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Jahresrückblick 2014


Gründer: Voegi | Mitglieder: 22 | Beiträge: 3
Von: Bayerntime
28.12.2014 | 10578 Aufrufe | 16 Kommentare | 7 Bewertungen Ø 10.0
Das Bayern Jahr
Der etwas andere Rückblick
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"Das Jahr 2014 war ein ereignisreiches für den deutschen Rekordmeister. Das Team von Trainer Pep Guardiola spielte überwiegend guten und erfolgreichen Fußball, trieb die eigene Entwicklung besonders in spielerischer Natur voran und auch neben dem Platz gab es einige Geschichten.
Das Jahr begann mit Dominanz. Zu Beginn der Rückrunde in den Monaten Februar und März dominierte man die Liga und schlug jeden Gegner, der sich in den Weg stellte. Die früheste deutsche Meisterschaft aller Zeiten wurde bei der Hertha bereits im März eingefahren und die Bayern schienen unaufhaltsam. Doch im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler. Die Aussage Guardiolas, wonach die Bundesliga "vorbei" sei, hemmte die Mannschaft etwas. Die Form und die letzten Funken Wucht und Rhythmus gingen verloren, in der Liga taumelte man zwischendurch etwas umher und in der Königsklasse konnte man nach Siegen gegen Arsenal und Manchester United im Halbfinale gegen Real Madrid den Schalter nicht mehr umlegen und schied aus. Immerhin gewann man noch den DFB-Pokal in einem packenden Finale gegen den großen Rivalen aus Dortmund."

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1 ) Das Jahr geht vorüber. Und somit heiße ich auch Redwhitepassion, Maxi_FCB , Max307, cesc21 sowie Schnumbi willkommen, um das Jahr der Bayern Revue passieren zu lassen.
Was waren eure Highlights im Verein ?

Maxi_FCB: Ein Highlight war sicherlich der Gewinn des DFB-Pokals. Nach den Spielen in den Wochen vor dem Endspiel hatte ich, ehrlich gesagt, absolut keine Hoffnung, dass wir in diesem Finale eine Chance hätten. Dazu waren wir bei Kontern zu fragil und hatten zu viele Verletzungsprobleme (Ribery, Schweinsteiger, Thiago), bei Spielern, die ich als essentiell für dieses Spiel eingeschätzt hatte. Aber dann haben wir wirklich ein sehr gutes Spiel absolviert, hatten viele gute Chancen und haben defensiv nicht viel zugelassen. Sicher war bei Hummels nicht gegebenem Tor auch Glück im Spiel, aber in der Summe war der Sieg verdient. Vor allem diese Energieleistung in der Verlängerung rechne ich dem Team hoch an. Zweites Highlight war aus meiner Sicht das Spiel in der Liga gegen Dortmund, wenngleich es tabellarisch wohl nicht die Bedeutung der Vorjahre hatte. Das war meines Erachtens das dominanteste Spiel gegen Dortmund, seit dem DFB-Pokal-Viertelfinale 2013. Zudem haben wir es erstmals seit Jahren geschafft, gegen die Dortmunder, die in jenem Duell trotz Krise zu Höchstform aufliefen, einen Rückstand zu drehen. Diese Spiele sind einfach nach wie vor emotionale Höhepunkte einer Saison.


redwhitepassion: Ich zähle jetzt mal den Gewinn der Klubweltmeisterschaft im Dezember ´13 dazu. Trotz der "kleineren" Gegner für mich persönlich ein Highlight, da man dies als Fan eben nicht sehr oft erleben darf/kann und eben der Champions League Sieg Voraussetzung für die Teilnahme ist. Zudem natürlich das Pokalfinale in Berlin gegen den großen Rivalen vom Borsigplatz mit dem glücklicheren aber verdienten Ende für meine Roten. Zu guter Letzt gehört für mich selbstverständlich noch der 1:7 Sieg im 3. CL Gruppenspiel in Rom dazu.

Das vermeintlich beste Spiel der Vorrunde. Die Bayern spielten in Italien groß auf und besiegten die Roma im eigenen Stadion mit 1-7.

Max307: Es gab eindeutig ganz viele Highlights, sowohl positive als auch negative. Positiv sind natürlich die schnellste deutsche Meisterschaft, der Pokaltriumph und allgemein die Art wie Bayern Fußball gespielt hat. Bezeichnend dafür, war in meinen Augen, dass Halbfinal-Hinspiel im Bernabeu. Wann ist das letzte Mal, ein Auswärtsteam dort, so dominant aufgetreten? Wir können uns dafür zwar nichts kaufen, aber dass man Real Madrid insoweit dazu gebracht, sich dem unseren Spiel anzupassen, macht mich schon ein wenig Stolz. Negativ sind größtenteils der Bruch nach der Meisterschaft und fast alle darauffolgenden Spiele. Die Souveränität, Dominanz und Abgeklärtheit war von heute auf morgen einfach verschwunden. Es endete alles im Debakel gegen den späteren CL-Sieger, wozu man allerdings auch sagen muss, dass dieser eine unglaubliche Cl-Form hatte. Nichts destotrotz kann man als Bayern-Fan sehr zufrieden sein mit dem Jahr 2014 und es gibt gute Hoffnungen auf ein erfolgreiches 2015.

cesc21: Zuerst einmal vielen Dank für die Mitwirkung an diesem tollen Projekt. Es ist schön, dass wir auf Spox so viele engagierte User aufweisen können, danke hier an alle, die den Blog auf die Beine gestellt haben.

Wie schnell dieses Jahr doch vorbei geht. Mir fällt als erstes natürlich die früheste Meisterschaft aller Zeiten ein. Das war Peps Worten nach eine supa supa Saison mit einem grandiosen Durchlauf. Ich für meinen Teil hätte nie im Leben damit gerechnet, dass Bayern den engsten Konkurrenten aus Dortmund so weit hinter sich lassen würde. Da war doch deutlich mehr Spannung zu erwarten. Und dann dieser wichtige Sieg im Pokalfinale gegen den BVB, dass war eine taktische Meisterleistung. Ich weiß noch genau wie erstaunt ich war, plötzlich Hojbjerg auf dem Platz stehen zu sehen, unglaublich... Und am Ende war es doch ein versöhnlicher Abschluss nach einem enttäuschenden Cl-Auftritt gegen Real. Seis drum! Unsere deutschen Nationalspieler haben endlich den begehrten WM-Pokal in Händen halten können, dass gibt den Jungs um Neuer oder war es vielleicht gar nicht Manuel Neuer? - noch einmal eine extra Portion Selbstvertrauen. Und diese Saison verläuft bisher genauso wie am Schnürchen. Trotz einen paar Hängern hier und dort hat wiederrum der Auftritt gegen Dortmund gezeigt, wie fundiert die Mannschaft in schwierigen Spielen auftreten kann, dass ist nicht nur stark, sondern macht einfach Spaß beim zusehen.


2 ) Greifen wir die Dominanz des Frühjahrs und der damit verbundenen frühesten Meisterschaft auf.
Als man Meister war, " hörte man quasi auf ", Fußball zu spielen. Ist eurer Meinung nach nur die Aussage Guradiolas " Die Liga ist vorbei Schuld oder machte sich eventuell auch bemerkbar, dass die Spieler satt waren ? Immerhin hatte man nach dem Triple Jahr auch den Europäischen Supercup und den Weltpokal gewonnen.


redwhitepassion: Ich kann mir durchaus Vorstellen das diese mehrfach wiederholte Aussage schon ein gutes Stück zum Leistungsabfall beigetragen hat. Hier sollte man aber nicht nur Pep die "Schuld" zuweisen, sondern auch unsere Kicker müssen sich in diesem Fall eindeutig hinterfragen. Fand es wirklich gravierend welchen Leistungsunterschied man nach der gewonnenen Meisterschaft bemerken konnte. Nur zum Glück fand man wenigstens rechtzeitig zum Pokalfinale zur einer ordentlichen Form zurück. Aus Fehlern sollte man lernen und denke nicht das sich so etwas nochmal wiederholt, hierbei könnte man sich auch das Jahr 2013 als Vorbild nehmen wo keinerlei Leistungsabfall nach der Meisterschaft zu verzeichnen war.

Max307: Hierzu möchte ich mal einen Vergleich ziehen. Dieses Zitat von Guardiola hatte eine ähnliche Wirkung auf die Mannschaft, wie wenn Freundschaftsländerspiele anstehen. Keiner braucht sie, aber sie müssen gespielt werden. Die Spannung geht verloren, die Konzentration ist weg und aus diesem Sog erstmal wieder rauskommen ist schwer. Ich denke satt waren die Spieler auf keinen Fall, denn wofür arbeitet man die ganze Saison und besonders in der Vorbereitung, wenn nicht für diese Momente wenn man Titel gewinnt.

Cesc21: Satt waren die Spieler sicher nicht. Ich mein, ein Müller will immer alles gewinnen, da kann man nicht davon sprechen, dass die Spieler jetzt alle in Rente gehen wollen, nur weil sie national alles abgesahnt haben...
Problematisch war eher die Tatsache an sich, dass die Meisterschaft so früh vorbei war. Kopf und Kragen zu riskieren, um wirklich jeden möglich Punkt zu holen, wäre aufgrund von unnötigen Verletzungen besonders im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft einfach nur absurd. Die Krux in solchen Situationen ist es doch, in den wirklich elementaren Spielen bei 110 Prozent zu stehen, und gegen Real lief zugegeben, alles erdenkliche schief, angefangen bei der Taktik, "das ist die größte Scheiße, die ich als Trainer je gemacht habe!", bis hin zu unglücklichen Momenten und Kleinigkeiten, die eben den Unterschied ausmachen.

Schnumbi: Nun, da muss ich dich erst mal korrigieren. Wir hörten ja nicht auf Fußball zu spielen auch wenn die Aussage von Guardiola sicher etwas unglücklich war. Klar war aber auch das nach der erreichten Meisterschaft in Berlin, ein gewisser Ballast abgefallen ist und mit Sicherheit gingen da auch ein paar Prozentpunkte an Konzentration flöten. Das die Spieler satt waren glaube ich persönlich nicht, das sieht man ja auch an der aktuellen Situation oder denkt an das Pokalfinale gegen den BVB zurück.


3 ) Nach der Niederlage und dem Ausscheiden gegen Real Madrid kam von Guardiola Kritik an Spielern. Fandet ihr die öffentliche " Schelte " angebracht oder hätte man dieses Thema eher intern behandeln sollen ?

Max307: Kritik muss immer intern bleiben! Das sind interne Dinge, die sollten niemals nach außen geraten, besonders in der sensiblen Situation. Die Presse hat eh genug zu schreiben und wartet ja immer nur auf neue Skandale.

redwhitepassion: Vielleicht bin ich der einzige der diese "Schelte" etwas anders verstanden hat. Aber aus meiner Sicht gibt sich Pep selbst die Schuld für dieses ausscheiden und weniger seinen Spielern. Und da er es gezielt öffentlich kommuniziert wollte er sicher auch etwas Druck von seinem Team nehmen. Was allerdings intern für Worte gefallen sind bleibt vermutlich ein Geheimnis. Was auffällig war ist das Pep hier das erstmals in seiner München Zeit von seinem eigenem "Kurs/Idee" etwas abgewichen und auf Vorschläge einiger Führungsspieler eingegangen ist was die Spielausrichtung im Rückspiel gegen Real angeht. Das Ende ist jedem bekannt und wird mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Maße bei ihm nicht mehr vorkommen.

Schnumbi: War das so? Ich hatte eher in Erinnerung, dass Guardiola die Schuld bei sich selber suchte aufgrund seiner falsch gewählten Taktik. Das Ausscheiden gegen Madrid war sicher schmerzhaft. Ich wohnte ja diesem 0:4 zu Hause persönlich bei und war etwas sprachlos. Wir hatten in diesen beiden Partien, außer den ersten 20 Minuten in Madrid, einfach keine Mittel gegen Real Madrid. Am Ende des Tages musste man sagen, dass wir zurecht ausgeschieden sind, aber trotzdem eine tolle CL-Saison gespielt hatten.


4 ) Dennoch hat man am Ende der Saison das Double geholt. War eurer Meinung nach die Saison mit dem Double erfolgreich " genug " oder hättet ihr euch doch gerne mehr erhofft ?

In einem packenden Pokal Endspiel besiegte man am Ende die Borussia aus Dortmund mit 2-0 und sicherte sich das Double in Peps Debut Saison.

Maxi_FCB: Uns muss es ziemlich gut gehen, wenn man schon nach einem Double, zudem in dieser Dominanz, unzufrieden ist. Wenn man jetzt jedes Jahr nur dann zufrieden ist, wenn man das Triple, Quadrupel oder Quintupel gewinnt, dann werden wir unseres Lebens nicht mehr froh. Natürlich ist der FC Bayern inzwischen in einer Position, in der man sich jedes Jahr zu den CL-Favoriten zählen muss. Aber das heißt im Umkehrschluss nicht, dass der CL-Sieg conditio sine qua non für unsere Zufriedenheit sein sollte. Dazu ist die internationale Konkurrenz zu stark und finanziell zu potent. Das einzige, was ich mir gewünscht hätte, wäre ein weniger unwürdiges Ausscheiden gegen Real gewesen. Ansonsten kann ich absolut akzeptieren, dass Real stärker war als wir und in diesem Jahr den Titel einfach mal verdient hatte. Das Double war schon absolut zufriedenstellend, vor allem mit der zweiten Krönung in Berlin. Man darf eben nicht jede Saison an 2012/13 messen. 12/13 war im wahrsten Sinne des Wortes außergewöhnlich. Also außerhalb des Gewöhnlichen. Und als solche sollte man sie auch behandeln. Das darf nicht für alle Zeit der Maßstab sein.

Max307: Mehr oder besser geht immer, besonders wenn man gesehen hat, wie der FCB bis zur Meisterschaft ja so gut wie jede Mannschaft beherrscht hat. Alles in allem ist das Double absolut zufriedenstellend, denn Guardiola hatte einen enormen Erfolgsdruck. Ich gehe davon aus, dass er in den kommenden Jahren unbedingt noch einmal den Henkelpott nach München holen will und dies auch tun wird!

Cesc21: Klar will man immer mehr. Und mit so einem fantastischen Kader ist das Maximum auch immer das oberste Ziel. Zuhause so hoch gegen Real zu verlieren war sicherlich ein herber Schlag und eine Offenbarung dessen, was noch nicht gestimmt hat.
Madrid konterte mit enorm schnellem Umschaltspiel sowie hoher Präzision und die Diagonalbälle rissen die Münchner Abwehr immer wieder auf. Die Geschwindigkeit, mit der die Offensivspieler in die Räume gingen, war schlichtweg beeindruckend.
Nichtsdestotrotz, das Double mit der frühesten Meisterschaft aller Zeiten ist einfach klasse und zeigt über die Saison weg eine geschlossene Mannschaftsleistung. Im ersten Jahr unter Peps Regie konnte man niemals mit so einem schnellen Erfolg rechnen, von daher bin ich voll und ganz zufrieden.


" In der Sommerpause verpflichtete man mit Robert Lewandowski, Sebastian Rode, Mehdi Benatia und Xabi Alonso 4 Spieler mit hoher Qualität und trotz der Nachwirkungen der Weltmeisterschaft und einiger Verletzungssorgen spielt der Rekordmeister eine herausragende Hinrunde, ist im Pokal dabei, in der Liga Tabellenführer und in der Königsklasse war man nach 4 Spieltagen bereits Gruppensieger. Sportlich lief es also auch in den letzten Monaten des Jahres gut und man findet kaum Kritikpunkte und negative Aspekte im Bayernjahr. Uli Hoeneß ist natürlich immer wieder ein Thema, doch trotz seiner Gefängnisstrafe läuft es im Verein reibungslos und die Geschichte um Hoeneß und seine Verurteilung bringt nichtmal ein wenig Unruhe in den Klub. Insgesamt kann man das Jahr also als sehr positiv in Erinnerung behalten, auch wenn es kleinere Dinge gibt, die man verbessern kann. "

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5 ) In der Sommerpause waren die Bosse sehr aktiv. Man holte Spieler mit hoher Qualität, welche sich perfekt ins neue System einfügen.
Welcher Spieler oder welche Spieler haben euch bisher am meisten überrascht von den Neuzugängen ?


Maxi_FCB: Da kann es nur eine Antwort geben: Juan Bernat. Ich hatte schon einmal in einem Blog mit Broich den Namen Juan Bernat als potentiellen Neuzugang in die Runde geworfen. Aber ehrlich gesagt eher als Contento-Upgrade, als starker Alaba-Backup, der vielleicht irgendwann mal perspektivisch auf einen Stammplatz schielen darf. Dass ihm das jedoch auf Anhieb gelingt, hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber er macht das einfach sensationell, hat die taktischen Abläufe auf Anhieb adaptiert, sorgt immer wieder schön für Breite, hinterläuft konsequent und ist auch giftig in den Zweikämpfen. Zuletzt hat er meiner Meinung nach zwar ein, zwei schwächere Spiele mit zu lässigem Passspiel gezeigt, aber in der Summe ist er ein Hammer-Transfer. Wenn das schon ein Reschke-Transfer war, dann hat sich seine Verpflichtung allein schon wegen Bernat ausgezahlt. Aber auch die anderen Transfers gefallen mir gut. Rode bringt mit seiner galligen Spielweise mal ein ganz anderes Element ein, bei ihm sähe ich auf der Rechtsverteidiger-Position sogar durchaus passable Perspektiven. Lewy ist bis auf seine Chancenverwertung ohnehin Weltklasse, über Alonso ist schon alles gesagt und auch Benatia gefällt mir. Zwar muss er momentan ein bisschen herhalten, damit man auch den Bayern mal wieder einen Fehlgriff andichten kann, aber von den Grundvoraussetzungen sehe ich alles gegeben, um bei uns durchzustarten: Gutes Aufbauspiel, starkes Zweikampfverhalten und (endlich mal) Torgefahr bei Standards. Dass er nicht der Schnellste ist, kann man ihm schlecht vorwerfen. Schnelligkeit hat man oder man hat sie nicht. Es wäre etwa gegen ZSKA an seinen Teamkollegen gewesen, ihn nicht ständig in Laufduelle mit Musa zu schicken. Er muss einfach noch diese Fehler wie gegen City abstellen, dann sehe ich ihn eigentlich klar vor Dante.

redwhitepassion: Mir geht es hier sicher wie vielen anderen und man kommt wohl nicht an dem Namen Juan Bernat vorbei. Ein sehr flexibel und konstanter Spieler für die linke Seite der vor allem mit seinen 21. Jahren noch einiges an Steigerungspotenzial hat. Für ca. 10 Millionen Euro Ablöse ein toller Transfer!

Cesc21: Von Benatia wusste ich, dass er eine tolle Saison beim AS Rom gespielt hatte. Seine Zweikampfquote und Durchschlagskraft ließen großes Erwarten, bisher hat er meine Erwartungen erfüllen können und er wird uns sicherlich noch einige schöne Momente bescheren und sich noch besser ins System reinfinden, da gibt es zur Zeit noch wenige Abstimmungsprobleme. Doch die größte Überraschung der Saison stellt für mich Rode dar. Ablösefrei gekommen und ohne mündige Ansprüche. Seinen Einsatz auf dem Platz sollte von vornherein keiner in Frage stellen können, doch ist er nicht der feine Techniker, wie ihn ein Pep im zentralen Mittelfeld bevorzugt. Falsch gedacht! Wenn Rode gebracht wird, muss man sich keine Sorgen machen. Er kämpft, beißt und ackert wie ein Berserker und zeigt vor allem, dass er auch einen feinen Fuß hat. Einer der Überraschungen der letzten Jahre und eine Bereicherung für das gesamte Team.

Schnumbi: Nun, vor der Saison war ich besonders gespannt ob Götze noch mal einen Leistungssprung machen kann darüber hinaus natürlich auf unseren Neuzugang Robert Lewandowski. Nach der ersten Saisonhälfte muss ich aber ganz klar sagen, dass bisher Alsonso und Bernat die Spieler der Saison sind. Das sie über reichlich Qualitäten verfügen sollte jedem klar gewesen sein aber das beide so einschlagen nötigt mir allergrößten Respekt ab. Gerade Bernat war mehr als eine Alternative zu Alaba.

Für viele ein Unbekannter, schlug Juan Bernat ein wie eine Bombe. Zeigte in allen Partien sehr starke Leistungen. Ansoluter Top Einkauf.

6 ) Viele haben den Bayern aufgrund der WM und der Erfahrungen aus der Vergangenheit einen schweren Saisonstart hervorgesagt. Was sind eurer Meinung nach Gründe dafür, dass man jetzt extrem gut dasteht ?

Maxi_FCB: Gründe? Pep Guardiola! Wie er die Mannschaft in der Sommerpause trotz aller Widrigkeiten - noch einmal weiterentwickelt hat, ist aller Ehren wert. Das Pressing und Gegenpressing funktioniert ganz herausragend, Defensiv lässt man sehr wenig zu und offensiv ist man so unfassbar flexibel, dass man für kaum einen Gegner zu greifen ist. Was mich ganz besonders freut, ist dass man nunmehr viel konsequenter Ein-Kontakt-Fussball praktiziert. So reißt man in einer derartigen Geschwindigkeit Lücken, dass sie die Gegner in der Kürze der Zeit garnicht stopfen können. Und: Man stößt auch konsequent in diese entstandenen Lücken, geht permanent in die Tiefe. Das hat mir etwa im Vorjahr gefehlt. Was aber sicher auch eine Rolle spielt, ist, dass man zu der Erkenntnis gelangt ist, dass man permanent neue Reize setzen muss, in Form von taktischen Modifikationen, sowie personellen Veränderungen auch nach erfolgreichen Jahren. So kann sich etwa ein Dante keine Nachlässigkeiten erlauben, weil ihm ein Benatia im Nacken sitzt, die zentralen Mittelfeldspieler bekommen dadurch Dampf, dass Bernat Alaba den Weg in die Mittelfeldzentrale eröffnet etc. Auf der anderen Seite muss man auch mal die Spieler an sich loben. Deren unbändiger Wille nach Verbesserung und Steigerung ist einfach Wahnsinn. Ich denke da an Lahm, Boa, Neuer, Robben und einige andere. Die haben alles erreicht und sind, wenn sie fit sind, per se gesetzt, haben also nicht den immensen Leistungsdruck wie andere. Trotzdem käme es keinem von ihnen nur ansatzweise in den Sinn, Bruder Leichtfuß gewähren zu lassen. Das ist einfach eine ungemein professionelle Generation.

redwhitepassion: Kurz gesagt: Ein richtig guter Trainer in Kombination mit einem gut ausgewogenen und qualitativ stark besetzen Kader und zudem einer Spielidee die man nun schon seit mehr als 12 Monaten konsequent umsetzt.

Schnumbi: Nur 3 Wörter. Sammer, Guardiola, Kaderbreite. Sammer, der es immer wieder schafft, die Spieler zu kitzeln und die Motivation hochzuhalten. Guardiola natürlich, weil er das Beste, trotz der vielen qualitativ hochwertigen Ausfälle, aus der Mannschaft herausholt und sich nicht zu schade ist, sein eigenes System dem jeweiligen Gegebenheiten des Spieles anzupassen.


7 ) Zum Ende des Jahres kommt natürlich auch noch ein weiteres Thema: Die Wahl zum Weltfußballer steht an. Arjen Robben ist in außergewöhnlicher Form. Manuel Neuer hat das Torwartspiel nicht erst seit der WM auf ein neues Level gehoben. Seht ihr Chancen, dass einer von beiden den Titel bekommt ? Oder stehen am Ende doch wieder Messi oder Ronaldo ganz oben.

Max307: Ich mag mich über dieses Thema eigentlich gar nicht mehr äußern. Messi hat ein sehr durchschnittliches Jahr für seine Verhältnisse gespielt, aber erst kürzlich zwei neue Torrekorde aufgestellt. Ronaldo hat die CL gewonnen und ist dort Torschützenkönig geworden, es kann gut sein, dass er wieder den Titel gewinnt. Genauso hätten es aber auch ein Lahm oder Neuer verdient, die zwar weniger im Rampenlicht stehen, als Torschützen oder Vorlagengeber, aber trotzdem einen großen Anteil zum Erfolg einer Mannschaft beitragen. Wer immer auch am Ende gewinnt, der wird es schon irgendwie verdient haben, selbst wenn es HW4 wird

redwhitepassion: Ronaldo wird´s verdientermaßen machen, da bin ich mir relativ sicher. Auch ein Manuel Neuer hätte es sicher verdient, obwohl es hierfür auch die extra Auszeichnung für den Welttorhüter gibt. Vielleicht wäre es zukünftig eine Überlegung Wert den "Ballon dOr" in vier Kategorien ( Keeper, Defender, Midfielder und Forward ) zu vergeben.

Cesc21: Manuel hat das moderne Torwartspiel neu erfunden. Er gehört nicht erst seit diesem Jahr zu den besten Torhütern unserer Zeit, was er in den wichtigen Spielen leistet, ist immer wieder großes Kino. Er ist während der Weltmeisterschaft noch einmal gereift und hält rechtmäßig den Titel als Welttorhüter inne. Trotzdem denke ich, dass Ronaldo wieder ganz oben stehen wird. Seine und natürlich auch Messis Leistungen sind unbestritten, beide knacken Rekorde um Rekorde. Neuer hätte es sicherlich verdient, doch wenn ich mich festlegen müsste, ich würde auf Ronaldo tippen.

8) Zum Jahresende wurde der Vertrag mit M. Sammer verlängert. Seitdem er da ist läuft es Sportlich extrem gut. Viele sagen jedoch, das es auch ohne Sammer so laufen würde , wie es läuft. Was sagt ihr zu dieser These ?

Maxi_FCB: Das wäre niemals, ich betone: niemals, ein Thema geworden, wenn Kloppo diesen unfassbar dämlichen Satz nicht gebracht hätte. Bei keinem anderen Manager hinterfragt man sein Aufgabengebiet. Niemand fragt: Was macht Zorc, was macht Völler, was macht Heidel? Aber bei Sammer wird es plötzlich thematisiert. Das zeigt doch schon die Intention des Fragenstellers. Zum Thema: Das ganze Aufgabenkonstrukt ist zugegebenermaßen momentan etwas konfus. Welche Aufgaben Reschke, Rummenigge und Sammer explizit wahrnehmen und wie die Bereiche Transfers, Jugendarbeit, Mannschaftsarbeit aufgeteilt werden, ist von außen schwerlich zu ermitteln. Das kann aber auch keiner der Sammer-Hasser. Klar ist, dass er maßgeblich an der Umstrukturierung der Jugendarbeit beteiligt ist und diverse Belange um die Mannschaft übernimmt. So ist er sicherlich in den Bau des neuen Jugendleistungszentrums, die Verpflichtung von Amateur-Trainer ten Haag und die Verpflichtung von Leistungsdiagnostiker Holger Broich sowie Scouting-Guru Michael Reschke involviert gewesen allesamt positive Entscheidungen. Wie weit er an den großen, medienwirksamen Transfers mitgewirkt hat, ist spekulativ. Sicher ist, dass Götzes Berater erklärt hat, dass Sammer den Kontakt zur Partei Götze hergestellt hat. An diesem Transfer hat er sicherlich seinen Anteil. Ich denke generell, dass er mit seinem taktischen Know-How als Ex-Trainer auch in die generelle Transferplanung und das Scouting involviert ist. Es wäre ja leichtsinnig, auf diese Kompetenz in Gänze zu verzichten. Was aber gewiss niemand bestreiten wird, ist seine Rolle als Mahner. Das mag für viele nervig sein, aber genau das ist das Ziel. Nerven, Bohren, nie zufrieden sein. Das ist einer der Schlüssel des momentanen Erfolges. Man ist auch nach wichtigen Erfolgen demütig und haut keine großen Sprüche raus. Das mag vielen nicht passen, weil es in das vorgefertigte Bild der arroganten Bayern nicht hineinpasst, aber es ist eminent wichtig, um auch in den folgenden Jahren die erworbene Vormachtstellung zu festigen und möglicherweise noch auszubauen. Denn, wenn man sich im Erfolg schlecht verhält, kommt das ja schließlich irgendwann zurück. Nicht wahr, Herr Klopp?

redwhitepassion: Für mich ist Sammer ein absoluter Glücksfall für den FC Bayern und begrüße die Vertragsverlängerung bis 2018 sehr. Um es vielleicht etwas bildlich zum Umschreiben würde ich sagen wenn Uli Hoeneß das Herz des FC Bayern ist, ist Matthias Sammer das Gehirn was oftmals rational und emotionslos auf strategische Entscheidung im Verein einwirkt. Gerade nach dem Worst Case ´12 hatte Sammer als erfahrene und kompetente Person aus meiner Sicht einen entscheidenden Anteil daran um ein Jahr später alle Trophäen auf dem Rathausbalkon stehen zu haben.

Cesc21: Schwierig. Im Grunde weiß nur der Verein intern, welche Aufgaben wer genau übernimmt. Unbestritten ist gewiss die fußballerische Qualität des Kaders, ob man jetzt ohne Sammer genauso gut dastehen würde, ich weiß es nicht. Doch was ich sicher weiß, ist, dass ich ihn nicht missen möchte, denn Sammer ist nicht nur nach außen hin eine große Persönlichkeit, ich schätze ihn auch als neuen Mahner und Fachkundigen sehr. Und diese Diskussionen um seine Aufgaben im Verein halte ich nicht erst seit kurzem für äußerst unangebracht. Der Verein schätzt ihn und scheint viel von ihm zu halten, sonst wäre eine Verlängerung seines Vertragen äußerst sinnfrei.

ø 10.0
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KOMMENTARE
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redwhitepassion
08.01.2015 | 12:16 Uhr
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08.01.2015 | 12:16 Uhr
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Großes Lob an Bayerntime und Talentfrei.

Hat wirklich Spaß gemacht mitzuarbeiten und am Ende das gute Stück zu lesen.


10 Punkte
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Max_Power
30.12.2014 | 00:27 Uhr
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Max_Power : 
30.12.2014 | 00:27 Uhr
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Max_Power : 
Ungelesen zu lang 1 Punkt weil von Bayerntime!

Nein Spaß beiseite habt ihr echt ganz ansprechend gemacht! Ist zwar nichts neues zum FCB, aber sonst passt es.
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Bayerntime
29.12.2014 | 14:26 Uhr
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Bayerntime : 
29.12.2014 | 14:26 Uhr
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Bayerntime : 
Es ist natürlich so, dass man im Jahresrückblick von Bayern noch viel viel mehr hätte schreiben können.
Nur man sollte auch bedenken das hier nach der Pleite gegen Real gerade Medial die Hölle los war. Und jeder Bayern Fan hat sich dazu mehrmals geäußert.
Das jetzt nochmals aufzukochen, gerade im Detail wäre dann doch vielleicht etwas to much. Auch das Thema Uli H. hätte man sicher noch nehmen können. Wurde auch diskutiert im vornherein.

Nur man muss dann auch Abstriche machen irgendwo.
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groundcero
29.12.2014 | 12:18 Uhr
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groundcero : 
29.12.2014 | 12:18 Uhr
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groundcero : 
alonso soll gegen city schlecht gewesen sein? bis zu seinem abspielfehler war er der beste mann auf dem platz!! und hätte higuain kroos sein abspielfehler im finale ausgenutzt, wäre der nun der grösste depp der nation. fehler passieren. und bei beiden sind diese fehler einmal in hundert jahren passiert. das hat nix mit klasse zu tun. alsonso ist weltklasse und toni ebenso
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Talentfrei
MODERATOR
29.12.2014 | 12:06 Uhr
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Talentfrei : 
29.12.2014 | 12:06 Uhr
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Talentfrei : 
Gute Arbeit, gute Antworten, gutes Ding! 10er
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Bayerntime
29.12.2014 | 06:50 Uhr
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Bayerntime : 
29.12.2014 | 06:50 Uhr
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Bayerntime : 
cesc21

War ne Kontrolle ob du wirklich das teil ließt
ist ausgebessert
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cesc21
MODERATOR
29.12.2014 | 00:34 Uhr
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cesc21 : 
29.12.2014 | 00:34 Uhr
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cesc21 : 
) Das Jahr geht vorüber. Und somit heiße ich auch Redwhitepassion, Maxi_FCB , Max307 sowie Schnumbi willkommen, um das Jahr der Bayern Revue passieren zu lassen.
Was waren eure Highlights im Verein ?
_________

Und ich?
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Feuerfinger
28.12.2014 | 23:00 Uhr
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28.12.2014 | 23:00 Uhr
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Sehr schöner Rückblick.

Am meisten aber freue ich mich auf 2016. Dann heißt es hoffentlich :

"Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga wird ein Team VIER mal in Folge Meister."
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Feuerfinger
28.12.2014 | 22:56 Uhr
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28.12.2014 | 22:56 Uhr
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Pep hat sich da selbst ausgecoacht und seine Änderungen schwer bereut.

Zu Alonso vs BVB : Fußball ist dann doch eher wie Schach. Züge voraus ahnen (Boa nach dem Spiel: Wir haben gewusst, dass der BVB Alonso zu stellen wird.) und entsprechend voraus planen (Boateng hat überragend die Bälle flach durch die nun offene Mitte in die Spitze gespielt). Oberflächlich betrachtet war Alonso gg den BVB nicht so gut - tatsächlich aber hatte alleine seine Präsenz und die daraus resultierende Maßnahme des BVB spielentscheidenden Charakter.

Und bei City in Unterzahl war Alonso überragend. Daran ändert auch der Abspielfehler vor dem 2:3 nichts ... das können andere auch. Versagt Higuain nicht völlig, dann würden wir alle mit Kroos nur noch seinen spielentscheidenden WM - Final - Fehler (Kopfballrückgabe) assoziieren.
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ForeverMirin
28.12.2014 | 21:47 Uhr
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28.12.2014 | 21:47 Uhr
-2
mir fehlt ein bisschen die Einschätzung zum Kroos-Weggang. Sicherlich hat Alonso das ganz gut gemacht, aber gegen stärkere Teams wie Man City oder den BVB hat man ihm doch schon ziemlich deutlich seine Grenzen aufzeigen können.

Unter dem Strich war es ein sehr starkes Jahr aber die zwei Momente, die in meiner Erinnerung hängen bleiben, sind das nichtgegebene Tor in Berlin und die geschichtsträchtige Niederlage vs. Real ( hätte es einfach niemals für möglich gehalten, dass Pep sich so auscoachen lässt. )
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