegner gerade einmal 40,9 Abpraller sichern. Die daraus resultierende Reboundrate von 52,2% war der Spitzenwert in der letztjährigen NBA.

Sollte Steven Adams den erhofften Durchbruch schaffen, könnte die Defense, trotz des Abgangs von Sefolosha, im kommenden Jahr noch stärker werden.

Schwächen

Obwohl OKC statistisch eine starke Offensive besitzt, spaltet nichts so sehr die Gemüter der Fans und Gegner der Thunder wie die Angriffssysteme von Scott Brooks. Vor allem im direkten Duell gegen die Spurs wirkte es sehr einfallslos. Während San Antonio den Ball mustergültig durch die Reihen laufen lies und somit viele offene Würfe kreierte, lebte OKC offensiv von der individuellen Klasse von Durant und Westbrook.

Aber ist diese scharfe Kritik auch berechtigt?

Die Offense der Thunder ist zwar keine Augenweide, meist jedoch sehr effektiv. Durant und Westbrook sind im Eins gegen Eins nicht zu stoppen. Sie können selbst abschließen, offene Würfe kreieren und Fouls ziehen. Läuft die Offense, ist sie schwer zu stoppen.

Das Problem: OKC trifft von Außen nur unterdurchschnittlich. Nach bescheidenen 36,1% in der RS fiel die Quote in den Playoffs auf unterirdische 32,3%.

Fielen die Würfe von Downtown nicht, brach das System der Thunder häufig zusammen. Während Trainerlegenden wie Greg Popovich und Phil Jackson häufig mit unkonventionellen Strategien erfolgreich dagegenwirkten - oft setzten beide dann z.B. Ihre Stars auf die Bank und vertrauten der zweiten Garde - , fehlen Brooks in solchen Situationen die Ideen. Die ganze Last der Offense legt er dann in die Hände von Durant und Westbrook. In diesen Phasen gehen jedoch meist die Quoten runter, während die Ballverluste steigen - mit 287 TO in 19 Playoffspielen ein kathastophaler Wert. Seit Jahren findet er keine geeigneten Mittel, um solche Situationen zu bewältigen.

Bei aller Kritik an Scott Brooks und seinem Trainergespann, darf aber nicht vergessen werden, dass die Sparpolitik der Thunder seine Möglichkeiten stark limitieren.

Im Gegensatz zur Konkurrenz ist die zweite Reihe der Thunder die Schwachstelle im Team. Spieler wie Toni Kukoc, Boris Diaw oder Manu Ginobili sucht man auf der Bank vergebens. Obwohl Brooks seine Erstzspieler in der RS durchschnittlich 19,4 min spielen läßt - Platz 3 - ist die Ausbeute mager. Mit 32,2 Punkten/Spiel belegten sie mit knapp 13 Punkte hinter Ligaprimus San Antonio nur einen 14ten Platz. Auch bei den Rebounds und Assists verpassten die Reservisten OKCs die Top 10. In den Playoffs erzielte die Bank sogar nur 25,5 Punkte/Spiel.

Da die Thunder auf die Jugend setzten fehlt es ihnen gerade in der Postseason an Erfahrung. Mit den Abgängen der Ü30 Spieler Fisher, Butler und Sefolosha könnten die Alternativen in den kommenden Playoffs für Scott Brooks noch eingeschränkter sein.

Zudem fehlt OKC ein starker Postplayer der den Angriff entlasten könnte. Weder Ibaka noch Adams (von Perkins ganz zu schweigen) haben ein großes Reportoire an Lowpostmoves.

Spieler im Fokus

Adams vs Jackson. Nichts hat mir bei diesem Preview so viel Kopfzerbrechen bereitet wie diese Entscheidung. Sportlich hat der Neuseeländer sicher das größte Upside im jungen Kader der Thunder.

Meine Wahl fiel trotzdem auf Reggie Jackson. Denn neben dem sportlichen Aspekt könnte seine Vertragssituation große Auswirkungen auf die Zukunft der gesamten Franchise haben.

Der Point Guard vom Boston College machte in der NBA nach dem Ausfall von Russell Westbrook in den Playoffs 2013 erstmals auf sich aufmerksam. Nachdem der etablierte Einser der Thunder zum Saisonstart nicht einsatzbereit war, musste Reggie Jackson auch im vergangenen Jahr häufig in die Bresche springen.

Die gestiegenen Erwartungen konnte er auch erfüllen. Seine Stats steigerte Reggie - auch dank doppelter Spielzeit - in allen Bereichen deutlich. Mit 13,1 Punkten, 4,1 Assists und 3,9 Rebounds legte er eine starke Saison hin (im Vorjahr 5,3P, 1,7A, 2,4R). Auch dank seiner Leistung hielt OKC ohne Westbrook den Anschluss an die Spitze der Western Conference. Ein Elite Point Guard ist er jedoch nicht.

Da bei den Thunder hinter den Top Drei jedoch ein großes Loch klafft, ist Jackson ein wichtiger Bestandteil im System. Er kann sowohl neben Westbrook starten, wie auch als Sechster Mann die Bank anführen.

Was Reggie Jackson selbst möchte, hat er in der Offseason unmissverständlich Kund getan. Jackson will starten. Aber wie erfolgreich kann die Kombination mit Westbrook sein?

Der perfekte Zweier neben Russel ist eigentlich ein starker Schütze, also eher Morrow oder Lamb. Reggie hat im vergangenen Jahr seine Quote von Downtown zwar von schwachen 23,1% auf respektable 33,9% gesteigert, eine starke Dreierquote sieht jedoch anders aus. Jackson hat eher ähnliche Stärken wie sein potenzieller Backcourt-Kollege. Zwar fehlt ihm die Athletik, dank seiner Schnelligkeit zieht er jedoch auch gern und viel in die Zone. 406 seiner 916 Würfe nahm er in Korbnähe.

Gut möglich, dass Jackson trotzdem starten wird. Denn dank der Vertragssituation kann Brooks es sich mit seinem Guard nicht verscherzen. Ein Kurzeinsatz zu Beginn des Spiels und viel Spielzeit mit der zweiten Garde - wo er seine Stärken am besten ausspielen kann - halte ich daher für wahrscheinlich. Dort sollte er ähnlich wie zuvor Harden und Martin die erste Option im Angriff sein. In der Crunchtime wird Reggie dann wieder neben Russell auf dem Platz stehen.

Jackson geht in sein letztes Vertragsjahr und verdient in diesem nur 2,2 Millionen. Bis zum 31.10.2014 hat OKC die Möglichkeit ihn langfristig an das Team zu binden, bevor er im Sommer 2015 restricted Free Agent wird.

Will man dann die Luxussteuer weiterhin vermeiden - und Pleiss in die NBA holen - könnte eine Verpflichtung des jungen Point Guards schwierig werden. Dieser wollte sich die Vertragssituation von Eric Bledsoe im Sommer genau anschauen und dementsprechend seine Strategie wählen. Solch eine Summe wollen (und sollten) die Thunder aber nicht bezahlen. Sollte OKC ihre vierte Option jedoch wiederrum ohne gleichwertigen Gegenwert verlieren/traden, wäre dies ein ganz schlechtes Zeichen in Richtung Kevin Durant.

Fazit

Russell Westbrook, Serge Ibaka und jetzt Kevin Durant. Die Verletzungsmisere will in Oklahoma nicht abreißen. Nachdem die Thunder im Jahr 2013 die beste Bilanz der Liga erreichten und im vergangenen Jahr mit einem halben Westbrook nur San Antonio den Vortritt lassen mussten, war OKC wieder ein heißer Anwärter auf das Heimrecht über die gesamten Playoffs. Somit wäre man vermutlich den Spurs und Clippers bis zu den Western Conference Finals aus dem Weg gegangen.

Wie schwer die Verletzung von KD die Thunder treffen wird, ist bisher schwer zu beurteilen. Nach dem Bruch des Mittelfussknochens ist von sechs bis acht Wochen Pause die Rede. Pessimisten sprechen von Negativbeispielen wie Brook Lopez, der nach einer vergleichbaren Verletzung die gesamte letzte Saison aussetzten musste.

Aber selbst wenn Durant bereits im Dezember 2014 fit und gesund zum Team stoßen sollte, ist Platz Eins in der starken Western Conference wohl außer Reichweite.

Realistisch wäre der Gewinn der Northwest Division und somit ein Top Vier Platz im Westen.

Viel wichtiger für die Titelambitionen der Thunder, ist jedoch der Gesundheitszustand in den Playoffs 2015. Trotz schwacher Offseason sehe ich die Thunder im Westen auf Augenhöhe mit den Spurs und den Clippers. Wie in den zwei vergangen Jahren ist man gesund nur ein Puzzelteil vom Status des alleinigen Top-Favoriten entfernt.

Mit Adams, Lamb oder Jones sowie dem Tradechip des auslaufenden Vertrages von Perkins plus x (Pick und/oder junger Spieler) hat man einige Möglichkeiten dieses Puzzelteil intern oder extern - Pekovic würde doch passen - zu finden.

Das Titelfenster ist mit DIESEM Kern in den nächsten Jahren noch lange offen.

ø 9.4
KOMMENTARE
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kdurant35
23.10.2014 | 19:51 Uhr
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kdurant35 : 
23.10.2014 | 19:51 Uhr
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kdurant35 : 
Geb dir da vollkommen recht.
Aber ist ja leider kein Einzelfall das solche Anfeindungen komplett übertrieben werden.
Man kann ja solche Dinge kritisch ansprechen und die möglichen Folgen analysieren. Aber bei finanziellen Dingen über andere zu urteilen ist grundsätzlich schon heuchlerisch. Da müssen die meisten von uns erst mal vor der eigenen Tür kehren.
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Dino_Thunder
MODERATOR
23.10.2014 | 19:18 Uhr
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23.10.2014 | 19:18 Uhr
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@kdurant35

ja, ich gebe dir ja teilweise auch recht, bloß mir ist halt das Bennet-Gebashe momentan viel zu stark (wie gesagt, er hats verdient, aber nicht in dem Punkt)

Wenn ich schon die Kommentare von "only-Boxscore"-LeFab lese krieg ich immer nen Schreikampf.
z.B. Was hätte das gebracht in der Offseason auf Lux zu gehen bzw. Perkins zu entlassen? Gasol hätte man so oder so nur die MLE zahlen können.

Langfristig bin ich größtenteils bei dir, da muss er eigentlich Lux zahlen umd vertragsverlängerungen zu zahlen oder Trades einzustiehlen die einem weiterbringen - theoretisch allerdings könnte er ja auch die Leute selber traden und 2-3 andere Puzzlestücke für weniger Gehalt holen; natürlich wäre aber der Ersteres aber einfacherer und vermutlich ertragsreicher.
Und klar, daswegen ist der vergleich mit den Spurs hinkt wie gesagt, da spielt ja momentan ein Leistungsträger wie Kahwi für das Bafög.
Bloß es ist möglich auch ohne Lux erfolgreich zu sein (und um den Titel zu spielen); Wir würden uns vielleicht gar nicht drum unterhalten wenn man 2012 abgezockter gewesen wäre oder sich RW oder Ibaka 13 und 14 nicht verletzt hätten.

Es geht mir nur darum wie gesagt dass mir das bennet-gebashe, was teilweise viel zu übertrieben ist
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kdurant35
22.10.2014 | 19:11 Uhr
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kdurant35 : 
22.10.2014 | 19:11 Uhr
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kdurant35 : 
@Dino
Verstehe deine Meinung über Bennett vollkommen.
Es ist seine Kohle und keiner sollte über darüber urteilen wie viel ein anderer in sein Geschäft investieren will.
Die Kritik ist rein sportlich bezogen. Denn dort schwächt sie die Franchise schon. Denn gerde für einen Franchise der in so kurzer Zeit so gut draftet kommt mit Ende der Rookieverträge der Payday. Dann wirds bitter.
Nach Jackson folgen dann ja auch Lamb, Jones 2016 und Adams 2017. Es wird verflucht schwer sie zu halten ohne die Luxtax zu zahlen.
Führt dies zur Verärgerung der Topstars, die Jahr für Jahr besessen an sich arbeiten um diesen verflixten Titel zu holen, kann dies zur Zerreisprobe werden. Deshalb ist der Besitzer bei allem Verständnis SPORTLICH eine Schwachstelle bei OKC. Und deshalb gabs von mir wegen der fraglichen Langzeitprognose nur die Gesamtpunktzahl 4.
100%tig Recht geb ich dir damit, dass Geld allein keine Meisterschaft garantiert. Ja, 3 Teams ohne Luxtax kamen in die CF.
Langfristig ist dies jedoch ein Drahtseilakt. SA hat es geschafft. Verantwortlich ist aber auch der Verzicht der Stars auf Kohle. Das ist in der NBA sehr selten. Indy ist nach dem Abgang von Lance kein Titelfavorit mehr.
Der auslaufende Rookievertrag sprengte das Team, da man mit George, Hibbert, West und Hill schon gut dotierte Verträge haben. Ähnliches Szenario folgt in den nächsten Jahren bei den Thunder.
Sehr spannende Situation. Schwer zu sagen was passieren wird.
Diese Unvorhersehbarkeit macht die NBA aber auch so spannend
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Dino_Thunder
MODERATOR
22.10.2014 | 16:36 Uhr
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22.10.2014 | 16:36 Uhr
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Abgesehend avon dass die NBA immer noch Business ist: ich kan die kritik an Bennet bzw. das er nun ein schlechter Besitzer seon so weil er keine Lux bezahlt nur teilweise nachvollziehen.

(Bennet bleibt trotzdem ein...., Seattle robbed.)
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Dino_Thunder
MODERATOR
22.10.2014 | 16:34 Uhr
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22.10.2014 | 16:34 Uhr
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Der GSW-Blog war schon gut, dieser aber ist aber noch etwas besser da er deutlich zielführender ist.

Auch sehr gut geschrieben, eigentlich alles drin.
Finde übrigens sehr schön die Stärken/schwächen, weil du dich da kurz in der RS aufhälst und dann auf die PO's zu sprechen kommst

bei der Bewertung hätte man ruhig Geamt 4,5 geben können, mit den den Spurs der topfavorit auf den Westtitel (und eigentlich auch auf den gesammten), dafür müssen sie aber wie ebschrieben verletzngsfrei bleiben.

Nicht ganz verstehe ich die Passage über den Besitzer bzw. die Diskusion ums Umfeld.

Das ist glaube ich die schwächste ballverteilung von OKC seit 3-4 Jahren und dies auch gar nicht so unrecht: Trotzdem da noch weiter runter zu gehen wäre dann auch falsch, künstlich abwerten solte man das Ganze dann doch nicht.
Marktgröße verhindert zwar einen halbe bis ganzen Ball, kann aber asich auch positiv auswirken wenn mit bescheidenen Mitteln gut gearbeitet wird - wie bei OKC jahrelang der fall.
Presti hat zwar diesen Sommer keinen wtf-Move veranstaltet, was er aber drauf hat wissen wir alle.

Kommen wir zum Besitzer: Erstmal, in welcher NBA-Welt leben wir dass der Besitzer schlecht ist nur weil er keine Luxussteuer zahlt? Bzw. sind alle Besitzer gut wenn sie Luxussteuer zahlen (Hallo Herr Dolan!).
Ich weiß der Vergleich hinkt schon gewaltig, aber letztes Jahr ist ein team ohne Lux meister geworde; Ein Lux-Team kam ins Finale, für zwei reichte es immerhin zur zweiten Runde (3 von 4 teilnehmern der CF's zahlten keine Lux), zweit weitere Luxteams kamen erst gar nicht in die PO's.

Wäre es schön wenn bennet Lux zahlen würde? ja. Würden die Chancen auf den Titel szteigen? Vermutlich ja (Solche Vergleiche aber wie mit Harden hinken etwas, kann sich irgendwer auf dem feld KD, RW und Harden noch zusammen vorstellen?). Hat man dann eine Garantie auf den Titel? Nein.
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kdurant35
22.10.2014 | 11:25 Uhr
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kdurant35 : 
22.10.2014 | 11:25 Uhr
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kdurant35 : 
@RylanG
mit dem Umfeld sprichst du einen guten Punkt an.
Small Market und vor allem Besitzer geb ich dir 100%tig recht.
Vom GM halt ich verdammt viel. Mit den finanziellen Vorraussetzungen macht er einen guten Job. Draftet hervorragend und die Entscheidung pro Ibaka und gegen Harden war mMn die richtige (auch wenn ich damaals skeptisch war).
Für mich zählt noch Fanbase und Teamchemie mit rein. Passt beides. Gerade die Fans waren schon fantastisch als die damaligen NO Hornets leihweise in Oklahoma City spielte top. Hab aber auch zwischen 3 und 3,5 geschwankt.
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kdurant35
22.10.2014 | 11:09 Uhr
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kdurant35 : 
22.10.2014 | 11:09 Uhr
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kdurant35 : 
@flash
verdammt gute Fragen .
Persönlich denke ich, dass Jackson nicht mehr wie 8-10 Mio bekommen sollte. Die PG-Position ist tief besetzt und es wird schwer für Reggie einen viel größeren Vertrag im Sommer zu bekommen (zumindest beim bisherigen Leistungsstand). Bei Teague und Jenning hat sich dies letztes Jahr gezeigt. Mit 8 Mio bekamen beide einen recht moderaten Vertrag.
Sollte Jackson im nächsten Sommer ein deutlich höheres Angebot bekommen ist das matchen verdammt schwer. Rein sportlich hätte man aber wohl auch dann keine Wahl. OKC ist über dem cap und wenn man Jackson nicht holt wird trotzdem kein capspace für andere Verpflichtungen frei. Man würde also einen wichtigen Spieler ohne Gegenwert verlieren.
Aber wenn der Besitzer weiterhin keine Steuern zahlen will kann man dann nicht mitgehen. Das wäre hart.
Wer startet find ich persönlich eigentlich zweitrangig. Will Jackson starten soll er das. Wie geschrieben würde ich ihn im Laufe des Spiels aber viel mit der zweiten Fünf auflaufen lassen. Wenn Westbrook ca. 35 min spielt und auch Jackson knapp 30 min stehen sie eh häufig zusammen auf dem Feld. Ob zu Beginn oder später ist mMn zweitrangig (abgesehen von der Schlussphase).
Perkins hat sicher seinen Wert als locker room guy und "Pate" für die jungen Bigs. Sein Geld ist er aber bei weitem nicht mehr wert. Kommt Pleiss im nächsten Sommer würde ich ihn nur noch für max. 2 Mio halten.
Trade wäre aber optimal. Sein auslaufender Vertrag und die vielen jungen Spieler oder picks sind in der heutigen NBA die Währung um ein starkes Team noch besser zu machen. Man könnte für ihn einen starken Spieler oder mehrer Veteranen holen um sich in der Breite zu verstärken.
Wird aber wohl wieder am Geld scheitern.
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kdurant35
22.10.2014 | 11:08 Uhr
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kdurant35 : 
22.10.2014 | 11:08 Uhr
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kdurant35 : 
Danke für euer feedback.

@celtics_pride
Ich gehöre persönlich nicht zu den Brooks Hatern. Halte ihn aber auch nicht für einen Spitzencoach. Trifft viele Entscheidungen die mich ebenfalls zum verzweifeln bringen und ist zu festgefahren in seine klassischen Rollen. Aber er hat eine starke Defense auf die Beine gestellt und das Vertrauen der Spieler. Würde gern einen starken Offense Coach an seiner Seite sehen. Deshalb meine Mittelfeld-Bewertung mit 3 Bällen. Könnte man ihn mit einem Top-Mann besetzten, Bye Bye. Ihn jedoch zu entlassen um einen anderen Coach seines Formats zu holen halte ich nicht für sinnvoll.
Zur Favoritenrolle. Verstärkt haben sie sich seit Jahren nicht und gehörten immer zu den Favoriten. Nach Ibakas Rückkehr war OKC auf Augenhöhe mit den Spurs. Und das ohne Ibaka in Topform. Ob man die Spurs schlägt ist schwer zu sagen, aber Mitfavoriten sind sie gesund schon.

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RaylanGivens
22.10.2014 | 10:57 Uhr
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22.10.2014 | 10:57 Uhr
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Schöner Text, da gibt es eigentlich nicht viel zu meckern.
Die Durant Verletzung macht eine ernstzunehmende Prognose natürlich extrem schwierig. Alles, was man so oder so diskutieren wollte, inwiefern das Team besser oder schlechter wurde, ist nun obsolet geworden.

Dennoch. Die Nicht-Amnestierung von Perk, die Passivität auf dem FA-Markt und die fehlenden Neuzugänge auf der Trainerbank lassen mich grundsätzlich nicht an eine Verbesserung glauben. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Wenn man nicht so verflucht krasses Verletzungspech hätte, stünde man wahrscheinlich 3 mal in Folge in den Finals und wäre bestimmt einmal Meister geworden. Jetzt schon wieder dieses Verletzungspech, dass vllt dann in den POs in einem Spiel 7 den Heimvorteil versaut. Ärgerlich.

Sollten alle fit, gesund und in Form sein, dann ist OKC nach wie vor das beste Team im Westen und Titelfavorit Nummer 1.


Zur Bewertung: Dem Umfeld 3,5 Bälle zu geben, ist gewagt. Das Hauptkriterium bei der Skalierung dieses Punktes, ist die Marktgröße sowie Owner und GM. Und nur letzteres ist in OKC zufriedenstellend.
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Celtics_Pride_
22.10.2014 | 09:14 Uhr
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22.10.2014 | 09:14 Uhr
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Guter Blog! Danke dafür

MMn ist Brooks keine 3 Bälle wert. Hat oft nicht den richtigen Plan oder die richtige Taktik..

Die Thunder haben sich auch nicht wirklich verstärkt. Werden dieses Jahr für mich nicht zu den Favoriten zählen!
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