26.08.2010 um 16:20 Uhr
Geschrieben von DerTitan
Diego, der bessere Misimovic? T1
Jetzt also doch: Diego wechselt zum VfL Wolfsburg und ersetzt dort im zentralen offensiven Mittelfeld Zvjezdan Misimovic, der den Verein wohl in Richtung Schalke oder Ausland verlassen wird. Doch wir fragen uns: Ist dieser Spielmacher-Tausch überhaupt sinnvoll? Hilft Diego den Wölfen weiter, ist er der bessere Misimovic?
Fragen, die nach Antworten verlangen. Deshalb haben wir einen Vergleich, bestehend aus zwei Teilen, gewagt.
Beginnen wollen wir dabei mit den Offensivfähigkeiten der beiden...
Diego - ein Mann fürs "Tor der Woche"
Jeder erinnert sich noch an die vielen einzigartigen Tore, die Diego uns in seinen drei Jahren, die er für Werder Bremen spielte, bescherte. Er brachte es auf die überragende Quote von 38 Toren in 84 Bundesligapartien, traf also nahezu jedes zweite Spiel. Dabei glänzte er speziell durch seine hervorragende Schusstechnik und seinen Zug zum Tor. Ob anspruchsvoller Volley oder knallharter Distanzschuss, Diego ist ein Spieler für geniale, aber auch wichtige Tore und besitzt das entsprechende technische Rüstzeug dafür. Nicht selten erhielt er deshalb den Titel für das "Tor der Woche".
Misimovic ist im Vergleich zu Diego weniger variabel im Torabschluss und sucht zuerst den Mitspieler, bevor er selber an einen Abschluss denkt. Das spiegelt sich in seinen Statistiken wieder: In 65 Bundesligaspielen für den VfL erzielte er "nur" 17 Tore, bereitete allerdings 36 Tore direkt vor, ein überragender Wert! Zum Vergleich: Diego brachte es bei Werder auf 32 Torvorlagen in 84 Begegnungen.
Zwetschge - der klassische Zehner
In der Meistersaison 2009 stellte er mit 20 Torvorlagen einen neuen Ligarekord auf und war somit eine der Säulen, auf denen der sensationelle Erfolg basierte. Während Diego also seine Kreativität vornehmlich im Abschluss zeigt, ist "Zwetschge" eher der klassische Zehner, der jederzeit den tödlichen Pass durch die gegnerische Abwehrreihe spielen kann.
Deutliche Unterschiede zwischen den beiden lassen sich zudem im Verhalten am Ball feststellen. Während Zvjezdan Misimovic in erster Linie bemüht ist, Ruhe ins Spiel zu bringen, den Überblick zu bewahren und die Bälle geschickt zu verteilen, "trägt" Diego auch mal gerne den Ball nach vorne, um das Angriffsspiel seiner Mannschaft zu beleben. Dabei erreicht er mit dem Ball am Fuß ein sehr hohes Tempo, was zusammen mit seiner guten Ballbehandlung dazu führt, dass er häufig nur durch Fouls vom Ball zu trennen ist. Grundsätzlich sind jedoch beide stets in der Lage, einen Verteidiger mit Hilfe einer Körpertäuschung alt aussehen zu lassen.
Beide sind Spieler, die mit viel Gefühl im Fuß gesegnet wurden, weshalb sie in ihren Vereinen oft die Aufgabe des Freistoß- und Eckenschützen übernehmen. Ihre Standards werden fast immer gefährlich. Technisch können ihnen hier nur ganz wenige etwas vormachen...
Insgesamt die Nase vorn hat hier aber wohl doch Diego. Denn er ist häufiger direkt erfolgreich, hat den stärkeren Schuss und auch seine Ecken sorgen für mehr Gefahr. Bei Misimovic ließ sich in den vergangenen zwei Spielzeiten beobachten, dass die Bälle zu selten einen Mitspieler gefunden haben. Oftmals zu kurz und oft auch zu nah ans Tor gebracht waren seine Eckstöße. Eckentore gehörten trotz des kopfballstarken Dzeko und der lang aufgeschossenen, aufrückenden Verteidiger zur Seltenheit beim VfL.
Verteidiger werden beide nicht mehr
In puncto Defensivverhalten können beide Spieler nicht punkten: Diego wie auch Misimovic sind Spieler, die ihre Stärken ganz klar in der Offensive haben. Beide legen selten den Rückwärtsgang ein, und zweikampfstark sind sie nur, wenn sie selbst in Ballbesitz sind. Offensiv sorgen sie für die genialen Momente, defensiv müssen die Mitspieler ihre Schwäche kompensieren.
Hier geht es zu Teil 2...
Fragen, die nach Antworten verlangen. Deshalb haben wir einen Vergleich, bestehend aus zwei Teilen, gewagt.
Beginnen wollen wir dabei mit den Offensivfähigkeiten der beiden...
Diego - ein Mann fürs "Tor der Woche"
Jeder erinnert sich noch an die vielen einzigartigen Tore, die Diego uns in seinen drei Jahren, die er für Werder Bremen spielte, bescherte. Er brachte es auf die überragende Quote von 38 Toren in 84 Bundesligapartien, traf also nahezu jedes zweite Spiel. Dabei glänzte er speziell durch seine hervorragende Schusstechnik und seinen Zug zum Tor. Ob anspruchsvoller Volley oder knallharter Distanzschuss, Diego ist ein Spieler für geniale, aber auch wichtige Tore und besitzt das entsprechende technische Rüstzeug dafür. Nicht selten erhielt er deshalb den Titel für das "Tor der Woche".
Misimovic ist im Vergleich zu Diego weniger variabel im Torabschluss und sucht zuerst den Mitspieler, bevor er selber an einen Abschluss denkt. Das spiegelt sich in seinen Statistiken wieder: In 65 Bundesligaspielen für den VfL erzielte er "nur" 17 Tore, bereitete allerdings 36 Tore direkt vor, ein überragender Wert! Zum Vergleich: Diego brachte es bei Werder auf 32 Torvorlagen in 84 Begegnungen.
Zwetschge - der klassische Zehner
In der Meistersaison 2009 stellte er mit 20 Torvorlagen einen neuen Ligarekord auf und war somit eine der Säulen, auf denen der sensationelle Erfolg basierte. Während Diego also seine Kreativität vornehmlich im Abschluss zeigt, ist "Zwetschge" eher der klassische Zehner, der jederzeit den tödlichen Pass durch die gegnerische Abwehrreihe spielen kann.
Deutliche Unterschiede zwischen den beiden lassen sich zudem im Verhalten am Ball feststellen. Während Zvjezdan Misimovic in erster Linie bemüht ist, Ruhe ins Spiel zu bringen, den Überblick zu bewahren und die Bälle geschickt zu verteilen, "trägt" Diego auch mal gerne den Ball nach vorne, um das Angriffsspiel seiner Mannschaft zu beleben. Dabei erreicht er mit dem Ball am Fuß ein sehr hohes Tempo, was zusammen mit seiner guten Ballbehandlung dazu führt, dass er häufig nur durch Fouls vom Ball zu trennen ist. Grundsätzlich sind jedoch beide stets in der Lage, einen Verteidiger mit Hilfe einer Körpertäuschung alt aussehen zu lassen.
Beide sind Spieler, die mit viel Gefühl im Fuß gesegnet wurden, weshalb sie in ihren Vereinen oft die Aufgabe des Freistoß- und Eckenschützen übernehmen. Ihre Standards werden fast immer gefährlich. Technisch können ihnen hier nur ganz wenige etwas vormachen...
Insgesamt die Nase vorn hat hier aber wohl doch Diego. Denn er ist häufiger direkt erfolgreich, hat den stärkeren Schuss und auch seine Ecken sorgen für mehr Gefahr. Bei Misimovic ließ sich in den vergangenen zwei Spielzeiten beobachten, dass die Bälle zu selten einen Mitspieler gefunden haben. Oftmals zu kurz und oft auch zu nah ans Tor gebracht waren seine Eckstöße. Eckentore gehörten trotz des kopfballstarken Dzeko und der lang aufgeschossenen, aufrückenden Verteidiger zur Seltenheit beim VfL.
Verteidiger werden beide nicht mehr
In puncto Defensivverhalten können beide Spieler nicht punkten: Diego wie auch Misimovic sind Spieler, die ihre Stärken ganz klar in der Offensive haben. Beide legen selten den Rückwärtsgang ein, und zweikampfstark sind sie nur, wenn sie selbst in Ballbesitz sind. Offensiv sorgen sie für die genialen Momente, defensiv müssen die Mitspieler ihre Schwäche kompensieren.
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Aufrufe: 9615 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 4 | Erstellt:26.08.2010
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26.08.2010 | 18:00 Uhr
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MSunday :
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