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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: flo_flore
30.03.2013 | 16519 Aufrufe | 39 Kommentare | 17 Bewertungen Ø 7.6
Ist der Bayern-Stürmer wirklich nur zweite Wahl?
Der Gomez-Check:
Mario Gomez - Kritik trotz Tore!
<div class="n j-text">Er schießt Tore wie am laufenden Band und ist trotzdem so umstritten wie kein anderer Stürmer: Mario Gomez. Egal ob beim FC Bayern oder in der Nationalmannschaft, Gomez steht immer im Fokus der Kritik. Mangelnde technische Fähigkeiten, ein zu statisches Spiel und eine schlechte Chancenverwertung werden dem 27-jährigen Angreifer vorgeworfen.
'Das Wort zum Samstag' macht den Gomez-Check und sagt ob die Kritik berechtigt ist.

Effizienz:
Zunächst einmal die Fakten: In 229 Bundesligaspielen erzielte Mario Gomez bislang 134 Treffer und liegt damit bereits auf Rang 18 der ewigen Bundesliga Torjägerliste. Spitzenreiter ist Gerd Müller mit 365 Tore in 427 Partien.
Die laufende Bundesliga-Saison begann für Gomez mit einer dreimonatigen Verletzungspause. Dennoch kommt der Nationalstürmer in 14 Einsätzen - davon neun mal von der Bank - auf sieben Treffer. Er schießt damit alle 75,71 Minuten ein Bundesliga-Tor für den FC Bayern München - Liga Bestwert! Zum Vergleich: Der Führende in der Torschützenliste - Robert Lewandowski - trifft "nur" alle 104,95 Minuten und Gomez-Konkurrent Mario Mandzukic alle 101,53 Minuten. Vergangene Spielzeit, als Gomez mit 26 Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste lag, brauchte er 95,35 Minuten für einen Treffer, auch hier rangiert er auf Platz eins der Statistik.
Doch wieviele Chancen braucht Gomez eigentlich? Ist er wirklich ein "Chancentod" ? Der Blick in die Statistik zeigt auch hier das Gegenteil. Für seine sieben Saisontore benötigte Gomez nur 22 Chancen, vergangene Saison für 26 Treffer 101 Chancen. Nur der Schalker Klaas Jan Huntelaar war damals besser.
Mario Gomez' Torriecher gilt als einmalig in der Bundesliga, er steht fast immer richtig, verpasst nur selten die Chance für einen Abstauber und bewegt sich hervorragend in Hereingaben von der Seite. Der Nahme Gomez steht für Effizienz!


Technik
"Bitte spielt den Gomez nicht an, der verstolpert ihn doch eh!" Eine Meinung, die viele Fußball-Fans und Experten vertreten, für sie gilt: Gomez = Fehlpass! Doch die Passquoten der aktuellen und der vergangenen Saison sagen etwas anderes. "Abseits.at" verglich die Quoten von Mario Gomez, Robert Lewandowski, Mario Mandzukic und Edin Dzeko. Das Resultat: Mario Gomez war in den letzten beiden Spielzeiten der passgenaueste von allen vier Stürmern. Er brachte 83,56 % (2012/ 13) und 77,17 % (2011/ 12) seiner Pässe an den eigenen Mitspieler. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass das Spiel der Bayern von sehr vielen einfachen Pässen geprägt ist und die Spielausrichtung dem eigenen Ballbesitz gilt, Ballverluste und Fehlpässe werden dadurch naturgemäß verringert.
Mit einer Größe von 1,89 Metern und einem Kampfgewicht von 88 Kilogramm, wirken die Aktionen von Mario Gomez meist etwas hölzern. Mangelnde technische Fähigkeiten soll der ehemalige Stuttgarter haben. Zugegeben, im Vergleich zu Robert Lewandowski, Claudio Pizzaro oder Mario Mandzukic ist Mario Gomez weniger technisch beschlagen, dennoch verfügt auch er über exzellente technische Fähigkeiten am Ball. Kleines Beispiel gefällig? Im letzten Bundesligaspiel in Leverkusen ließ er die gesamte Defensive der Werkself alt aussehen. Oder im EM-Vorrundenspiel gegen Holland zeigte er bei beiden Treffern seine technischen Fähigkeiten. Gomez kann also auch Technik!

Einsatzbereitschaft
Wer erinnert sich nicht an die vernichtende Kritik von ARD-Experte Mehmet Scholl an Mario Gomez nach dem EM-Auftaktsieg gegen Portugal: "Ich hatte zwischendrin Angst, dass er sich wund gelegen hat, dass man ihn wenden muss." Scholl warf Gomez unter anderem mangelnde Zweikampf -und Laufbereitschaft vor. Doch ist das wirklich die Wahrheit? In Bezug auf die Laufleistung liegen leider nur die Daten der vergangenen Saison vor. Gomez kam demzufolge im Schnitt auf 11,5 Kilometer pro Partie, Lewandowski auf 10,6 Kilometer und Mandzukic auf 10,39 Kilometer. Er führt also auch hier!
Bleibt also noch die Zweikämpfstatistik, geht Mario Gomez etwa den Zweikämpfen aus dem Weg? In der laufenden Saison bestritt der Bayern-Stürmer 122 Zweikämpfe, wovon er 52,5% für sich entschied. Auch hier wieder der Vergleich mit Lewandowski und Mandzukic, auch wenn die dreimonatige Verletzungspause die Statistik verzerrt. Mario Mandzukic kam hiernach auf 430 Zweikämpfe und eine Quote von 52,3%. Erstaunlich sind hingegen die Werte von Robert Lewandowski. Der Pole führte insgesamt 724 Zweikämpfe und gewann davon 62,7%. Das sind über zehn Prozent mehr als bei Gomez und Mandzukic. Dennoch muss ein Gomez nicht erst gewendet werden, um Einsatz zu zeigen. Er hat sich in den vergangenen Jahren, auch was Einsatzbereitschaft angeht, stark verbessert und führt jetzt weitaus mehr Zweikämpfe als früher.

Fazit: Bundesligaspieler müssen mit kritischen Äußerungen von Experten und Medienvertretern umgehen können. Die Kritik, die allerdings Woche für Woche auf Mario Gomez einprasselt, ist teilweise völlig überzeugen. Man fragt sich, was der Junge eigentlich falsch macht, dass er immer derartig unter Beschuss steht. An den mangelnden Toren kann es jedenfalls nicht liegen, schließlich zählt er zu den torgefährlichsten Stürmern der Bundesliga-Geschichte. Die Argumente für einen Stammplatz und einen Verbleib beim FC Bayern sind also auf seiner Seite. Gomez hat also doch nicht nur die Haare schön.

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ø 7.6
KOMMENTARE
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mehrfussball
05.04.2013 | 11:52 Uhr
3
-2
05.04.2013 | 11:52 Uhr
-2
Was noch erwähnt werden sollte sind Gomez's überlegene athletische Fähigkeiten. Er ist stärker und schneller als seine Konkurrenten wie Mandzukic oder Lewandowski.
(Leider kann er seine Schnelligkeit bei Bayern nicht so ausspielen wie bei Stuttgart, da die Bayern weniger auf Konter setzen).
3
DrDre123
05.04.2013 | 10:32 Uhr
3
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DrDre123 : interpretation mangelhaft
05.04.2013 | 10:32 Uhr
-5
DrDre123 : interpretation mangelhaft
Mandzukic hat in dem Spiel gegen Juve eindeutig gezeigt warum er wesentlich besser ist als Gomez. Die Anzahl Defenisvzweikämpfe und Wege zurück wird man niemals bei Gomez sehen können. Um einen Spieler wie Pirlo oder Xavi aus dem Spiel zu nehmen bedarf es eben ständiges stören des Stürmers.

Gomez hat sich mit seiner arroganten Art und der völlig veralteten Spielweise des im 16er rumstehen und wartens die Anfeindungen selbst mitverschuldet.

Du hast die statistische Auswertung zudem einfach zu subjektiv interpretiert. Mit 11km Laufstrecke kann man viele Wege zurück gehen und defensiv arbeiten, oder aber im 16er im Kreis laufen.

Zudem bringst du nichtmal vergleichbare Zahlen wie z.B. Zweikämpfe pro spiel bzw. auf 90 min Spielzeit. Deine Werte sind aufgrund Verletzungen und Auswechslungen überhaupt nicht vergleichbar.
3
Rumo
05.04.2013 | 10:31 Uhr
3
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Rumo : 
05.04.2013 | 10:31 Uhr
-1
Rumo : 
Ich find den Jungen auch klasse, schon damals bei Stuttgart ging der richtig ab.

Das wäre noch ein kleines zusätzliches Argument gewesen, seine Konstanz.

Der liefert Saison für Saison ab.

3
hammu
01.04.2013 | 18:03 Uhr
1
-1
hammu : 
01.04.2013 | 18:03 Uhr
-1
hammu : 
Natürlich ist die Kritik an Gomez überzogen. Der Mann braucht sich nun wirklich nicht zu beweisen.
1
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Gutes!
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