Kurz zur Free Agency: Nur von wenig wichtigen Spielern liefen Veträge dieses Jahr aus. RB Matt Asiata konnte günstig gehalten werden. Veteran LB Chad Greenway reduzierte sein Gehalt, wodurch sein diesjähriger Caphit von 8.7 Mio auf 5.2 Mio $ sank. Für viele von uns ist das dennoch zu hoch. ILB Jasper Brinkley wurde nach seinem letztjährigen One-Year-proof-it Deal kein neuer Kontrakt angeboten, wodurch wir zwar einen starken Rush-Defender verlieren, der aber bei passing Downs meist auf der Bank saß. Der frühe Cut von LG Johnson war absolut notwendig, weniger verständlich war dagegen der Release von WR Greg Jennings. Der nach Zahlen beste WR des letzten Jahres war bereit sein Gehalt von 11 Mio auf etwa 6 Mio zu kürzen, trotzdem musste er gehen. Ersetzt wurde er durch Mike Wallace. Jedem NFL-Fan ein Begriff, stellt er eine besonders gefährliches Deep-Target für Teddy da.
Ansonsten blieb das Front Office rund um GM Rick Spielman ruhig in der FA. Das Team wird in den letzten Jahren mehr und mehr über den Draft aufgebaut, was Fans die nicht auf das große Theater der FA stehen, wirklich gefällt. Die letzten FA-Perioden zeigen, dass man sich hier ein wenig ein Beispiel am verhassten Konkurrenten aus dem Osten nimmt.
Der Draft
Was sofort auffallen sollte:
Die ersten drei Picks spielen D. Trotzdem ist das Verhältnis am Ende 5:5.
Die WR-Position wird nur einmal und das relativ spät adressiert. Für viele eine Überraschung da man eigentlich mit neuen Waffen für Bridgewater gerechnet hat.
GM Spielman bleibt seiner Linie treu und draftet O-Liner selten vor Tag 3. Dort dann aber gleich dreifach, auch weil die letztjährigen OL-Rookies Austin Wentworth und ... Richardson wegen Verletzungsproblemen ihre Karriere in dieser Offseason sehr früh beenden mussten.
Runde 1: Trae Waynes, CB, Michigan State:
Der klare Mock-Draft Favorit macht das Rennen in Runde 1. Nicht nur die Mehrheit der US-Schreiberlinge sahen Waynes an elf zu uns gehen, auch die Jungs von derdraft.de und ich selbst im SPOX-User Mockdraft lagen beim Blick in die Glaskugel richtig.
Waynes hat körperlich alles was er braucht um ein Top CB der Liga zu werden. Mit 6´0 und 186 lbs hat er Garde-Maß, dazu kommt seine extreme Athletik. Besonders seine 4.31 für die 40 Yards in der Combine (schnellster DB des Jahres) und seine 19 Reps an der Benchpress sind herausragend. Waynes ist ein Press-Corner der seine physischen Tools besonders in der Vertikale hervorragend ausspielen kann. Auch gegen den Run macht er einen ordentlichen Job.
Trotzdem bleiben Zweifel. Ich selbst hätte mir WR DeVante Parker (Louisville!) gewünscht. Bei einem Tradedown auf die späten 10er-Positionen wäre Waynes mein Wunschkandidat gewesen. Nun das Leben ist kein Baumarkt und da so ziemlich jeder runter und keiner hoch wollte gab es bekanntermaßen wenig Trades. Waynes muss wie jeder Rookie sein Play an die Liga anpassen, was bei ihm besonders Strafen vermeiden bedeutet. An sich schon ein Problem, kommt dazu dass unser bester CB Xavier Rhodes dies auch als größte Schwäche ausweisen muss, auch wenn Coach Zimmer das im letzten Jahr verbessert hat.
Des Weiteren hat Waynes gegen kurze Routes seine Probleme.
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Ansonsten bedanke ich mich natürlich fürs lesen.
P.S.: Wenn mir einer sagen kann, wie man Tweets richtig einfügen kann, soll sich einfach bei mir melden.