Endlich wieder ein Topspiel, zumindest ist das Spiel für den Samstagabend angesetzt und wird vom Bezahlsender Sky daher zum Topspiel deklariert. Das ist es aber bei Weitem nicht. Zwar pflegen beide Teams eine Fanfreundschaft, doch wird man für die 3 Punkte am Wochenende alles geben. Borussia möchte Platz 3 festigen (momentan 4 Punkte Vorsprung), Mainz möchte den Abstand (momentan zwei Punkte) auf die Abstiegsränge vergrößern. Es kann also ein durchaus interessantes Spiel in der Coface-Arena werden.

Ein besonderer Blick gilt...

Johannes Geis:

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Der gebürtige Schweinfurter ist ein Schlüsselspieler im Mainzer Aufgebot. Seitdem er im Sommer 2013 von der Spielvereinigung Greuther Fürth gekommen ist, hat er beinahe jedes Spiel absolviert. Und in diesen Spielen nimmt er nicht nur positionstechnisch eine zentrale Position ein. Geis kann punktgenaue Pässe spielen und ist ein sehr gefährlicher Standardschütze. Zudem hat er ein enormes Laufpensum und ist ein guter Zweikäpfer. Alle diese Attribute haben den U21-Nationalspieler natürlich interessant gemacht für andere Bundesligisten. In erster Linie ist der heutige Gegner vom Niederrhein zu nennen. Bei Borussia verlässt Weltmeister Kramer nach der Saison den Verein wieder Richtung Leverkusen. Es ist noch nicht abzusehen ob Nordtveit oder Dahoud Kramers Postition übernehmen werden. Aber da in Thorben Marx ein weiterer Spieler den Verein verlässt (Karriereende), wird Max Eberl zusammen mit Lucien Favre einen neuen Mann für diese Position holen. Und hier sollte Geis die erste Alternative sein. Denn er hat von den gehandelten Spielern (Junuzovic - hat bei Bremen verlängert, Stindl und Reinartz) die meiste Qualität und das größte Potenzial. Zwar müsste man hier reichlich Geld auf den Tisch legen, aber die sind in diesen Spieler gut investiert (wenn es nicht wieder eine ominöse Ausstiegsklausel gibt ).

Martin Schmidt:

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Lucien Favre ist nicht mehr der einzige Schweizer Trainer in der Bundesliga. Nachdem der FSV Mainz 05 in Kasper Hjulmand einen anderen Trainertypen als Klopp und Tuchel verpflichtet hat, stellt sich mit diesem leider kein Erfolg an. Ob es nun an dem Trainertyp lag oder der Misserfolg andere Gründe hat(te), sei mal dahingestellt. Zumindest haben die Rheinhessen in Martin Schmidt einen neuen Trainer verpflichtet. Dieser bewundert die Arbeit seines Landsmanns, will aber einen anderen Fussball spielen lassen. Schmidt hat bisher noch keine nennenswerte Trainererfahrung im Profibereich und geht diese Aufgabe quasi als Frischling an. Trotzdem ist seine Taktik sehr mutig. Denn er lässt seine Mannschaft früh pressen und hoch verteidigen. Der Ball soll nach Eroberung blitzschnell nach Vorne gespielt werden. Diese Taktik ist im Debut gegen Frankfurt noch gut aufgegangen. Gegen Hoffenheim, die einen relativ ähnlichen Stil spielen, entschieden Kleinigkeiten die Partie allerdings für die Kraichgauer. Gegen Borussia wird das Spiel wieder ähnlich laufen, eine Fünferkette wie im Hinspiel werden die Fans wohl nicht noch einmal sehen.

Interessantes zum Spiel:

Mainz hat aus den 3 Heimspielen in der Rückrunde 2 Siege geholt. Borussia hat in drei Auswärtspartien je 1 Sieg, 1 Remis und 1 Niederlage erreicht.

Schaut man allerdings auf die direkten Duelle, sieht man das Borussia keines der letzten sieben Begegnungen mit Mainz verlor, fünf davon konnte man sogar siegreich gestalten.

In der Bundesliga gab es insgesamt 7 Borussensiege, 5 Unentschieden und 5 Mainzer Siege.

In Liga 2 gab es je 2 Siege, 2 Remis und 2 Niederlagen.

Zudem gab es noch ein Aufeinandertreffen im DFB-Pokal. Borussia setzte sich auf dem Weg zum Triumph 1995 im Achtelfinale mit 6:4 gegen den FSV durch.

Mögliche Aufstellungen:

Martin Schmidt scheint seine erste Elf gefunden zu haben. Bis auf Baumgartlinger, der grippal passen musste, spielte in den Spielen unter dem neuen Trainer dieselbe Mannschaft. Eventuell könnte Jonas Hofmann in die Startelf rücken. Die Aufstellung sieht also vermutlich so aus:

Karius

Brosinski, Bungert, Bell, Bengtsson

Geis, Baumgartlinger

Clemens, Malli, de Blasis

Okazaki

Bei Borussia könnte zum letzten Mal eine größere Rotation erfolgen. Denn nach dem Ausscheiden gegen Sevilla hat man keine Dreifachbelastung mehr. Vor allem die Außenpositionen und die Sturmpositionen sind nur schwer vorherzusehen. Also hier mein Blick in die Glaskugel:

Sommer

Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez

Kramer, Xhaka

Hahn Hazard

Raffael

Kruse

Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Marco Fritz.

Borussenfans, die das unverdiente 1-1 aus der Hinrunde noch im Kopf haben, können hier nur mit 3 Punkten zufrieden sein. Ein fähiger Schiedsrichter und/oder eine bessere Chancenverwertung würden dabei auf jeden Fall helfen.