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WWE @ Spox


Gründer: Biedel | Mitglieder: 355 | Beiträge: 118
Von: Venom
16.06.2013 | 2307 Aufrufe | 1 Kommentare | 2 Bewertungen Ø 10.0
Die WWE Juni PPVs
Die Erben des Königs
Die Geschichte des Juni PPV

Payback steht vor der Tür, die WWE zeigt heute Nacht einen brandneuen PPV, den einzigen in diesem Jahr. Alle anderen Großveranstaltungen im WWE Kalender sind aus den letzten Jahren bekannt und zum großen Teil feste Größen in der Planung des Marktführers. In Anbetracht der WWE Geschichte ist es dabei fast ein Hohn das ausgerechnet im Juni kein fester PPV zu finden ist.


Die Big Five Pay-per-Views


Die älteren unter uns werden sich vielleicht noch erinnern. Es gab eine Zeit, als das Internet für das Wrestling noch keine Bedeutung hatte, eine Zeit als Vince McMahon noch nicht im Traum daran dachte ein On-Air Heel Charakter zu sein und in der bei den die Buchstaben NWO noch niemand an Wrestling gedacht hätte.

Wir schreiben das Jahr 1993, zum ersten Mal seit dem Royal Rumble im Jahr 1989 startete die damalige WWF einen neuen PPV. Was aus heutiger Sicht kaum vorstellbar sein mag, war damals Realität: Es gab zwischen Wrestlemania Ende März/Anfang April bis zum Summerslam im August keinen einzigen Bezahl Event der World Wrestling Federation. Eine viel zu lange Zeit, dachte sich schließlich auch Vince McMahon und erhob das King of the Ring Turnier, das bereits seit 1985 ausgetragen wurde (das erste fand nur drei Monate nach der ersten Wrestlemania statt) in den Stand des PPV. Seither wurde das Turnier jeden Juni ausgetragen, wobei meist 16 Superstars am Turnier teilnahmen, die einzige Ausnahme war das Jahr 2000 mit 32 Teilnehmern. Die ersten Runden gab es in den Wochenshows bei RAW oder Smackdown zu sehen, während die letzten acht, bzw., vier Teilnehmer beim PPV selbst unter sich ausmachten.

So wurde der King of the Ring schnell die fünfte große Säule der WWF und stach auch in den folgenden Jahren, in der die Zahl der Großveranstaltungen unter dem In Your House Banner rapide anstieg, aus der breiten Masse heraus.


Der King of the Ring als Sprungbrett in den Main Event


Nachdem mit Bret Hitman Hart im Jahre 1993 noch ein ehemaliger WWF Champion und seines Zeichens Wrestlemania IX Main Eventer das Turnier gewann wurde der PPV in den folgenden Jahren vor allem genutzt um ambitionierten Mid Cardern den Sprung in das World Title Picture zu ermöglichen, ähnlich also wie man es heute mit dem Money in the Bank Prinzip macht.

Zu den Superstars deren spätere Erfolge auf diesem Turnier beruhen zählen unter anderem:


Owen Hart (1994)

Stone Cold Steve Austin (1996)

Triple H (1997)

Kurt Angle (2000)

Edge (2001)

Brock Lesnar (2002)


Das es natürlich auch Sieger gab die aus ihrem Triumph nur wenig Kapital schlagen konnten möchte ich dabei nicht verschweigen, zu diesen zählen:


Mabel (1995)

Ken Shamrock (1998)

Billy Gunn (1999)


Doch auch wenn nicht alle Gewinner den endgültige Durchbruch schafften, so hatte jeder von Ihnen im Anschluss an den Turniersieg zumindest einen Titleshot in seiner WWF/E Karriere und war für einige Zeit ein wichtiger Faktor in den WWE Shows.


Die Brand Extension und Ihre folgen Hardcore Juni und PPV Overkill!


Als Vince McMahon zu Beginn dieses Jahrtausends die Rechte der WCW erwarb wurde 2002 die Brand Extension eingeführt, die 2003 darin gipfelte das RAW und Smackdown ihre eigenen Pay-per-Views bekamen. In diesem Zusammenhang wurde entschieden nur die großen Vier Veranstaltungen, den Royal Rumble, Wrestlemania, den SummerSlam und die Survivor Series als Mixed Brand Pay per Views fortzuführen. Der King of the Ring wurde nach Brock Lesnars Erfolg 2002 gestrichen, wodurch eine Lücke im Kalender entstand.

2003 fand nun der RAW Exclusive Bad Blood PPV statt, der mit Triple H gegen Kevin Nash in einem Hell in a Cell Match aufwartete, ein Match an das ich mich kaum erinnere, was ein schlechtes Zeichen für ein Match mit dieser Stipulation ist und die meisten Fans eher enttäuscht zurück ließ.

2004 durften dann sowohl Raw mit Bad Blood als auch Smackdown mit dem aus der WCW bekannten Great American Bash einen PPV im Juni starten. Beide Events hatten große Matches zu bieten. Bad Blood hatte erneut ein Hell in a Cell Match mit Triple H der dieses Mal gegen Shawn Michaels antrat und eine dreiviertel Stunde lang niederrang, ehe HBK liegen blieb, während JBL beim Smackdown Event mit einem Sieg gegen Eddie Guerrero seinen WWE Titelrun begann der bis zu Wrestlmania 21 andauern sollte.

Im folgenden Jahr wurde Bad Blood gestrichen und der Bash auf Juli verschoben, sodass der ECW One Night Stand seine Premiere feierte und RAW zusätzlich den Vengeance PPV in den Juni verschob. Wollt ihr raten wie der Main Event von Vengeance aussah? Genau ein Hell in a Cell Match mit Triple H... dieses Mal gegen Batista.

2006 behielt man Tatsächlich beide Veranstaltungen genauso bei und wiederholte den ECW One Night Stand, mit ECW Urgestein Rob Van Dam der seinen Money in the Bank Contract einlöste, und Vengeance das dieses mal sogar ohne Hell in a Cell auskam. Allerdings hatte man die DX und somit auch wieder Triple H im Main Event gegen die Spirit Squad, Dolph Ziggler wird sich erinnern.


Der Hardcore Juni setzt sich durch, auch ohne feste Brands!


Das Konzept jeden Brand seine eigenen Großveranstaltungen austragen zu lassen wurde 2007 von der WWE eingestampft, sodass nun wieder jedes Roster bei jedem Event vertreten war. Da die ECW als eigener Brand zurück gekehrt war, hieß der Juni PPV nun auch schlicht nur noch One Night Stand, blieb einer seiner Tradition von Hardcore Matches jedoch weiter treu, was sich auch 2008 nicht änderte. Neu im Juni 2008 war das wieder ein zweiter PPV statt fand, in diesem Fall war das der noch heute bekannte Night of Champions Event.

2009 änderte man den Namen des One Night Stands erneut, dies auch absolut schlüssig war, denn ohne Bezug zur alten ECW machte der Name schlicht keinen Sinn mehr. Seither nennt sich der PPV Extreme Rules, steht weiterhin für harte Stipulations und wird auch heute noch ausgetragen, mittlerweile allerdings im Anschluss Wrestlemania. Als zweiten PPV war in diesem Jahr The Bash angesetzt, der mittlerweile ebenfalls einen Namensänderung über sich ergehen lassen musste und um den Zusatz Great American erleichtert wurde. Allerdings konnte der Event 2009 mit einem Three Stages of Hell Match zwischen Randy Orton und Triple H aufwarten, wodurch zumindest Triple H der Tradition folgend in Juni einen Hell Main Event bestreiten durfte.


Jedes Jahr was neues - klingt kreativ ist es aber nicht


Seit 2010 zeigt sich die WWE etwas unentschlossen was man mit dem Juni anfangen soll. Extreme Rules findet mittlerweile im April/Mai statt, Night of Champions wurde auf dem Herbst verschoben und The Bash sowie Vengeance sind ist aus dem Kalender verschwunden. So versuchte man 2010 mit Fatal 4 Way ein PPV Gimmick bei dem die wichtigsten Titel in den Namensgeben Fatal 4 Way Matches ausgetragen wurden. Das der PPV damit allerdings wie ein Elimination Chamber Light wirkte, bemerkte man leider zu spät und stampfte die Idee für die kommenden Jahre wieder ein.

2011 zeigt man sich lediglich bei der Namensfindung der Veranstaltung sehr clever. Da man in der Hauptstadt Washington D.C. veranstaltete nannte man den Event einfach Capitol Punishment. Versteht ihr, Capitol = Hauptstadt? Sauber WWE da hat sich das Creative Team bestimmt die Nächte um die Ohren geschlagen.

Daher erklärt sich auch warum man bei der Card des Events keine kreative Energie mehr übrig. Capitol Punishment bot tatsächlich nur einfache 1 on 1 Matches. Keine Stipulations, keine Tag Team Matches, noch nicht mal ein Divas Match. Das einzige was in Erinnerung bleibt ist ein schlechter Präsidenten Imitator der den, lasst euch diesen Namen auf der Zunge zergehen Barack o Roonie zeigt und R-Truth der sich von einem Cena Fan Wasser ins Gesicht spritzen lässt und anschließend das sein Match verliert.

Im letzten Jahr wurde dann No Way Out wiederbelebt, nachdem der Ursprungsevent mittlerweile in Elimination Chamber umbenannt wurde. Ein Event der mir eigentlich sehr gut gefallen hat und mit CM Punk vs Daniel Bryan vs Kane ein sehr gutes Triple Thread Match zu bieten hatte. Warum man den PPV dieses Jahr nicht zurück brachte und statt dessen Payback, was gänzlich ohne Gimmick daher kommt, zeigt weiß wohl nur die WWE selbst


Was bleibt zu sagen?


Das Payback ist nun der vierte verschiedene PPV in vier Jahren ist. Das zeigt das WWE immer noch auf der Suche nach einen vernünftigem Konzept für den Juni PPV ist, obwohl man über Jahre hinweg mit dem King of the Ring und den Hardcore PPVs konstante Planungen hatte. Mein Gefühl wenn ich auf die Payback Card schaue, sagt mir, das wir auch im kommenden Jahr einen neuen Event sehen werden, denn wirklich Potential für etwas Großes bietet diese nicht.

Es wäre für die Zukunft mehr als wünschenswert, wenn man den King of the Ring wieder zurück bringen würde. Um dem Turnier mehr Reiz zu verschaffen, könnte man dem Gewinner ein Titelmatch beim SummerSlam zu garantieren, schließlich ist das der zweitgrößte Pay per View des Jahres, somit könnte der King of the Ring der Kick off für dem SummerSlam sein, wie der Rumble der Kick Off für Mania ist. Außerdem hätte man zwei weitere fliegen mit einer Klappe geschlagen, man könnte Leute die auf dem Sprung (zurück) in den Main Event stehen wie Dean Ambrose, Daniel Bryan, Wade Barrett oder Big E Langston mit einem Schlag glaubhaft zu Titelanwärtern machen und hat gleichzeitig die Möglichkeit auf simpelsten Weg weitere Fehden für den Sommer zu generieren, Person A wirft Person B aus dem Turnier, Person B rächt sich an Person A bei dessen Match in der nächsten Runde und schon ist die Fehde gestartet.

Vielleicht sehe ich das jetzt auch zu einfach und so ein Turnier würde nicht mehr Buys generieren als es Payback aktuell tut, das werden wir leider nie erfahren, doch ich glaube ein solches Turnier um einen Number One Contender Shot würde zumindest sehr viel mehr Möglichkeiten eröffnen. So oder so, in meiner Erinnerung bleiben die Events in den Neunzigern auf jeden ein Highlight auf das ich mich als Kind jedes Jahr gefreut habe!


Wie seht ihr? Geht die WWE mit Payback den richtigen Weg oder wäre eine Rückkehr zu einem alten Format wie King of the Ring und One Night Stands besser oder sollte man einen ganz anderen PPV wie Braggin Rights oder Breaking Point zurück bringen und einfach in den Juni packen?

KOMMENTARE
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BabaBooey
16.06.2013 | 23:40 Uhr
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BabaBooey : 
16.06.2013 | 23:40 Uhr
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BabaBooey : 
KotR fand ich immer ganz nett, aber ansonsten ist es mir relativ egal, ob man noch einen speziellen Gimmick PPV bringt oder nicht. So lange ein PPV gut aufgebaut ist, muss ich nicht unbedingt alle 2 Monate etwas spezielles haben.
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