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Blogpokal 2013/2014


Gründer: RoterBulle92 | Mitglieder: 58 | Beiträge: 25
09.03.2014 | 3087 Aufrufe | 15 Kommentare | 5 Bewertungen Ø 9.4
Blogpokal Achtelfinale
Gentlemen, start your engines!
Formel 1 2014

In einer Woche heißt Melbourne die Formel 1 willkommen. Die Vorfreude ist riesig. Weil keiner mehr warten will. Mein loses Gedankengut im Startcountdown.

Erste Ampel.

Sie stehen parat. Wie rennbereite Pferde in engen Startboxen, dicht an dicht, tobend, schnaubend, angriffslustig. Der Schnellste wird gewinnen, oder der Cleverste, der Effizienteste oder der Glücklichste. Alles kann passieren, nichts ist gewiss. Es ist das Unvorhersehbare, was den Kitzel erzeugt, das Fieber, die Spannung, die Lust. Das ist Sport, wie er sein sollte, mit einem Ablauf, der immer wieder demselben Muster folgt, immer wieder dieselben Protagonisten kennt, immer wieder dasselbe Drama inszeniert. Und doch immer wieder neu ist, weil kein Ei dem anderen gleicht und kein Rennen dem nächsten. Diese Simplizität verleiht der Sache ihren Reiz und bürgt dafür, dass er nicht verloren geht. Das Muster wird von einem Rahmen gehalten, in dessen Zirkel sich die Bedingungen verändern. Fortwährend und unaufhaltsam. Gewollt und scharfsinnig. Positiv und negativ.

Zweite Ampel.

Wir sehen den Teamchef der Bullen-Équipe, nein, eigentlich sehen wir nur hypernervöse Beine, die von einem Hocker zucken, und wir wissen: Die Anspannung bricht sich Bahn. Wir basteln weiter an der Szenerie, von innen nach außen sozusagen, vom unkontrollierten Wippen zu seinem Ursprung. Das Rennen befindet sich in den letzten Zügen, der blaue Wagen mit der Startnummer eins liegt an der Spitze, doch wird die Mannschaft jene Augenblicke verköstigen dürfen, in denen sich Schinderei in Ausgelassenheit auflöst? Oder wird eine Materialschwäche, ein Fahrfehler, der fiese Faktor Pech alle Anstrengungen vernichten, ohne Vorankündigung, mit erniedrigender Machtlosigkeit? Im Motorsport kehrt erst Ruhe ein, wenn die Zielflagge fällt. Wer vorher feiert, tut dies oft umsonst. To finish first you first have to finish. Sagen die Briten.

Dritte Ampel.

Die Formel 1 wandert auf einem Pfad der permanenten Mutation, nichts bleibt wie es ist, nicht die Autos, nicht die Strecken, schon gar nicht die Regeln. Das Drehbuch ist teuer und zunehmend unerschwinglich in einer Zeit, die vom Kapitalismus gesteuert wird. So zieht die Bühne ihre Kreise auf dem ganzen Planeten, verlagert ihren Schwerpunkt in Märkte, die Milch und Honig versprechen, und die Hauptdarsteller müssen parieren in diesem angepassten Metier. Zahlenden Gästen wird ein Schauplatz der Etikette geboten, sie betreten ihn, flanieren und vermehren ihren Einsatz, indem ein Sportprodukt angepriesen wird, das tatsächlich ein Forum repräsentiert. Da sind wir wieder beim Rahmen, der das Gebilde trägt. Nicht der einfache Fan auf dem Grashügel liefert die Baustoffe, sondern diejenigen, die sich größenwirksam in Kleider mit Nadelstreifen schwingen. Am Ende des Tisches sitzt ein kleiner, weißhaariger Brite von beträchtlichem Alter und blättert sich durch Stapel voller Scheine. Darin hat er Übung, mal konformer, mal dubioser, dieser Vertreter der praktizierten Profitmaximierung.

Vierte Ampel.

Ein enger Raum. In der Mitte schales Licht. Ringsum sind Umrisse zu erspähen, die Konturen irgendwelcher Gestalten. Dann ein Zoom. Schwarzer Aufzug, dunkle Brille. Ein Mund wie ein dünner Strich. Rauch, viel Rauch, der die Umgebung einnebelt und sie obskur macht, irgendwie schmutzig. So muss es sein. Niemand will seine Trümpfe aufdecken, bloß nicht zu früh, bloß nicht unbedacht, bloß nicht im falschen Moment. Die Zigarre liegt in der stickigen Luft, gehalten nur vom malmenden Unterkiefer. Noch mehr Rauch, noch mehr Qualm. Es sind wohlüberlegte Aktionen, Übereifer gehört nicht dazu, und jeder weiß: Gleich wird hier etwas passieren.

Die Formel 1 wirkt wie ein brachialer Schlagabtausch auf grauem Asphalt, wo die Helden durch ihren Tollkühn über Sieg und Niederlage entscheiden, in Höllenmaschinen mit unkalkulierbarem Risiko. Aber diese Vorstellung ist ein ausgebleichtes Abziehbild der Historie. Heute werden am Reißbrett Masterpläne seziert, bei denen es auf die Feinheiten ankommt, die Akribie im Hintergrund, die emotionslosen Berechnungen. Die Kunst liegt darin, Umweltströme korrekt auszuwerten - und eiskalt für den eigenen Vorteil zu nutzen. Ein Pokerspiel. Mit allem, was dazu gehört, Rauch und Qualm, und zwar immer dann, wenn sich die Theorie in der Realität beweisen muss. Karamba, Karacho, Volldampf voraus! Durchdrehende Räder und die Zirkulation am gesuchten Limit. Wer seine Schaltzentrale im Gasfuß vergräbt, verliert schon vor dem Start. Autorennen sind Kopfsache geworden. Abwarten, analysieren, zuschlagen. Strategisches Management bei Tempo 300. Herz und Hirn für ein Halleluja.

Fünfte Ampel.

Ein rekordtrunkener Vierfachchamp, der sich anschickt, die Geschichtsbücher fortzuschreiben. Ein spanischer Stier, dem die Beute dreimal vor der Nase weggeschnappt wurde. Ein unterkühltes Naturtalent, das den Torero in dessen Manege bis aufs Blut reizen dürfte. Eine gepolte Sternwarte, die nach dem Silberstreif in der Titelsphäre greift. Schwarz-goldene Boliden, die keine Favoriten sind, aber auch kein Geheimtipp mehr. Vermeintliche Durchschnittskräfte, die auf der Erfolgswelle reiten wollen, unscheinbare Schlussleuchten, denen der Umsturz zum Anschluss verhelfen soll - mindestens.

Sie machen sich fertig zu einer kräftezehrenden Tour um den Globus, von der australischen Abenddämmerung über den malaysischen Monsun, durch den monegassischen Tunnel auf die österreichische Kuhweide, hinein die belgische Senke und vorbei an der russischen Propaganda, bis hin zum brasilianischen Adventssingen. Im Arzneikoffer bunkern sie das schwarze Gift, dessen Dosis konservativer zu sein scheint; dazu verabreichen sie eine Spritspar-Formel für grünere Technologien, und, klar, ein passives System, das den aktiven Part noch verstärken soll. Die Kreuzigung des Rennsports. Flügel zu, Action tot.

Am nächsten Sonntag um sieben Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit ist das erstmal egal. Genau wie alles andere egal ist, wenn 22 Monopostos in die Startaufstellung rollen. Die sportpolitischen Streitigkeiten, das finanzielle Ungleichgewicht, künstliche Injektionen, krumme Nasen, schwülstiges Zinnober, einfach alles. Warum? Weil fünf rote Ampeln erlöschen. Manchmal kann eine Lösung so banal sein. Zündet den Turbo!

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-> Weil es viel Aufwand war, sich den Kram auszudenken und ihn auszuformulieren, erlaube ich mir, an dieser Stelle auf meine Formel-1-Saison-Satire hinzuweisen. Alle Rennen 2014 im Rückspiegel...

KOMMENTARE
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ausLE
MODERATOR
16.03.2014 | 13:09 Uhr
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ausLE : 
16.03.2014 | 13:09 Uhr
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ausLE : 
So, ich habe alle Stimmen zusammengefasst.
Und. Das zuerwartende Ergebniss. Knapp, also ganz knapp.

Auf jedenfall wird einer meiner Geheimfavoriten ausscheiden. Die Ansetzung wollte es so. Leider.

Die offizielle Auswertung kommt wie immer vom Chef.
Aber schonmal an dieser Stelle:
Danke für das Duell!
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Talentfrei
MODERATOR
14.03.2014 | 19:31 Uhr
0
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Talentfrei : 
14.03.2014 | 19:31 Uhr
0
Talentfrei : 
Trotz meines geringen Alters bin ich doch schon vergesslich.. das hat zur Folge, dass ich heute nochmal an den BP erinnert werden musste.
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RoyRudolphusAnton
14.03.2014 | 19:13 Uhr
2
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14.03.2014 | 19:13 Uhr
0
Deine Worte auf meiner Tastatur, talentfrei... auch ich habe es in den letzten Tagen leider verpasst, mich für die Bewertungen zu bedanken - ob sie nun mit oder ohne Stimme garniert waren, spielt dabei keine Rolle. Es war einfach schön zu sehen, dass keiner den Blog als Themaverfehlung eingestuft hat, obwohl er ein Thema behandelt, das nur einem Teil zusagt. Chucks Beitrag ist absolut viertel -, halb - und meiner Meinung nach auch finalwürdig, da freue ich mich, in seinem Dunstkreis zu schweben.

Danke dafür und euch ein schönes Wochenende
2
Talentfrei
MODERATOR
14.03.2014 | 19:00 Uhr
1
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Talentfrei : 
14.03.2014 | 19:00 Uhr
0
Talentfrei : 
So, nun schaffe auch ich es endlich, hier zu bewerten...


Roy, meine Stimme bleibt hier. Der Text ist super, das Thema gut. Schreiben kannst du ja, das weiß man.

Auch Chuck hat einen super Text geschrieben und die erste Runde im Achtelfinale ist schonmal absolut gelungen und es haben nur Nuancen entschieden, zu deinen Gunsten.
1
Karrramba
MODERATOR
14.03.2014 | 18:40 Uhr
2
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Karrramba : 
14.03.2014 | 18:40 Uhr
0
Karrramba : 
So so.. hier wird also der Blogpokal genutzt um Werbung für den Motorsport zu betreiben ..
Scherzchen, hat mir sehr gut gefallen das Ding. It"s Achtelfinale, man merkt das schon in Runde 1 sehr deutlich.
Dein Pfund ist auf jeden Fall, dass du das Schreiben mit all seinen (notwendigen) Facetten sehr gut beherrschst.
Mich persönlich hat die 3. Ampel besonders angesprochen. Heftiges Kopfnicken war die Folge..
Wenn du mich aber fragst ob du meine Stimme bekommst muss ich dann leider doch wieder mit dem Kopf schütteln. Meine Stimme bekommt in diesem Duell Chuck.
Als Begründung nenne ich die mMn bessere, kreativere Idee und den in meinen Augen wirklich grandiosen ersten Abschnitt von Chuck"s Blog

Hier leider kein Punkt diesmal
2
Der_Typ
14.03.2014 | 02:46 Uhr
2
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Der_Typ : 
14.03.2014 | 02:46 Uhr
0
Der_Typ : 
Meine Fresse: Der Bewertungszeitraum ist fast vorbei und wenn der Kommentarbereich eine Party wäre, würden wohl alle vor Langeweile einschlafen.
Naja, so bleibt hier halt ein elitärer Kreis erhalten, der sich wirklich dafür interessiert. Ist aber schon auffällig, dass bestimmte User hier kommentar-(talent)frei bleiben.

Nun zur Bewertung: Meine Stimme geht an Roy!
Der Blog ist in sich einfach eine Runde Sache. Chuck´s Idee ist super und hat mir sehr gefallen, aber diesmal hätte ich mir echt gewünscht, dass der Blog länger ist. Aus dem Gespräch hätte man mMn viel mehr machen können.
Daher Glückwunsch an Roy zu 3 Punkten!
2
Emma2012
11.03.2014 | 13:26 Uhr
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Emma2012 : 
11.03.2014 | 13:26 Uhr
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Emma2012 : 
Ich interessiere mich NULL für Formel 1 - um nicht zu sagen, ich finde das ganze in etwa genauso sinnlos wie sich gegenseitig mit voller Kraft ins Gesicht oder in die Rippen zu schlagen.

Umso beachtenswerter finde ich es, dass Du es geschafft hast, dass ich nicht nur den ganzen Text gelesen habe, sondern ihn auch noch interessant finde.
Und sogar gerne zweimal las - das hat zu dem Thema bislang kaum einer geschafft.

Nicht ganz einfach geschrieben, der Stakkato-Stil wird aber zum Glück immer mal wieder gebrochen. Und die Struktur ist wirklich gut.

Dein Konkurrent war alles andere als schlecht, aber meine Stimme bleibt hier.
4
gerosimo
11.03.2014 | 06:34 Uhr
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gerosimo : 
11.03.2014 | 06:34 Uhr
0
gerosimo : 
@RoyRudolphusAnton:
Du hast einen exzellenten Blog abgeliefert, den ich zunächst einmal mit 10 Punkten bewerte. Etwas, das ich persönlich im Blogpokal besonders schätze, ist, wenn es sich lohnt, den Text auch ein zweites Mal zu lesen und diesen dann deutlich anders (z.B. "wissend") wahrzunehmen. Das gehört wohl mit zu der höchsten Kunst, die man hier auffahren kann - das ist Dir gelungen.

Deinem Gegner ChuckNunnjr allerdings auch.

Bewertungskriterien, die ich normalerweise heranziehe, greifen hier kaum. Ihr seid beide innovativ, frisch in der Schreibe sowie inhaltlich und auf den Punkt.

Wie die meisten Bewerter vor mir bewegen wir uns im Bereich von Nuancen, die ich für die Entscheidung herangezogen habe. (Soweit ist das eine Quasi-Kopie meines Textes an ChuckNunnjr.)

Deine Sprache und Dein Ausdrucksvermögen hatte ich schon in den vorherigen Runden gelobt - das tue ich hier nicht, weil es nur teilweise angemessen wäre. Du hast sehr viele deskriptive Worte verwendet, aber durchgehend das gleiche Stilmittel - übrigens in gleicher Weise wie rudeloy das in "Stürmer im Abseits" in Runde 1 eingesetzt hat. Für Beides gebe ich Dir Abzüge - im Besonderen gegenüber Deinen ersten beiden Texten im Wettbewerb.

Du kannst das besser - und so wie sich MacMurph bzgl. seines Finalgegners geoutet hat, so halte ich daran fest, dass ich Dir sehr gerne im diesjährigen Blogpokalfinale begegnen würde.

Was Dir nämlich wieder gelungen ist, ist den Leser zu fesseln und Worte so zu verpacken, dass diese geradezu gefühlt werden können.

... und mein Gefühl sagt mir, dass Du Dir meine Stimme damit verdient hast!
2
Meike32
10.03.2014 | 22:04 Uhr
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Meike32 : 
10.03.2014 | 22:04 Uhr
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Meike32 : 
Bei der Überschrift habe ich glatt so was gedacht wie "Juhu, da traut sich mal einer, über Nascar zu schreiben!"
War dann leider doch nur Formel 1

Trotzdem gefällt mir dieser Blog ein bisschen besser als der deines Gegners und so bleibt meine Stimme hier!
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MarcelPutz
10.03.2014 | 21:32 Uhr
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MarcelPutz : 
10.03.2014 | 21:32 Uhr
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MarcelPutz : 
Ich hab mir überlegt mich zu drücken, also einfach nicht abzustimmen!
Ich bin da schlecht drin, meine Meinung hüpft immer hin und her!

Am Ende hat sich ein gaaanz knapper Sieg für ChuckNunnjr für mich herauskristallisiert. Ganz, ganz knapp!

ChuckNunnjr: 1843 von 1899 möglichen Punkten
RoyRudolphus: 1842 von 1899 möglichen Punkten


Das sind die höchsten Punktzahlen die ich je vergeben habe!

Voll traurig das da jemand ausscheiden muss, aber er bleibt uns dann ja hoffentlich als Juror erhalten!
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