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MySpox NBA Line der Woche


Gründer: MGoedderz | Mitglieder: 753 | Beiträge: 184
11.12.2012 um 19:28 Uhr
Geschrieben von milan07
Gregg Popovich im Portät
Er hat die NBA geprägt, alles gewonnen und lebt den Basketball wie kaum ein Zweiter. Gregg Popovich von den San Antonio Spurs ist ohne Frage einer der schillernsten Persönlichkeiten, die je auf einer Trainerbank der NBA gesessen haben, doch in den letzten Tagen wurde er öffentlich in die Kritik gestellt und bekam heftigen Gegenwind von den Medien und NBA-Comissioner David Stern. Es folgte eine Diskussion um die Kompetenzen eines Trainers, aber auch um die Person Gregg Popovich und dessen Chancen, eines Tages die Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten zu trainieren.


Stern vs. Popovich

Der Grund für die Aufruhr ist eine Affäre, die eigentlich nicht ungewöhnlich für den Trainer der Spurs ist. In einem Spiel gegen die Miami Heat schonte er mit Tony Parker, Manu Ginobili, Tim Duncan und Danny Green gleich vier seiner wichtigsten Spieler und sorgte damit für eine heftige Reaktion des NBA-Comissioner David Stern persönlich. Stern entschuldigte sich nach dem Spiel öffentlich bei den Fans, beschuldigte Popovich „gegen das Interesse der Liga" gehandelt zu haben und drohte mit einer heftigen Strafe, die es in Form einer Sanktion von 250.000 Dollar letztendlich auch gab.
Die Affäre loste in NBA-Kreisen eine Diskussion aus, in denen die Meinungen der Experten stark auseinander gingen. Die einen unterstützen den Trainer und argumentierten, dass es legitim sei bei vier Auswärtsspielen in fünf Tagen Spielern eine Pause zu geben und die Entscheidung beim Coach liege, wen er wann aufstellt oder nicht. Andere wiederrum stellten sich auf die Seite von David Stern, kritisierten Popovich scharf, da er die Fans betrügen würde, die für Karten bezahlen, um Stars wie Parker, Ginobili oder Duncan zu sehen und sprechen sogar von Wettbewerbsverzerrung. Gregg Popovich selbst war überrascht von der heftigen Reaktion, zumal er seit Jahren regelmäßig zu diesem Mittel greift und bei einem engen Spielplan dem ein oder anderen Spieler gerne eine Pause gönnt. Wer den Trainer mit serbischen Wurzeln kennt, weiß, dass eine solche Aktion alles andere als ungewöhnlich für ihn ist, denn „Pop", wie er von den Fans in Texas genannt wird, ist kein gewöhnlicher Coach und bekannt dafür, gerne mal zu unkonventionellen Mitteln zu greifen.


Ein steiniger Weg von der Army in die NBA

Unkonventionell war auch sein steiniger und langer Weg zu einem der besten Trainern der NBA. Während die meisten seiner Kollegen durch eine Vergangenheit als Spieler oder einem Job als Trainer an einem College in die Liga kamen, plante Popovich ursprünglich erst garnicht Basketballtrainer zu werden. 1970 machte er seinen Abschluss an der United States Air Force Academy und absolvierte daraufhin zahlreiche Agententrainings, bis er schließlich ein Jobangebot von der CIA bekam. Doch er entschied sich gegen den Job und verpflichtete sich für die US Army, mit denen er als Spieler in einer Basketballmannschaft durch Osteuropa tourte. Dort lernte er den europäischen Basketball kennen und lieben, woraufhin sein Traumberuf feststand – er wollte ein Basketballteam trainieren.
Und es dauerte nicht lange, bis er seinen ersten Job als Assistent beim Militär bekam, wo sein Genie erstmals aufblitzte. Sechs Jahre später übernahm er seinen erster Job als Chefcoach einer professionellen Basketballmannschaft, das Team vom Pomona-Pitzer College. Während dieser Zeit lernte er den damaligen Coach der Kansas Universität Larry Brown kennen, der ihn schließlich als Trainer der San Antonio Spurs als Assistent anheuern ließ, bis die Beiden und der gesamte Trainerstab von Eigentümer Red McCombs entlassen wurden. Popovich ging daraufhin zu de Golden State Warriors und arbeitete als Assistent von Trainer Don Nelson, bis er 1994 nach San Antonio als General Manager und Vizepräsident zurückkehrte, wo er unter anderem Avery Johnson und Dennis Rodman nach Texas lockte.
Um zu seinem ersten Job als Chefcoach in der NBA zu gelangen, bedurfte es dann eines fast schon absolutistischen Schritts. Er feuerte wegen einem schlechten Saisonstart Trainer Bob Hill nach nur 18 Spielen und setzte sich selbst auf die Trainerbank. Ein Schritt, für den er damals die ein oder andere Kritik einstecken musste, doch schnell rechtfertigte er sein Vorgehen, lies seine Kritiker verstummen und begann eine neue Dynastie in San Antonio. Drei Championships, zwei „Coach of the Year"-Auszeichnungen und eine Nominierung als Headcoach beim All-Star-Game in seinen ersten sieben Jahren als Trainer sprechen eine deutliche Sprache.



Hier gehts weiter mit dem zweiten Teil. Kommentare und Bewertungen bitte dort hinterlassen
Aufrufe: 3014 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 5 | Erstellt:11.12.2012
ø 8.2
Gregg  |Popovich  |im  |Portät  |
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