Round - Up "Münchner Filmfestspiele"




Nürnberg Kung-Fu-Arena 17.11.2012 circa 17.20 Uhr
Ach, waren das noch Zeiten, als der fliegende Teppichhändler A.Roth in Nürnberg seinen Senf zu den Nürnberger gab. Seit seinem Rücktritt ist es ruhig geworden an der Noris. Das ganze Gegenteil war das diesjährige bayerische Derby mit dem Titel „Fight-Glubb". Dagegen war das regionale Derby im Westen eher „Der Kindergarten-Cop". Es fing alles so super an aus Münchener Sicht. Das 0:1 durch unseren Balkan-Maradona, der sich auch noch für seinen Torjubel rechtfertigen sollte, war die Eröffnung des Buffets. Man wartete quasi darauf, dass der gefräßige Riese aus dem Süden sich am selbigen labte. Aber irgendwie verschluckte er sich an den Nürnberger-Happen. Katastrophal das divenhafte Verhalten von Toni Kroos, nach dessen Fehlpass, als er einfach stehen blieb. Natürlich war es etwas Pech für uns, dass der Schuss vom Ex-Münchner Feulner eine Roberto-Carlos-Gedächtnisflugbahn annahm. Das 1:1 ging am Ende völlig in Ordnung. Geil war das Katzengejammer von Mimimi-Schweini und dem sich vom Reporter verarscht fühlenden Neuer.

Valencia Stierkampfarena 20.11.12 circa 22.40 Uhr.
Abpfiff im Mestalla- oder doch Mescal-Stadion? Dem Gewürge nach waren wohl alle eher auf Mescal. Nun ja sei es, wie es ist, der FC-Bayern hat die nächste Runde erreicht, das war auch das Minimalziel vor dieser Partie. Hinzu kam, dass uns das Ergebnis vom Spiel BATE gegen Lille in die Karten spielte. Zum Spiel selber sei nur so viel gesagt, dass sich Soldado wohl für den Fernsehpreis „Der Schwalbenkönig" empfahl und sein Mannschaftskollege Barragan eher einen auf: „Der fliegende Spanier", machte. Keine Ahnung, was in manchen Köpfen so vorgeht, in manchen wohl nicht viel. Man kann echt froh sein, dass Barragan unseren Lieblingsösi nicht voll trifft, sonst wäre wohl eine Karriere zu Ende, bevor sie richtig begann.

Manchmal kam ich mir vor wie in den besten Zeiten des italienischen Catenaccios. Die Spanier igelten sich regelrecht hinten ein und der FCB versuchte, ohne sich wehzutun, diesen Riegel zu durchbrechen. Dies gelang sagen wir mal so, eher suboptimal. Klar, die Iberer sind schon klasse Kicker, was man so phasenweise sah, nur bedurfte es einer Fehlentscheidung des humorlosen Engländers Howard Webb, um durch einen unberechtigten Freistoß in Führung zu gehen. Die Kicker von der Isar schüttelten sich mal kurz, der Silberrücken wechselte mal aus und schon gelang doch prompt der völlig verdiente Ausgleich. Alles in allem kein Glanzauftritt unserer Elf. Bleibt zu hoffen dass sich die Herbstdepressionen nicht nur um einen Monat verschoben haben. Ich meine zweimal 1:1-Unentschieden? Hallo das kommt einer Katastrophe gleich.

München Filmpalast 24.11.12 circa 17.20 Uhr:
Das war er also, der Blockbuster „Tapas aus München". Es gab Standing Ovations von den 71.000 Gästen im Münchner Filmpalast. Unser spanischer Neuzugang in der Rolle seines Lebens. Er machte die Ibrahimovics und Mexes' zu Nebendarstellern und servierte den Bayern-Fans viele kleine Appetithappen, denn Martinez schoss nicht nur seinen ersten Treffer für die Bayern, nein, es war auch noch der teuerste Fallrückzieher der Fußballgeschichte. 40 Millionen ließ sich Uli dieses Zaubertor kosten.

Die Schauspieler, die extra aus der Stadt der Kekse eingeflogen wurden, kamen heute nicht über eine Komparsenrolle hinaus. In den weiteren Hauptrollen gab es heute unseren kleinen Napoleon, den Toni Krooooosartig und natürlich das Comeback der Saison von Stolper-Gomez. Letzterer benötigte übrigens nur 27 Sekunden, bis er explodierte und den 5:0-Endstand herstellte.
Bleibt Folgendes festzuhalten: Wir treffen wieder mal nach Standards und ich rufe unseren Kontrahenten Folgendes zu: Klicken und Wohlfühlen

Freiburg Streich – O – Mat – Stadion 28.11.12 circa 21.50 Uhr:
Ende der Sendung „Kochen mit Christian und Jupp" Die Breisgauer, waren quasi heute das Hors d'oeuvre der kulinarischen Wochen der Bayern. Streichs Vorspeise war gar nicht mal so schlecht, sie sah gut aus, das Gesamtpaket passte, wie man so schön sagt. Jedoch die Geschmacksknospen explodierten nicht gerade vor Freude. So kam es, dass unser Testesser Manuel Neuer, nicht gerade in Ekstase versetzt wurde und einen ruhigen und hungrigen Abend verbringen musste. Jupps Menü hingegen war genial. Ein Spritzer französischer Ribery an deutschem Müller, dazu ein badischer Tropfen von oben und perfekt war der erste Hauptgang.

Der zweite Hauptgang ließ dann etwas auf sich warten, allerdings hatte der es in sich. Es gab einheimische Lahm (Duck) auf Ukrainischen Blinis und schon war der Brei gegessen. Es hat nicht alles geschmeckt, was gut aussah, aber es hat gereicht und die Breisgauer waren so was von satt und genau das war das Wichtigste an diesem Abend. Die Krönung der kulinarischen Festwochen soll gegen den BVB kommen. Da darf sich der Maitre Jupp was einfallen lassen. Man darf gespannt sein, wie man sich gegen die Gourmets aus dem Pott schlägt.

München Würstel-Arena 01.12.12 circa 20.20 Uhr:
So nun sind sie zu Ende die kulinarischen Festwochen des FC-Bayern. Unter dem Titel: "The Germany´s-Next-Top-Gourmet",
traten an: "Jupp Schuhbecks Sterneköche", gegen Jürgen Mälzers "Die Jungen Wilden aus dem Pott". Es gab ein Novum in dieser Serie. Zum ersten mal konnte kein Sieger gekürt werden. Während des Duells begannen beide Teams kochmäßig doch sehr konservativ. Während Jupps Team es mit der französischen Küche a lá Ribery versuchte, setzte Jürgens Team eher auf solide deutsche Tradition "Laufen und Ackern", um im entscheidenden Moment das Supergewürz Rötze einzusetzen. Geschmackstechnisch neutralisierten sich allerdings die Duellanten und so gab es in der Kategorie "Hauptgang" keinen Sieger.

Anschließend ging es zum Dessert. Hier konnte als Erstes Jupp Schuhbecks Team punkten. Sehr schlicht war sein Dessert. Nach Vorarbeit von Müller-Milch gab es im Abgang einen Krooosartigen Tooooooor de Jubel. Natürlich ließ sich Jürgen Mälzer nicht lumpen. Sein Dessert hatte es auch in sich. Münchner Schlafwagen mit einem Schuss Götzhino hieß das Meisterwerk. Gegen Ende des Duells versuchte Schuhbeck einen Geheimtrick, er wollte sein Dessert mit seinem Lieblingskraut verzieren, dem wund gelegenen Gomezkraut. Alle Trickserei nutze nichts, denn Jürgen Mälzers Team durchschaute das Vorhaben und hatte extra einen Geheimtrunk a lá Asterix an ihren Weidenfääääller verabreicht und so konnte keines der beiden Teams mehr punkten. Gastjuror Gagelmann hatte dann wohl keinen Bock mehr und beendete das Spektakel völlig emotionslos mit einem Pfiff.