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WWE @ Spox


Gründer: Biedel | Mitglieder: 355 | Beiträge: 118
23.02.2019 | 1341 Aufrufe | 3 Kommentare | 4 Bewertungen Ø 10.0
Was wäre, wenn...?
Hidden Gems
Der richtige Einsatz vorhandener Möglichkeiten

Ich mal wieder, und damit hallo zusammen! Bekanntlich sind meine Blogs meist eher analytischer oder kreativer Natur, was man aus unseren geliebten Schützlingen denn zum Beispiel machen könnte. So auch diesmal. Die Frage "was wäre, wenn...?" stelle ich mir selbst immer gerne. Sei es der potenzielle Verlauf einer Storyline, ein anderer Ausgang eines Matches oder einer Fehde in der Vergangenheit oder dergleichen. Heute habe ich mir zwei Mitglieder der blauen Show ausgesucht, die für mich das Potenzial haben, bei einem besseren Einsatz eine große Rolle in den Shows zu spielen. Immer vorausgesetzt, dass man diese Möglichkeiten ausschöpft. Na, dann mal los, verpassen wir beiden ein neues Gimmick!

Kevin Owens: Einer von uns!

Es ist kein Geheimnis, dass ich persönlich ein großer Fan des Kanadiers bin. Umso trauriger machte es mich, was man teilweise mit dem armen Kerl angestellt hat, nachdem er die Universal Championship verlor; ach was, schon während er sie hielt. Dabei kann man mit Owens eigentlich kaum etwas falsch machen. Schon vor seinem Gewichtsverlust war er für seine Statur sehr agil, ausdauernd genug, um auch lange Matches zu bestreiten, und überhaupt großartig im Erzählen einer Geschichte zwischen den Seilen.

Also, was machen wir aus dem "kleinen Dicken", der er lange Zeit war? Das Einfachste, aber in diesem Fall Effektivste, was geht! Kevin Owens ist DER Vertreter von uns, des Publikums. Er ist eigentlich zu klein für einen Wrestler, schleppt(e) einen Bauch mit sich herum und musste sich jahrelang anhören, dass er niemals vor mehr als 50 Personen wrestlen würde. Dennoch gab er nie auf, lehrte sich als Kind selbst Englisch und hat es trotz allem zum Marktführer seines geliebten Sports geschafft. Der Mann lebt seinen Traum und ist eigentlich ein Musterbeispiel für den American Dream.

Eine Storyline wie das Yes-Movement wäre hier dennoch fehl am Platz und sind wir ehrlich - den laut Story armen Tropf, der nur von der Autorität drangsaliert wird, will auch keiner mehre sehen. Nein, Owens ähnelt in gewisser Weise eher Rocky Balboa. Überraschende Siege, auch krachende Niederlagen, seine Karriere ist ein Auf und Ab. Genau hier muss man ansetzen. Nach seiner Rückkehr sollte er sich direkt Bobby Lashley vornehmen, der ihn innerhalb der Stories des WWE Universums verletzt hat.

Da wir uns in dieser Storyline allerdings nicht in der Welt der direkten Happy Endings befinden, endet das erste Match mit einem Unentschieden oder einem Sieg per DQ für Owens mit anschließendem Beatdown durch Lashley. Das Thema, dass das hier kein Märchen mit gutem Ende ist, wird zum roten Faden der Fehde, während Owens, getrieben von Lashleys Aussage, dass Owens ihn nicht besiegen kann und Lashley ihn immer dominieren wird, immer wieder wie wild trainiert, um noch besser zu werden. Untermalt wird das von Interviews, in denen Kevin Owens fast schon etwas mit Kevin Steen verschwimmt, der von seinem langen steinigen Weg, aber dem unsterblichen Willen spricht, es zu schaffen.

Augen auf, WWE, so pusht man Leute auch ohne (klare) Siege. Denn eine gut erzählte Story ist mehr wert als sinnlose Siege.

Es kommt zu einem finalen Last Man Standing Match, in dem Owens schließlich beim Tencount für einen Moment stehen kann, bis die Glocke ertönt, und anschließend zusammenbricht. Okay, das ist doch ein wenig Teil eines Märchens, aber das lieben die Amerikaner ja.

Anschließend hat man alle Möglichkeiten, Owens mit diesem Gimmick für Titelkämpfe aufzubauen. Denn wenn man diesen Einsatz konsequent fährt, dass Niederlagen eben dazugehören, kann man ihm auch solche zufügen, ohne seinen Charakter direkt zu beerdigen. Denn auch im realen Leben gilt: Irgendwann kommt immer einer, der noch stärker ist.

Sonya Deville: Der weibliche Ivan Drago

Okay, niemand würde es wagen, Corey Graves zu widersprechen, wenn es um God's Greatest Creation geht, aber ein wenig mehr als das Anhängsel für Mandy Rose, um Pins zu fressen, sollte für Sonya schon drin sein.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht oder ob es daran liegt, dass ich noch zur Generation des SNES gehöre, aber wenn ich Devilles Theme höre, denke ich, dass ich den Raum eines Endgegners betrete, und genau so sollte man sie einsetzen.

Gleich vorweg: Ich bin nicht ihr allergrößter Fan und glaube nicht, dass es für sie zum absoluten Topstar reicht, der die Division trägt, aber es ist wie bei einem Indianerstamm: Nur mit Häuptlingen geht es nicht, man braucht auch Krieger. In anderen Worten: Wir brauchen Leute mit Standing, die einerseits wichtig, andererseits aber auch keine Jobber sind, um einen Sieg über sie wertvoll zu machen. Genau hier sehe ich Sonya Deville, denn ich sehe in ihr dieses gewisse Etwas, nicht völlig unbesiegbar, aber mehr als nur bedrohlich zu sein.

Mit ihr hat man die Möglichkeit, einen Star zu formen, der sich glaubhaft mit Strikes und Submissions durch die Division pflügt und die meisten Matches clean gewinnt.

Traut Euch, WWE, baut wieder einen starken Heel auf, auch die Bösen gewinnen nicht ausschließlich durch Betrug!

Glenn Jacobs, besser bekannt als Kane, hat über einige Jahre ein gutes Beispiel gegeben, wie man Deville aufbauen kann.

Man sollte sie nach altbekanntem Muster von Rose trennen. Deville realisiert, dass sie eigentlich deutlich stärker ist und unterdrückt wird. Mit der inneren Wut, die sich angestaut hat, startet sie eine Siegesserie. Geschickt eingesetzt, muss diese nicht einmal monatelang anhalten oder nur Squashmatches beinhalten.

Vorhin waren wir bei Rocky Balboa, hier kommen wir nun zu seinem Rivalen Ivan Drago. Ähnlich dieser Figur sehe ich Deville in diesem Gimmick. Innerlich wütend, auf Zerstörung aus, extrem mächtig, aber nicht unbesiegbar. Man hat so alle Möglichkeiten für mehrere Beteiligte. Einerseits kann man einen weiblichen Star auf dem Weg nach oben irgendwann kurz vor dem Titelkampf mit einem Sieg über Deville den ultimativen Push verpassen, andererseits kann man ihr sicherlich auch einfach mal den Titel selbst aushändigen, eine Weile halten und schließlich in einem großen Match gegen eine aufstrebende Frau verlieren lassen.

Alternativ ließe sie sich auch einsetzen, um einem Champion nach ein oder zwei Titelverteidigungen vorher noch einmal einen weiteren Push mit einer Titelverteidigung gegen Sonya zu verpassen.

Man würde sich somit einen Allrounder kreieren. Jemand, der direkt ganz oben eingesetzt werden kann, wenn es zu Verletzungen kommt, der aber auch dauerhaft so gefestigt ist, dass ein Sieg etwas Besonderes ist und für Aufsehen sorgt.

Das soll es für heute gewesen sein, ich hoffe, meine Gedankenspiele haben Euch gefallen. Bei Interesse bin ich gerne bereit, aus meinem "was wäre, wenn...?" eine Serie zu machen, in der ich Stories entwerfe, wie in meinem Blog über Mark Henry.

Bis zum nächsten Mal!

ø 10.0
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KOMMENTARE
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haen27
25.02.2019 | 19:14 Uhr
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haen27 : 
25.02.2019 | 19:14 Uhr
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haen27 : 
Netter Blog!

Bin Owens Fan. Vince wird aber leider keiner mehr werden. Trotz Gewichtsverlust wird er nie Vince´ Fetisch für riesen Viecher (Lesnar, Strowman usw.)entsprechen.
Wie lange hat er noch Vertrag? Denke in Zukunft bei AEW könnte er Maineventer werden und viel mehr zeigen als in der kinderfreundlichen WWE. Drauf hat er es allemal!

Deville werden sie zwangläufig bald alleine zeigen. Heißt doch, dass Mandy einen Push bekommen soll. Da wäre sie wirklich Anhängsel und das hat sie nicht verdient.
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Meinchi
25.02.2019 | 14:26 Uhr
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Meinchi : 
25.02.2019 | 14:26 Uhr
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Meinchi : 
Sehr cooler Ansatz. :)

Ich sehe beide als kämpfende harte Heels.
Fight Owens Fight war Weltklasse.
Seine ersten Matches gegen Cena - mega!
Und jetzt gebt ihm mal ein bisschen Spielraum was Moveset und bisschen was an harten Spots angeht und er ist absoluter MainEventer!

Sonya ist das gleiche. Lasst die einfach mal kämpfen, sie hat was im Ring drauf, und geht bitte nicht auf dieses Amateur-Boxer-Image ein. Sie hat bei EliminationChamber gezeigt, dass Sie echt was kann.

Aber danke Bufallo für den Blog.
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Mops125
24.02.2019 | 19:25 Uhr
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Mops125 : 
24.02.2019 | 19:25 Uhr
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Mops125 : 
Schönes Gedankenspiel. Wie du sehe ich in Owens, noch, riesiges Potenzial! Würde ihn aber lieber wieder als das Badass von NXT sehen. Return und burtaler Beatdown gegen DBry bei Fastlane wäre ein Anfang. Für Deville sehe ich in dem "MMA" Gimmick keine Zukunft, wegen den "4HW der UFC" die das glaubhafter nutzen. Deville nochmal zu NXT und da ein Neuanfang wagen würde ich vorschlagen. Hoffe man ließt sich bald wieder
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