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Von: StateFarm
24.01.2015 | 1349 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Die Preview zum Unibet Masters
Das erste Major des Jahres
Wer kann im neuen Jahr zuerst überzeugen?

Zum Monatswechsel zwischen Januar und Februar wird die Elite des Dartsports erstmals im neuen Jahr wieder so richtig aktiv. Dann geht es nämlich in die ArenaMK nach Milton Keynes (England), um das erste Major Turnier des Jahres auszutragen. Am Start beim Unibet Masters (Live auf Sport1, mehr dazu am Ende des Textes) sind die 16 besten Spieler der Order of Merit (Weltrangliste), für die das Turnier am 31. Januar und 1. Februar eine gute Möglichkeit bietet, um ein schlechtes Abschneiden bei der erst kürzlich vergangenen WM gutzumachen oder eine starke Form zu bestätigen.

Das Turnier.

Wird in heutiger Form erst zum dritten Mal ausgetragen, in diesem Jahr sogar mit frischem Austragungsort (zuvor: Edinburgh, Schottland). Der Modus ist eigentlich ziemlich schnell erklärt, denn einzig und allein die Top 16 der Order of Merit sind für Milton Keynes qualifiziert. Diese treten nach klassischem Setzlistenverfahren gegeneinander an. Heißt: 1. gegen 16., 2. gegen 15. u.s.w. Durch diese Konstellation werden nur vier Runden gespielt, die beiden Finalisten müssen am Sonntag, den 2. Februar sogar drei Mal an einem Tag antreten.

Anders als bei der zuletzt sehr "gehypten" Weltmeisterschaft wird das Masters nicht im Satzformat, sondern im Legformat ausgetragen. Um eine Partie zu gewinnen muss man in den ersten beiden Runden zehn Mal die 501 auf null bringen, im Halbfinale und Finale elf Mal.

Massive Ausschreitungen wie bei einem Showmatch in Australien Mitte Januar wird es hoffentlich nicht geben - fantastische Stimmung ist in der 3.420m² großen ArenaMK aber garantiert.

Die beiden bisher einzigen Sieger der Veranstaltung hören auf die Namen Phil Taylor und James Wade. "The Power" konnte beim Debüt 2013 seinen Ziehsohn Adrian Lewis mit 10-1 bezwingen, Wade rang im letzten Jahr Mervyn King mit 11-10 nieder.

Insgesamt geht es beim Turnier um £160.000 Preisgeld, wovon der Sieger 50.000 und der Sieger 20.000 erhält. Für gerade einmal vier Spiele selbst für PDC-Verhältnisse ein ordentliches Sümmchen.


Die Teilnehmer.

Wie bereits erwähnt die Top 16 der Welt. Namentlich wird es in der ersten Runde folgende Paarungen geben:

Michael van Gerwen (1) - Wes Newton (16)
Robert Thornton (8) - Dave Chisnall (9)
Peter Wright (5) - Brendan Dolan (12)
Adrian Lewis (4) - Ian White (13)
Phil Taylor (2) - Terry Jenkins (15)
Simon Whitlock (7) - Raymond van Barneveld (10)
James Wade (6) - Mervyn King (11)
Gary Anderson (3) - Andy Hamilton (14)

Besonders markant erscheint auf den ersten Blick das Duell zwischen James Wade und Mervyn King, da sie das Rematch des letztjährigen Finale direkt in der ersten Runde bestreiten. Für beide lief die WM nicht zufriedenstellend, sie sind also auf Wiedergutmachung aus.

Die Top vier sollten sich erwartungsgemäß eigentlich alle durchsetzen, wobei Überraschungen auch beim Masters immer wieder vorkommen, da man eine in Legs ausgetragene Partie schneller mal verlieren kann als eine in Sätzen

ausgetragene.

Neu-Weltmeister Gary Anderson will mit dem Turniersieg ins Jahr 2015 starten.


Dennoch ist schwer davon auszugehen, dass sich die Herren van Gerwen, Taylor, Anderson und Lewis auch in der zweiten Runde wiederfinden, für die Nummer fünf Peter Wright gilt im Grunde gleiches. Er ist im Duell mit Brendan "The Historymaker" Dolan klarer Favorit.

Vom Papier her die spannendste Partie ist natürlich die zwischen Robert Thornton und Dave Chisnall. "The Thorn" spielte allerdings eine gute Weltmeisterschaft, "Chizzy" hingegen krönte sein Seuchenjahr mit dem Ausscheiden in der zweiten Runde. Auch er will also in 2015 zeigen, was für ein guter Spieler er eigentlich sein kann. Das Masters bietet die erste Gelegenheit dazu. Thornton ist hier im Vorfeld leicht im Vorteil.

Interessant ist ebenfalls die Partie zwischen Simon Whitlock und Raymond van Barneveld. Der Australier Whitlock spielte überhaupt kein gutes Jahr 2014 und musste auch im "Ally Pally" bereits früh die Segel streichen (1. Runde). "Barney" hingegen spielte eine überraschend gute WM und schied erst im Halbfinale gegen seinen Kontrahenten Taylor aus. Barney ist hier leichter Favorit, die Statistik weißt ebenfalls auf ein knappes Duell hin (12:12 Siege).

Bereits im Viertelfinale (2. Runde) könnte es gut möglich schon den einen oder anderen Leckerbissen geben. Sollten Taylor und van Barneveld ihre Partien der ersten Runde gewinnen, treffen sie zum x-ten Mal aufeinander, meistens gab es dann für die Zuschauer Weltklasse-Darts (und auch Handgreiflichkeiten) zu bestaunen.

Sollten auch Adrian "Jackpot" Lewis und Paradiesvogel Wright ihre Partien gewinnen, käme es zum Aufeinandertreffen der vier und fünf der Welt. Ein wirklich hochkarätiges Duell, beide kamen bei der WM auch nicht sonderlich weit. Ab dem Halbfinale gibt es ohnehin nur noch tolle Partien zwischen Weltklassespielern zu bestaunen.

Die Favoriten.

Sind die besten Akteure der erst kürzlich vergangenen Weltmeisterschaft, sollte man meinen. Und so ist es eigentlich auch. Es würde schon eine mittelgroße Überraschung darstellen, wenn am Abend des 2. Februar nicht der Name van Gerwen, Taylor oder Anderson ungeschlagen im Turnier-Bracket stehen sollte. Die drei Herren haben in Sachen Darts momentan einfach die Hosen an und spielten allesamt eine starke WM. Taylor und "The Flying Scotsman" standen sich im Finale gegenüber, van Gerwen musste sich im Halbfinale dem späteren Weltmeister Anderson geschlagen geben.

Natürlich hat grundsätzlich jeder Teilnehmer eine realistische Chance auf den Titelgewinn, wenn die Top 16 zu einem Kurz-Turnier zusammen kommt, aufgrund von Formproblemen sollten sich alle Akteure, die auf die Namen Chisnall, King und Whitlock hören aber keine allzu großen Hoffnungen machen.

Viel mehr erscheint die Personalie Robert Thornton interessant. Er spielte eine sehr starke WM und gab vor seinem Ausscheiden im Viertelfinale gegen "Mighty Mike" van Gerwen keinen einzigen Satz ab. Allerdings hat er auch einen schwierigen Weg vor sich, da er im Viertelfinale schon sehr wahrscheinlich zum Rematch gegen den Holländer antreten müsste, danach wäre ein Aufeinandertreffen mit Wright/Lewis wahrscheinlich.

Bekanntlich wusste auch "Barney" die Bühne des "Ally Pally" zu nutzen, um sich stark zu präsentieren. Er kann sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale machen, auch wenn dazu mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Sieg gegen "The Power" nötig sein wird.

Die Prognose.

Nochmal: Jeder Teilnehmer kann dieses Turnier aufgrund der Kürze gewinnen, ohne dass das bei manchen Akteuren an ein Weltwunder grenzen würde. Bessere "Außenseiterchancen" haben van Barneveld und Thornton, die Top Fünf der Setzliste haben alle gute Chancen auf den Titel. Letztendlich wird sich aber zu 90% van Gerwen, Taylor oder Anderson das erste Major des Jahres schnappen. Bei Anderson wird die Frage beantworten, ob er die Euphorie und den klasse Rhythmus der WM mit ins neue Jahr nehmen kann, oder ob er seinen überraschenden Erfolg erst einmal verarbeiten muss. Taylor hingegen spielt das erste Turnier nach dem Tod seiner Mutter, die erst Mitte Januar verstorben ist. Seine Teilnahme war nach der Nachricht zunächst unklar, "The Power" wird aber spielen. Michael van Gerwen spielte ein klasse Weltmeisterschaft und hat einen unfassbaren Ehrgeiz. Mit Sicherheit will er sofort zeigen, warum er die Nummer eins der Weltrangliste ist. Zudem hat er keine wirklichen Fragezeichen wie seine größten Kontrahenten. Spontan könnte man ihm zum Top-Favoriten erklären.

Tipps:

1. "Mighty Mike"
2. "The Flying Scotsman"
Halbfinale: "The Power"
Halbfinale: "Jackpot"


Hinweis.

Sport1 überträgt das Event rund 14 Stunden lang live, davon der Großteil im Free-TV. Bereits am Samstagnachmittag, vor Beginn des eigentlichen Turniers, wird eine halbe Stunde lang vom PDC Award Abend berichtet. Danach geht es dann mit den ersten Major-Darts des Jahres los. Hier die genauen Sendezeiten:

PDC Awards
Samstag, 31.01: 13.15 - 13.45 Uhr

Masters
Samstag, 31.01: 13.45 - 18.00 Uhr, 20.00 - 0.00 Uhr
Sonntag, 01.02: 15.00 - 17.30 Uhr, 20.00 - 23.30 Uhr
Sport1+ überträgt am Sonntag bereits ab 13.35 Uhr.

Von mir an dieser Stelle ein lautes "Game On 2015" an alle Dart-Fans.

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