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EFFZEH


Gründer: midget | Mitglieder: 216 | Beiträge: 208
10.01.2011 um 22:18 Uhr
Geschrieben von FC_Kölle
FC-Neuzugang Slawomir Peszko
Als Abschluss der ReiheNeuzugänge der Winterpause 2010/2011", werde ich, nach Michael Rensing, Tomoako Makino und Christian Eichner, den Letzten im Bunde vorstellen.

Slawomir Peszko



Die Notwendigkeit dieses Transfers steht außer Frage. Warum?
Die EffZeh-Begeisterten recken nun eifrig die Hände in die Luft und rufen: Ich Freis es, ich Freis es!
Ja, der Sebastian, die personifizierte Harmlosigkeit auf unserer rechten offensiven Seite. Selbst der wortgewaltige Reporter, der während des Antalya-Cups kommentierte, geriet bei der Umschreibung seiner Fähigkeiten ins Stocken und kam nach einer ca. 20sekündigen Denkpause zu dem Schluss, er sei ein konditionsstarker Läufer. Nicht unbedingt ein Kompliment für einen Fußballer.

Die Koryphäen unter uns lachen sich derweil ein leises Chihihi ins Fäustchen, da sie auch den Adil auf dieser Position wissen. Doch dort hapert es an zwischenmenschlichen Diskrepanzen, die während seiner erfolglosen Vertragsverlängerung entstanden sind, gepaart mit lustlosen Trainingsleistungen und der Verbannung in die Reserve.

Bedarf ist also da und Slawomir Peszko nun auch.



Peszko wer?

Geboren in Jaslo/Polen am 19.02.1985, stoppte er sein Wachstum ca. 18 Jahre später bei einer Größe von 1.72m.
Fußballerisch begann Slawomirs Karriere in der Jugendmannschaft von Nafta Jedlicze.
Am 28.August 2002, nun in Wisla Plock angestellt, gab er sein Profidebüt im polnischen Pokal. Zum Ende dieser Saison konnte er sich in der in der ersten Mannschaft etablieren. Sein Debüt in der höchsten polnischen Spielklasse, Ekstraklasa, und später auch sein erstes Tor konnte er 2003 gegen Widzew Lodz, den Verein, der manchem Fußball- oder Schlagerfan bekannt ist, feiern.

Seit 2003 war er unangefochtener Stammspieler und konnte mit Wisla sogar den polnischen Pokal 2006 feiern und den Abstieg 2007 beweinen. Doch ungeachtet dessen spielte er eine erfolgreiche Zweitligasaison mit 16 Toren in 26 Spielen.

Diese außergewöhnliche Bilanz, für einen Mittelfeldspieler, blieb auch dem polnischen Erstligaverein Lech Posen nicht verborgen und es folgte der Wechsel 2008. Belohnt wurde es mit dem Pokalsieg 2009, zu dem er sogar den Siegtreffer beisteuern konnte. Der Meistertitel folgte ein Jahr später und er war mit 8 Toren und 14 Torvorlagen innerhalb von 28 Spielen wieder einer der Leistungsträger der Mannschaft. Nur ein Spieler war in der Saison an mehr Toren beteiligt. Sein Name Robert Lewandowski, derzeit bei der Borussia aus Dortmund angestellt.

Für die festgeschrieben Ablöse von 500.000€ wechselte die Hoffnung auf mehr Torgefahr und 16facher polnischer Nationalspieler zum EffZeh. Sein Vertrag läuft, wie bei den anderen Transfers, bis zum Saisonende mit einer Option auf Verlängerung bei Klassenerhalt.


Warum Peszko?

Zoran Tosic in der letzten Rückrunde hat gezeigt, dass ein gescheiter Transfer auf dieser Position durchaus lohnenswert ist. Peszko soll nun ein weiterer wichtiger Baustein in der Neuausrichtung des EffZeh´s werden.

Dribbelstark, stark im Eins gegen Eins, sind die immer wiederkehrenden Attribute mit denen er umschrieben wird. Seine Laufbereitschaft und sein kämpferischer Wille, laut seinem Berater ist er der polnische Olic, sind weitere gern gesehene Stärken.

Er wird, je nach System, zusammen mit entweder Fabrice Ehret/Lukas Podolski/Mato Jajalo die Außen besetzten und soll mehr Gefahr und mehr Schnelligkeit in die Offensivaktionen bringen. Hier drückte der Schuh in der Hinserie gewaltig. Das harmloseste Mittelfeld der Liga brachte kaum Torgefahr. Man hätte zwar auch den steinigen Weg gehen können und Martin Lanig den erfolgreichen Abschluß erlernen lassen, aber man entschied sich für Peszko.

Während des Antalya-Cups gegen Antalyaspor demonstrierte er die erste halbe Stunde warum er eminent wichtig werden kann. Spritzig, torgefährlich und sehr laufstark. Die letzten dreißig Minuten zeigten allerdings auch, dass es noch an der Abstimmung mit den Mitspielern mangelt.

Gelingt ihm die Umstellung auf den EffZeh und auf die Bundesliga, kann er als absolute Verstärkung bezeichnet werden.

Mit den getätigten Transfers in dieser Rückrunde zeigt der EffZeh das auch gezielt verpflichtet werden kann. Man wird sehen ob und wie die Neuzugänge der Mannschaft weiterhelfen können. Zeit bleibt allerdings keine, da Sonntag schon das erste Spiel gegen einen direkten Gegner im Abstiegskampf ansteht.

Ich wünsch allen Neuzugängen einen erfolgreichen Start im Dress des EffZeh´s und dem Verein meines Herzens eine erfolgreiche Rückrunde.
Aufrufe: 11904 | Kommentare: 49 | Bewertungen: 13 | Erstellt:10.01.2011
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KOMMENTARE
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TanerYalcinFC
11.01.2011 | 20:02 Uhr
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11.01.2011 | 20:02 Uhr
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du sprichst mir aus der seele mit manchen sprüchen aus den block
^^
10 P.
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funkbarrio
11.01.2011 | 19:17 Uhr
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funkbarrio : 
11.01.2011 | 19:17 Uhr
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funkbarrio : 
Blog gefällt mir sehr gut! Informativ und witzig geschrieben. Liest sich schnell und flüssig!

Ich Freis es, hehe...
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FC_Kölle
11.01.2011 | 18:59 Uhr
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11.01.2011 | 18:59 Uhr
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Zyrock
Beim Thema Sprache bin ich voll und ganz bei Dir.

Peszko - Tosic kann man, nach den ersten Eindrücken, nicht ganz vergleichen, wobei ich die Spielseite von vornherein außer Acht lasse.

Tosic war/ist einen Tick verspielter und auch trickreicher im Eins gegen Eins, Peszko hingegen, ist sich auch für die Rückwärtsbewegung nicht zu schade.
Seine Stärke und Torgefahr liegt eher im Antritt und den Laufwegen, die er nimmt.
So ist jedenfalls mein Eindruck, den ich in Videos, bzw. in den Auftritten des Antalya-Cups hatte. Ob es so exakt stimmt wird sich erst zeigen.

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Zyrock
11.01.2011 | 18:20 Uhr
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Zyrock : 
11.01.2011 | 18:20 Uhr
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Zyrock : 
Toller Blog, interessanter Spieler!

Wenn er so einschlagen sollte, wie Tosic letzte Saison (was ich nicht glaube), bringt er die Mannschaft sehr weiter. Aber selbst wenn nicht, eine Alternative zu Clemens zu haben halte ich für wichtig. Denn der Junge ist noch nicht auf dem Niveau, jede Woche gut spielen zu können und wirkt manchmal überspielt und braucht eine Pause.


Zum Thema Sprache:
ich sehe Fußballer da nicht viel anders als alle anderen Menschen, die in ein fremdes Land kommen um dort zu arbeiten: ein bisschen Landessprache sollte man sprechen. Je schlechter die eigenen Englischkenntnisse, desto mehr. Denn im Notfall wird man in der heutigen Zeit (zumindest in größeren Städten) immer jemanden finden, mit dem man sich auch auf Englisch auseinandersetzen kann.

Speziell bei Fußballern sollten die Trainingsanweisungen verstanden werden (in welcher Sprache auch immer die erteilt werden) und man sollte sich auf dem Spielfeld mit seiner Mannschaft austauschen können. In letzterem Fall halte ich persönlich aber für viel sinnvoller, eine gemeinsame Sprache zu finden die in dem Land nicht gesprochen wird, damit der Gegner nicht versteht was man sagt.
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FC_Kölle
11.01.2011 | 15:13 Uhr
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11.01.2011 | 15:13 Uhr
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Der EffZeh denkt aber wieder einmal größer und hat den Ostblock bis Japan erweitert.
Samba Connection, Südamerika Fraktion haben die anderen Vereine, da muss man sich auch mal abheben von.
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taneu
11.01.2011 | 15:00 Uhr
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taneu : 
11.01.2011 | 15:00 Uhr
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taneu : 
bei Spox spricht man von Colonisierung, bei Effzeh selbst heißt es Polonisierung
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Josh9
11.01.2011 | 13:50 Uhr
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Josh9 : 
11.01.2011 | 13:50 Uhr
-1
Josh9 : 
1.FC Ostblock

;)
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taneu
11.01.2011 | 13:48 Uhr
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taneu : 
11.01.2011 | 13:48 Uhr
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taneu : 
Kann ja jeder so machen wie er will: Für mich persönlich käme das so nicht in Frage. Ich versuche immer und überall so viel wie möglich von der Landessprache mitzubekommen. Sogar hier in der Pfalz.

Mir wondan bis de Fiieß bluude.
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taneu
11.01.2011 | 12:47 Uhr
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taneu : 
11.01.2011 | 12:47 Uhr
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taneu : 
Ich halte Mohamad ja für sehr loyal. Natürlich lässt er sich gerne den Bauch pinseln, aber letztendlich ist er ein mannschaftsdienlicher Spieler. Diva? Übertrieben.

Trotzdem halte ich es für bedenklich, in dem Land in dem man arbeitet, sich so wenig mit der dortigen Sprache auseinanderzusetzen.
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SGEler11
11.01.2011 | 12:42 Uhr
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SGEler11 : 
11.01.2011 | 12:42 Uhr
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SGEler11 : 
Wo ihr gerade bei diesem Thema seid.
Hatten wir Eintracht-Fans auch schon mehrfach durch.
Gekas spricht fast kein deutsch, solange er Tore schießt, wird es ihm keiner vorwerfen.
Schlimmer noch war Landsmann Sotos Kyrgiakos. Hat sich geweigert, deutsch zu lernen, hat bei den Rangers gespielt, jetzt bei Pool und das einzig englische Wort laut Diego (damals noch Werder) ist "motherf*cker".
Sowieso ein Söldner, der Soto.
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