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Gründer: Karrramba | Mitglieder: 163 | Beiträge: 22
Von: Talentfrei
07.01.2015 | 3438 Aufrufe | 3 Kommentare | 14 Bewertungen Ø 8.1
Europaleague Zwischenrunde
Die Gegner von Wolfsburg und Gladbach
Sevilla und Sporting im Porträt

Traditionell beleuchte ich die Gegner der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben, der Fokus liegt wieder einmal auf dem Kader, der taktischen Herangehensweise und auf einer Prognose. Beginnen werde ich mit der Europa League, die Königsklasse folgt demnächst!


Borussia Mönchengladbach

Gegner: FC Sevilla
Trainer: Unai Emery
Schlüsselspieler: Grzegorz Krychowiak, Carlos Bacca, Daniel Carrico


Spiele:

19. Februar, 21.05, Estadio Ramon Sanchez Pizjuan
FC Sevilla vs. Bor. Mönchengladbach


26. Februar, 19.00, Borussia-Park
Mönchengladbach vs. Sevilla


Der Kader:

Der amtierende Titelträger in der Europa League hat im Sommer seinen Kader ein wenig verändert. Einige Leistungsträger verließen den Klub, beispielsweise wurde Alberto Moreno für 18 Millionen Euro zum FC Liverpool transferiert, Federico Fazio wechselte für 10 Millionen zu Tottenham und Ivan Rakitic wurde nach Barcelona abgegeben. Weiterhin gab man mit Jairo, Botia, Perotti etc. wichtige Kaderspieler ab, die per Rotation häufig zum Einsatz kamen. Außerdem liefen einige Leihen aus, Marin ist da der prominenteste Name.

Im Tor stehen drei gute Alternativen zur Verfügung, die in dieser Saison alle schon in der Primera Division zum Einsatz kamen. Stammtorhüter ist der Portugiese Beto, der mit 32 Jahren sehr erfahren ist und im letzten Finale der Europa League mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden avancierte. Der Argentinier Mariano Barbosa trägt die Nummer 1 auf dem Rücken, wird aber nur sporadisch eingesetzt. Dem 30-jährigen fehlt es an Konstanz und er ist lediglich eine gute Option falls Beto passen muss. Sergio Rico ist ein 21-jähriger Spanier, der in dieser Saison ebenfalls einige Male zum Einsatz kam. Er hat das Talent um in Zukunft das Tor des FC Sevilla zu hüten.

Die Verteidigung ist besonders in der Breite gut besetzt.

Das Defensivzentrum wurde runderneuert, Daniel Carrico kam für eine sehr geringe Summe aus Reading. Der Portugiese, der seine Ausbildung bei Sporting durchlief, kam in England nicht gut zurecht, avancierte nun aber in Sevilla zum Abwehrchef. Er ist Stammspieler und spielte alle Begegnungen in der Europa League. Stammspieler neben Carrico ist Nicolas Pareja, der aus Moskau kam und sich sofort etablierte. Der 30-jährige ist zudem relativ torgefährlich und eine Waffe bei hohen Bällen. Ersatzinnenverteidiger ist Alejandro Arribas, der aus Osasuna kam und bisher noch relativ wenig spielte. Außerdem kann Stephane Mbia in der Innenverteidigung eingesetzt werden.

Auf der Linksverteidigerposition teilen sich drei Spieler den Platz. Während Kolodzieczak und Navarro eher sporadisch zum Einsatz kommen, spielt Neuzugang Benoit Tremoulinas, der aus Kiew nach Sevilla wechselte, die meisten Partien. Alle Linksverteidiger sind solide, haben ihre Stärken vorzugsweise im Offensivbereich. Auf der rechten Seite wechseln sich Coke und Diogo Figueiras ab, beide teilen sich diese Position, können aber auch anderweitig und flexibel eingesetzt werden. Cicinho steht auch noch im Aufgebot, hat aber noch keinen Einsatz.

Im zentralen Mittelfeld hinterließ Ivan Rakitic natürlich eine Lücke, die mit den Neuzugängen Krychowiak und Banega geschlossen werden sollte. Mbia kann neben der Innenverteidigung natürlich auch auf der 6 eingesetzt werden, Stammspieler sind aber eher Banega und Krychowiak, wobei besonders der Pole, der aus Bordeaux kam, eine sehr gute Rolle spielt und im Zentrum zu einem Schlüsselspieler herangewachsen ist - und das sehr schnell. Iborra und Cristoforo komplettieren das Mittelfeldzentrum. Im Offensivbereich verfügt man über einige Talente, besonders Denis Suarez und Gerard Deulofeu sind zu nennen. Während Suarez eher auf der 10 seine Stärken hat, spielt Deulofeu bevorzugt auf der Außenbahn. Der 25-jährige Vitolo und der 30-jährige Reyes sind spielstarke Spieler, die in der Offensive felxibel einzusetzen sind. Trochowski und Vidal komplettieren den Offensivbereich im Mittelfeld.

Im Angriff gibt der kolumbianische Nationalspieler Carlos Bacca den Ton an. Er kam 2013 aus Brügge und ist der beste Torschütze beim FC Sevilla. Bacca ist technisch sehr gut und verfügt über einen guten und präzisen Abschluss. Ihn unterstützen der Franzose Kevin Gameiro und Iago Aspas, die beide durchaus torgefährlich sind. Man kann problemlos zwei dieser drei Stürmer gemeinsam aufstellen und ein wenig variieren.


Mögliche Aufstellung:

Beto

Figueiras Pareja Carrico Tremoulinas

Krychowiak Banega

Reyes Suarez Deulofeu

Bacca


Taktisches:

Unai Emery lässt in Sevilla ein flexibles System spielen, man variiert zwischen einem 4-2-3-1 und einem 4-3-3, wobei man sich grundsätzlich nicht auf eine Grundformation festlegen sollte. Sevilla hat einen sehr breiten und guten Kader, der zwar von den Einzelspielern her nicht mehr ganz das Niveau vom letzten Jahr erreicht, aber in der Breite sicherlich eine kleine Verbesserung darstellt. Sevilla ist sicher ein sehr unangenehmer Gegner, den man nur schwer schlagen kann. Die Homogenität und Balance in dieser Mannschaft fällt definitiv auf, man hat weder defensiv noch offensiv auffallende Schwächen.

Unai Emery war es wichtig, einen ausgeglichenen Kader zu haben und keine Schwachstelle in der ersten 11 zu haben. Das ist ihm gut gelungen, Sevilla hatte in der Gruppenphase wenig Schwierigkeiten und spielte sich relativ locker durch. In der spanischen Liga steht man auf den internationalen Rängen und fällt weder durch Tore, noch durch Gegentore auf. Sevilla hat sicherlich das Zeug dazu im internationalen Wettbewerb sehr weit zu kommen, man gewann die Europa League in den letzten 9 Jahren immerhin dreimal.

Der FC Sevilla verfügt über eine technisch extrem gute Mannschaft, angefangen in der Defensive. Der Spielaufbau ist sehr sauber, man macht relativ wenige Fehler. Beide Innenverteidiger sind in der Lage, den Ball sauber an den Mann zu bekommen und auch eine gewisse Kreativität auszustrahlen. Im Mittelfeld sind besonders Banega und Krychowiak sehr wichtig. Während Banega eher strategische Aspekte einbringt und mit seinem guten Passspiel und seiner Übersicht besticht, ist Krychowiak ein extrem dynamischer und lauffreudiger Spieler, der ein enormes Spielverständnis hat. Das Mittelfeldzentrum ist also exzellent besetzt und das Schaltzentrum der Spanier.

Die laufstarken und offensivfreudigen Außenverteidigern harmonieren gut mit den offensiven Außenspielern, die besonders im 1 gegen 1 ihre Vorzüge haben. Reyes ist technisch überragend und ist oft in Kombinationen eingebunden.

Er hat Ideen und ist für kreative Momente zuständig, ebenso wie Denis Suarez, der im Mittelfeldzentrum wirbelt und sehr wendig, dribbelstark und handlungsschnell ist. Er kam vom FC Barcelona und durchlief dort die Jugendabteilung, ist entsprechend gut ausgebildet.
Der Angriff ist ebenfalls gefährlich und besonders unberechenbar. Gameiro und Bacca bringen Schnelligkeit, Technik und Torgefahr mit, während Aspas eher ein guter Abschlussspieler ist. Auch Deulofeu, Vidal, Vitolo oder Reyes können von den Außenbahnen für Torgefahr sorgen und tauchen durchaus auch in der Mitte auf. Die größte Stärke von Sevilla ist sicherlich die Flexibilität, man kann einige Systeme spielen und viele Spieler beliebig rotieren.

Besonders anfällig ist Sevilla nicht. Sicherlich ist nicht mehr die krasse individuelle Qualität auf der ein oder anderen Position vorhanden, dennoch wurde gut nachgerüstet. Die Defensive lässt sich hin und wieder zu individuellen Fehlern hinreißen, wenn man früh presst und die Innenverteidigung unter Druck setzt. Der Spielaufbau ist zwar gut, dennoch nicht immer sicher und fehlerfrei. Bei ruhenden Bällen ist auch etwas möglich, da man außer den Verteidigern nicht über enorm viele Kopfballspieler verfügt. Man muss das Team von Trainer Unai Emery permanent fordern und darf sie nicht in ihr Kombinationsspiel finden lassen, zudem sollte man jederzeit den Weg in die Offensive suchen, dann kann man die Abwehr auch knacken.


Prognose (Karrramba):

Sergio Ramos ist ein Eigengewächs vom FC Sevilla, hier wurden Fussballer wie Baptista, Adriano oder Dani Alves weiterentwickelt. In den letzten 11 Jahren belegte der Klub in Spanien immer einen einstelligen Tabellenplatz. Momentan ist man 4. der Primera Division. Jüngste Erfolge sind: Spanischer Pokalsieger 2007 und 2010 , UEFA Cup / EL Sieger 2006/2007/2014.

Beeindruckend... und wenn man diese Dinge weiss, dann wird auch jedem klar, dass es für die Borussia ein wirklich schweres Stück Arbeit wird, diese Spanier aus dem Wettbewerb zu schiessen.

Ein meiner Meinung nach nicht zu unterschätzender Vorteil ist es, dass Gladbach zuerst auswärts antreten darf und das Rückspiel dann vor heimischer Kulisse austragen wird. Sevilla spielt zwar in dieser Saison sehr ausgeglichen, unaufgeregt und am Ende meist erfolgreich - jedoch hat man auswärts in der Europaleague noch nicht sehr viel reißen können. Die Chance für die Fohlen, nach einem konzentrierten Hinspiel , in dem man den Spaniern nicht viele Möglichkeiten lässt , dann im Borussia Park den Sack zuzumachen.

Man darf gegen Sevilla nicht ungeduldig werden - brauch man in dieser Konstellation von Hin, und Rückspiel auch gar nicht. Der FC muss schon im Hinspiel möglichst vorlegen, ein gegentor sollte tunlichst vermieden werden. Eine Möglichkeit für Gladbach, mit den schnellen Aussenspielern zu Kontern zu kommen. Ich würde es denn auch im Hinspiel begrüßen, wenn Favre mit Hahn (Herrmann) und Traore auf außen beginnt. Raffael könnte nach einem guten Hinspielergebnis dann im Rückspiel aufgeboten werden um unserem Spiel dann den nötigen offensiven Feinschliff zu verpassen. Im Hinspiel würde ich jedoch lieber Kruse und Hazard vorne sehen. Nun, mal sehen ob der Trainer mit mir einer Meinung ist.


Fazit:

Für die Jungs aus Sevilla spricht einiges. Vor allem die internationale Erfahrung natürlich. So etwas sollte man einfach nicht unterschätzen. In Sevilla ist es sehr schwer zu gewinnen. Borussia sollte dieses Hinspiel absolut konzentriert angehen und versuchen ,die ein oder andere Konterchance - welche es ganz sicher geben wird - zu nutzen. Ein Auswärtstor würde die Sache im Rückspiel schon deutlich angenehmer gestalten. Sportdirektor Rodriguez Verdejo spricht übrigens voller Respekt von Gladbach, hätte sich ein solches Spiel eher in einer späteren Runde des Wettbewerbes gewünscht.

Ich sehe die Chancen so ungefähr 45 : 55 aus Gladbacher Sicht. Schauen wir mal wie es nach den ersten 90 Minuten aussieht. Es wäre schön nach dem wiederholten Überstehen der Gruppenphase , nun den nächsten Schritt auf europäischer Bühne zu machen. Und das wäre der Einzug in die Runde der letzten 32. Ein hartes Stück Arbeit - aber genau wegen solcher Spiele wünscht sich ja jeder Verein international spielen zu dürfen.


VfL Wolfsburg

Gegner: Sporting CP
Trainer: Marco Silva
Schlüsselspieler: Rui Patricio, Adrien Silva, William Carvalho


Spiele:

19. Februar, 19.00, Volkswagen-Arena
VfL Wolfsburg vs. Sporting CP


26. Februar, 21.05, Estadio Jose Alvalade
Sporting CP vs. VfL Wolfsburg


Der Kader:

Sporting hat traditionell eine relativ talentierte Mannschaft zusammen und hat im Sommer wieder einige talentierte Spieler, aber auch erfahrene Profis wie Nani verpflichtet. Marco Silva hat ein junges Team mit einem Durchschnittsalter von unter 25 Jahren und hat mit seiner Mannschaft bereits in der Königsklasse gute Leistungen gezeigt.

Stammtorhüter bei Sporting ist der erfahrene Portugiese Rui Patricio, der seit einigen Jahren das Tor hütet und ein absolut sicherer Rückhalt ist, der hin und wieder mal einen kleinen Patzer in seinem Spiel hat. Patricio kommt aus der eigenen Jugend und ist zudem auch noch Kapitän der Portugiesen. Ersatztorhüter ist der 30-jährige Brasilianer Marcelo Boeck, der nur selten zu Einsätzen kommt und qualitativ auch relativ krass abfällt.

Die Innenverteidigung ist relativ jung. Mauricio ist mit 26 Jahren der erfahrenste Spieler und hat am meisten Einsätze zu verbuchen. Die Neuzugänge Paulo Oliveira, der aus Guimaraes kam und Mouhamadou Sarr, den man aus Lyon verpflichtete, teilen sich den Platz neben Mauricio. Alle drei sind sehr robuste Verteidiger, Sarr mit 1,96m Größe besonders stark bei hohen Bällen. Die mangelnde Erfahrung macht sich allerdings im Spiel bemerkbar, alle drei Innenverteidiger neigen zu individuellen Fehlern und sind unter Druck immer wieder unsicher.

An der Quantität auf den Außenverteidigerpositionen mangelt es nicht. Auf der linken seite ist Jefferson gesetzt, der 26-jährige Spanier spielt sehr solide und ist sowohl defensiv als auch offensiv zu gebrauchen. Sein Ersatz ist Jonathan Silva. Der 20-jährige Argentinier gilt als großes Talent, benötigt aber noch ein wenig Zeit um sich zu entwickeln. Auf der Rechtsverteidigerposition gibt der 23-jährige Cedric Soares den Ton an. Der Portugiese, der auch einen deutschen Pass besitzt, wird seit längerem unter anderem mit Leverkusen und Schalke in Verbindung gebracht und könnte den Sprung in eine größere Liga wagen. Soares ist besonders offensiv relativ stark und technisch sehr gut. Ricardo Esgaio und der erfahrene Miguel Lopes können ebenfalls auf der rechten Seite eingesetzt werden.

Der Star auf der 6er-Position ist der 22-jährige William Carvalho. Der robuste und physisch starke Mittelfeldspieler ist hochtalentiert und wird unter anderem vom FC Arsenal gejagt. Seine Ausstiegsklausel liegt bei über 30 Millionen Euro und Sporting beharrt darauf. Carvalho ist unangefochtener Stammspieler und der Star im Defensivzentrum. Oriol Rosell und Rami Rabia kommen an dieses Niveau nicht heran, können Carvalho, der im Hinspiel auch noch gesperrt ist, entsprechend nur sehr schwer ersetzen. Neben ihm gibt es im Dreiermittelfeld verschiedene Optionen. Der portugiesische Nationalspieler Adrien Silva ist der begabteste Spieler, der vor Carvalho zum Einsatz kommt. Der 25-jährige ist besonders in der Offensive stark, verfügt aber auch über strategische Fähigkeiten. Mit Andre Martins und Joao Mario gibt es laufstarke Optionen, die ein gutes Passspiel haben und gut in das Mittelfeldkonstrukt passen. Vereinzelte Einsätze bekommt der 21-jährige Bulgare Simeon Slavchev, der ein sehr dynamischer Spieler ist.

Auf den drei Angreiferpositionen ist Sporting sehr breit besetzt. Nani wurde von Manchester United ausgeliehen und ist Stammspieler auf dem Flügel. Mit Heldon, Diego Capel, Andre Carrillo und Carlos Mané teilt sich Nani die Aufgaben auf dem Flügel. Man hat also verschiedenste Spielertypen und kann somit Torgefahr von den Flügeln generieren. Im Sturmzentrum spielt man häufig mit dem Algerier Islam Slimani oder Fredy Montero, beide sind sehr gefährlich und abschlussstark, Slimani ist der beste Torschütze bei Sporting. Der Japaner Junya Tanaka steht ebenfalls im Kader, spielt aber relativ selten.


Mögliche Aufstellung:

Patricio

Soares Mauricio Sarr Jefferson

Carvalho

A.Silva A.Martins

Nani Slimani Carrillo

Taktisches:

Der Sporting Club Portugal spielt überwiegend in einem dynamischen 4-3-3-System und setzt dabei auf technisch hochbegabte Spieler und ein gutes und effektives Flügelspiel. Die junge Mannschaft der Portugiesen ist sehr laufstark und kann problemlos auch in späten Phasen des Spiels noch einmal zulegen. Es mangelt allerdings ein wenig an Erfahrung, was sich häufiger bemerkbar macht. Wichtig im System der Portugiesen ist die Fixierung auf den Außenpositionen. Die Außenverteidiger sind im Verbund mit den offensiven Außenspielern hauptverantwortlich für den hohen Druck, den man in Ballbesitzzeiten auf den Gegner ausüben will.

In dieser Saison hat sich Sporting in der Königsklasse besonders offensiv gut präsentiert, gegen Schalke traf man relativ häufig, zeigte aber auch relativ große Lücken im Defensivverbund. Bei ruhenden Bällen ist man relativ stark, besonders in der Offensive hat man dort seine Stärken und verfügt über einige kopfballstarke Spieler. Sporting ist auf jeden Fall zu knacken!

Das technisch starke zentrale Mittelfeld sucht nach Ballgewinn sehr oft den Weg über die Außenbahnen. Der permanente Druck über die Außenbahnen und das schnelle Umschalten nach Balleroberungen (zumeist mit Beteiligung von William Carvalho) erfordern natürlich eine gute Ausdauer und die Fähigkeit, dass man sich seine Kräfte für bestimmte, wichtige Aktionen einteilen kann. Defensivtaktisch ist man solide, man ist nicht besonders anfällig. Lediglich das individuelle Niveau der Innenverteidiger ist nicht sehr hoch, was sich in manchen Zweikämpfen bemerkbar macht. Hier zeigt sich der Verlust von Eric Dier und Marcos Rojo, die den Verein vor der Saison verlassen haben. Grundsätzlich ist Sporting ein technisch begabtes Team, das nicht einfach zu bespielen ist.


Prognose:

Obwohl Sporting aus der Königsklasse kommt und dort gute Leistungen zeigen konnte, hat Wolfsburg eine sehr gute Chance. Die Portugiesen sind in der Liga zurzeit (Stand: 7.1.) nur auf Platz 4, es fehlt im Gegensatz zu Porto und Benfica vor allem an der Konstanz.

Wolfsburg hat das Heimspiel zuerst und muss in der heimischen Volkswagen-Arena eine möglichst gute Basis schaffen. Wichtig wäre es, wenn man zu null spielen könnte. Doch Sporting ist immer gefährlich, auf Schalke erzielte man beispielsweise 3 Tore, zuhause gegen die Königsblauen sogar 4. Die individuelle Klasse in der Offensive ist hoch und Wolfsburg muss defensiv sehr konzentriert agieren.

Natürlich hat auch Wolfsburg eine enorme individuelle Klasse und besonders Spieler wie Naldo, de Bruyne, Rodriguez oder Gustavo sind international bekannt und können die Wolfsburger Mannschaft führen.

Einen Favoriten gibt es nicht, viel wird davon abhängen wie das Hinspiel läuft und ob Wolfsburg das Fehlen von Defensivchef Carvalho ausnutzen kann. Ein Heimsieg zu null würde den Wolfsburgern eine gute Ausgangsposition bescheren und die Chancen erhöhen, im Endeffekt in das Achtelfinale einzuziehen. Ich persönlich würde auf den VfL Wolfsburg tippen.

KOMMENTARE
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respeto
MODERATOR
09.01.2015 | 11:35 Uhr
2
-1
respeto : 
09.01.2015 | 11:35 Uhr
-1
respeto : 
Wird eine sehr schwere Aufgaben für deine Fohlen lieber Karrra .

Unai Emery ist ein Trainerfuchs ,der wird das Team sehr gut einstellen gegen den Bundesligisten .


schöner Blog .der ist mir 10 Punkte wert !
2
matondo
09.01.2015 | 08:03 Uhr
1
-1
matondo : 
09.01.2015 | 08:03 Uhr
-1
matondo : 
vor allem auch sehr flüssig zu lesen. sehr gelungene übersicht!
1
Karrramba
MODERATOR
07.01.2015 | 20:35 Uhr
3
-1
Karrramba : 
07.01.2015 | 20:35 Uhr
-1
Karrramba : 
Schönes Ding, sowohl das Portrait des Gladbach,- als auch des Wolfsburg Gegners.
Je näher ich den Gegner Sevilla betrachte, desto klarer wird mir , was das für eine schwere Aufgabe wird. Losglück hat Gladbach irgendwie wirklich nicht. Weder im DFB Pokal (fast ausschliesslich Auswärtsaufgaben) noch in der EL - Letztes Jahr Lazio (war allerdings machbar) dieses mal der Titelverteidiger.
Wie ich aber schon oben schrieb: Die Konstellation Rückspiel im Borussia Park lässt für den Taktiker Favre gerade im Hinspiel in Sevilla wohl viele Möglichkeiten offen.
3
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