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13.06.2011 um 14:20 Uhr
Geschrieben von Antimadrista92
Analyse der Barca-Spieler (1)
Der FC Barcelona spielte wieder einmal eine herrausragende Saison und wurde dafür mit der dritten Meisterschaft in Folge und dem vierten Champions League Titel in der Vereinsgeschichte belohnt. In diesem Blog möchte ich darauf blicken welche Rolle die verschiedenen Spieler in dieser Saison spielten.

Victor Valdés:
Alleine ein Blick auf seine Statistiken zeigt wie stark Valdés auch diese Saison wieder war. Wer in der Liga nur 0,5 Gegentore pro Spiel kassiert und 82,2% an abgegebenen Torschüssen pariert, der kann nicht viel falsch gemacht haben. Valdés war gewohnt stark auf der Linie, im eins-gegen-eins und vor allem im Mitspielen. Sein einziger Fehler in dieser Saison unterlief ihm am dritten Spieltag bei Atletico Madrid, als er sich bei einer Ecke verschätze. Es gibt wohl weltweit keinen Torhüter der die Bezeichnung "elfter Feldspieler" mehr verdient als Valdés. Er fungiert schon fast als dritter Innenverteidiger, was die Spieleröffnung und die Rettungsaktionen außerhalb des Sechzehners angeht.

José Manuel Pinto:
Der Hobby-Rapper kam in dieser Speizeit zu mehr Einsätzen als in den vorigen Jahren, was daran lag, dass Valdés ein paar Spiele aufgrund von Verletzungen fehlte. Pinto war ein souveräner Rückhalt, der das Team als Stammtorwart in das Finale der Copa del Rey führte. Auf der Linie wusste er wie gewohnt zu überzeugen, nur bei hohen Bällen hatte er das ein oder andere Mal so seine Schwierigkeiten. Wirklich gepatzt hat er eigentlich nur im Pokalspiel bei Betis Sevilla, als er sich bei einem hohen Ball komplett verspekulierte.

Dani Alves:
Der offensive Rechtsverteidiger hat auch diese Saison wieder Top-Leistungen gebracht und sich so seine Vertragsverlängerung redlich verdient. Alves war meist mehr ein rechter Flügelstürmer, oder Mittelfeldspieler, als rechter Verteidiger. Dass ihm das liegt belegen seine vier Tore und seine 19 Vorlagen. Zudem machte er immer wieder das Spielfeld breit und zog den gegnerischen Verteidiger dann nach außen zu sich, was seinen Mitspielern Raum verschaffte. Aber Alves hat es auch geschafft in dem ein oder anderen Spiel seinen Offensivdrang zu drosseln und erstmal hinten dicht zu machen, um gegnerische Konter zu unterbinden, was ihm vor allem im Champions League–Spiel in Madrid ausgezeichnet gelang.

Adriano Coreira:
Zu Beginn der Saison kam der Neuzugang aus Sevilla eher sporadisch zum Einsatz, nur im Pokal durfte er, bis auf ein Spiel, immer ran. Das Auswärtsspiel in Valencia war für ihn der Wendepunkt. Von da an war Adriano als Linksverteidiger gesetzt und wusste auch zu überzeugen. Defensiv war er richtig stark und schaffte es auch bspw. einen Cristiano Ronaldo zu stoppen. Aber auch offensiv war Adriano top. Er ging immer wieder mit seiner Dynamik nach vorne und verursachte so ein ums andere Mal großes Durcheinander beim Gegner. Adriano hat definitiv das Potential und die Klasse eine Dauerlösung als Linksverteidiger, zusammen mit Abidal, zu werden.

Eric Abidal:
Abidal war diese Saison der wohl beste Verteidiger in Europa, egal ob als Linksverteidiger oder als Innenverteidiger, er überzeugte fast immer. Zu Beginn der Spielzeit war er noch nicht in Topform und wirkte im Hinspiel des spanischen Supercups, im zweiten Ligaspiel und im ersten Champions League – Spiel noch sehr wacklig. Danach ging es für ihn eigentlich nur noch bergauf. Er war der Fels in der Brandung in der blauroten Hintermannschaft in dieser Saison und überzeugte dazu noch mit einer sehr guten Spieleröffnung. Gestoppt wurde seine herausragende Saison dann von einer schlimmen Tumorerkrankung, welche Abidal aber Gott sei dank gut überstand. Überraschenderweise schaffte er es noch in dieser Saison sein Comeback zu geben, was ihm die Möglichkeit gab im Champions Legaue Finale zu spielen und danach den Pokal als Kapitän in die Höhe zu strecken.

Maxwell Andrade:
Maxwell begann die Saison sehr stark und wurde von Guardiola zu Recht als einer der besten Transfers der letzten Jahre geadelt. Doch mit der Zeit verschwand seine gute Form und er wurde von Adriano verdrängt. Defensiv war er gut, aber nicht wirklich herausragend, das selbe gilt für die Offensive. Guardiola nutzte Maxwell in einigen Spielen als eine Art Bande. Maxwell stand in der gegnerischen Hälfte, umso höher, je nachdem wo der Ball war, und ließ eigentlich jeden Ball nur abprallen. So war das Spielfeld zu jeder Zeit breit und der Gegner weit auseinander gezogen, was dem Barca-Spiel entgegenkam. Ein Grund Maxwell diese Aufgabe zu geben könnte gwesen sein, dass ihm einfach die Dynamik fehlt, die ein Alves oder ein Adriano haben.

Carles Puyol:
"El Tiburon" kam in dieser Saison nur zu 27 Einsätzen, was an einer sehr langen Verletzung seines Knies lag. Doch wenn er spielte, verlor Barcelona nicht und daran hatte er seinen Anteil. Puyol war auch diese Saison kompromisslos in den Zweikämpfen und schmiss sich in alles, was in Richtung Valdés flog. Was aber auch sehr auffallend war, ist die Tatsache, dass die Abwehr ohne Puyol wackliger wirkte und direkt bei dessen Comeback wieder wie eine eins stand. Das zeigt auch wie wichtig Puyol als Spieler und Anführer für das Team ist. In der Champions Leaguer gegen Real Madrid musste Puyol sogar aus Mangel an Alternativen als Linksverteidiger aushelfen, aber auch das gelang ihm mit Bravour und war mit ein Grund dafür, dass der FC Barcelona ins Finale einzog und dort den Titel gewann.

Gerard Piqué:
Ist Piqué schon der beste Innenverteidiger der Welt? Zu Beginn der Saison schien es auf jeden Fall so, denn da war er einfach in Top-Form und räumte hinten fast alles ab. Nach Puyols Verletzung baute aber auch Piqué ab und man merkte, dass er noch nicht in der Lage ist die Abwehr über einen größeren Zeitraum alleine zu führen. Auch unterliefen ihm immer wieder Fehler bei hohen Bällen, die man sonst nicht so von ihm gewohnt ist, gleiches gilt für seine Spieleröffnung. Nach Puyols Rückkehr war Piqué aber wieder der alte und brachte seine Gegner zur Verzweiflung. Im Champions League Finale machte er, in Abwesenheit von Puyol, ein fast perfektes Spiel. Seine Spieleröffnung war top, sein Stellungsspiel war klasse und es gab kein Vorbeikommen an ihm.

Gabriel Milito:
Vor der Saison dachte man, dass man mit drei Innenverteidigern plus Abidal defensiv abgedeckt ist, aber dass Milito diese Saison so schwach spielt, damit hat keiner gerechnet. Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass er viel Verletzungspech in dieser Spielzeit hatte und nie wirklich in einen Rhythmus kam. Milito fehlte aber eigentlich fast alles, Stellungsspiel, Spritzigkeit, Antizipation und Durchsetzungsfähigkeit. Nur seine Spieleröffnung war ein ums andere Mal wirklich stark. Alles in allem blieb der Argentinier aber weit hinter den Erwartungen zurück und wird den Verein wohl nach vier Jahren verlassen. Adieu Gabi

Teil 2
Aufrufe: 19784 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 18 | Erstellt:13.06.2011
ø 6.9
Barca  |
KOMMENTARE
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Antimadrista92
13.06.2011 | 14:28 Uhr
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-10
13.06.2011 | 14:28 Uhr
-10
Kommentare bitte unter Teil 3.
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