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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: Maxi_FCB
25.10.2013 | 20361 Aufrufe | 25 Kommentare | 14 Bewertungen Ø 5.6
Die Chancelosen beim FC Bayern
Die Verlierer
Nicht alle Spieler profitieren von Pep Guardiola

Halbzeit der Halbzeit: 9 Spieltage sind in der Bundesliga bereits absolviert, sprich etwas mehr als die Hälfte der Hinserie. Warum ich darauf hinweise? Weil es die Lieblingszeit der Journalisten ist, ein Zwischenfazit über die bisherigen Leistungen der Bundesligateams zu ziehen.
Es wird dann geschrieben über enttäuschende Schalker, erwartungsgemäße Braunschweiger oder überraschende Herthaner.

Auch der FC Bayern wird dann bewertet und bei sieben Siegen und gerade einmal vier liegengelassenen Punkten kommt kein vernünftig denkender Berichterstatter um ein rundum positives Fazit herum: Kleine Startschwierigkeiten, aber dann nahezu perfekter Fussball und ein standesgemäßer erster Platz. Spieler wie Toni Kroos, David Alaba und Jerome Boateng haben große Entwicklungsschritte gemacht, Ribery, Lahm, Robben und Müller spielen so wie man es von ihnen erwartet und selbst der fast abgeschriebene Rafinha überrascht unter dem neuen Trainer, auf den die Lobpreisungen kein Ende nehmen.

Seit knapp 4 Monaten schwingt der "Peptator" (O-Ton BILD) jetzt sein Zepter in der bayrischen Landeshauptstadt und anhand der Tatsache, dass Arjen Robbens Elfmeter-Frust momentan das größte Problem zu sein scheint, erkennt man, dass eigentlich alles im Lot ist. Alle profitieren vom neuen Trainer, so scheint es. Wirklich alle? Ich meine, dass hier einige Ausnahmen zu machen sind:

Jan Kirchhoff

Die Bayern-Transfers zur neuen Saison: Mario Götze, 21 (für 37,0 Mio von Dortmund), Thiago Alcantara, 22 (für 25 Mio vom FC Barcelona). Und da war doch noch einer, dieser Große aus Mainz, wie hieß der gleich?
Jan Kirchhoff heißt er, 22 Jahre jung, kam ablösefrei vom FSV Mainz 05 und wäre trotz stattlicher 1,95m Körpergröße fast untergegangen im Trubel um Götze, Guardiola und "Thiago oder nix".
Kann einer, der es, obwohl niemand etwas von ihm erwartet hatte, immerhin auf 5 Einwechslungen in der Bundesliga bringt, wirklich in der Rubrik "Die Verlierer" geführt werden? Ich meine ja.

Kirchhoff galt bei Experten als eines der wenigen großen Innenverteidiger-Talente Deutschlands, wohl nur aufgrund seiner unzähligen Verletzungen hatte ihn kaum jemand auf dem Schirm, Kenner hingegen wussten um sein Talent.
Nicht umsonst kämpfte Mainz händeringend um eine Vertragsverlängerung mit ihm. Als diese jedoch scheiterte, brachte das Leverkusen, Dortmund und eben den FC Bayern auf den Plan. Er wurde gejagt von der Creme de la Creme des deutschen Fussballs.


Nach dem Bekanntwerden des Wechsels zum Rekordmeister rollte der Großteil der Nicht-Bayern-Fans (zumindest die, die ihn kannten) entnervt die Augen, "dort hat er ja eh keine Chance". Etwas das sonst vor allem dann passiert, wenn mal wieder ein hoffnungsvolles deutsches Talent (Podolski, Götze etc.) den Weg zum FC Bayern findet - natürlich nur des Geldes wegen, sportlich werden sie ja nur "verheizt".

Gardemaß, gutes Kopfballspiel, vernünftig im Zweikampf, auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar und eine starke Spieleröffnung - Kirchhoff hat alle Anlagen zu einem überdurchschnittlichen Innenverteidiger. Vor allem die gute Spieleröffnung weckte in mir die Hoffnung, dass er ein typischer Guardiola-Innenverteidiger sein könnte, der sich unter Pep prächtig entwickeln würde.

Bislang ist das nicht eingetreten: Guardiola bringt ihn erst wenn alles entschieden scheint, und selbst dann nur im Mittelfeld. Die gefährlichere Innenverteidiger-Position traut er ihm offensichtlich nicht zu.
Selbst wenn größte Not am Mann ist, wie in Mainz oder in Pilsen vertraut er eher Diego Contento oder Daniel van Buyten, Kirchhoffs Einsätze wirken eher wie eine Gnade Guardiolas, aber sicher nicht wie Vertrauen.

Claudio Pizarro

"Er ist ein Super-Super-Stürmer". Was bei jedem deutschen Muttersprachler wie ein Riesenkompliment klingen würde, ist bei Pep Guardiola nichts als eine Floskel, die er bei nahezu jedem Spieler bemüht, sei es Franck Ribery oder sei es eben nur Rafinha.
Wie wenig diese Redensart wert ist, verdeutlicht Claudio Pizarro. Auch ihn bezeichnete Guardiola als Super-Super-Spieler, am Tage seiner Vertragsverlängerung.


Bis in die neue Saison hinein hatten die Bayern-Verantwortlichen den Peruaner zappeln lassen, wohl vor dem Hintergrund der laufenden Transferverhandlungen um Mario Gomez hatte man sich zur Vertragsverlängerung, die schon die ganze Zeit als gesichert schien, durchgerungen.

Dabei erscheint es doch nur logisch mit ihm zu verlängern: Pizarro hält klaglos, trotz seiner Reservistenrolle, still, liefert Tore, wenn man ihn spielen lässt und bringt Erfahrung und auch Spaß in der Kabine ein. Solche Spieler braucht es auch, angesichts gefühlt 50 anderer Spieler, die verbissen um die Plätze in der ersten Elf kämpfen.


Wären die Transferverhandlungen um Gomez allerdings geplatzt, hätte man allerdings plötzlich 3 gelernte Stürmer und in Müller und Götze zwei falsche 9er, das wäre wohl zu viel des Guten, von daher macht das Zögern der Verantwortlichen doch ein wenig Sinn.

Jetzt stellt sich die Frage, inwiefern so ein Spieler denn ein Verlierer sein kann, wo er doch sowieso keinerlei Ansprüche stellt.
Meine Einschätzung ergibt sich aus dem Vergleich seiner Rolle im letzten Jahr zu seiner in diesem: Während ihn Heynckes im letzten Jahr beständig in die Startelf rotierte (wettbewerbsübergreifend immerhin 12mal), kam er bislang gerade zweimal von Beginn an.

Das klingt zwar hochgerechnet auf die ganze Saison nicht dramatisch, allerdings kann man getrost davon ausgehen, dass, wenn Götze, Thiago und Javi Martinez zurückkehren, Müller und Götze häufiger mal in die Spitze hereinrotiert werden, was Pizarros Chancen sicherlich nicht positiv beeinflusst.

Er ist gewiss kein dramatischer Verlierer, aber angesichts der Tatsache, dass er theoretisch zu Stürmer Nr.2 aufgestiegen sein müsste, dürfte er bei weiterhin geringen Einsatzzeiten gewiss enttäuscht sein und das, obwohl er wirklich ein Super-Super-Spieler ist.


Bastian Schweinsteiger

Zugegebenermaßen: Bastian Schweinsteiger als "Verlierer" einzustufen, mutet geradezu absurd an.
Deutschlands Fussballer des Jahres ist schließlich Stammspieler und kommt vermutlich vor lauter Lorbeer mit dem Gießen kaum hinterher.
Mein absoluter Lieblingsspieler ein "Verlierer"?

Seine Einstufung basiert nicht wie bei den obigen auf mangelnder Wertschätzung oder fehlender Einsatzzeiten, Bastian Schweinsteiger ist schließlich ein Monument, er gehört zu dieser erlesenen Sorte Spieler, die selbst bei einem amtierenden CL-Sieger das Prädikat "unantastbar" tragen, und das völlig zurecht, nein, Bastian Schweinsteiger ist -meiner Meinung nach- ein (kleiner) Verlierer des neuen Systems.

Letzte Saison war er Teil dieser fabulösen, perfekten - ach was solls: Er war Teil der wohl besten Doppel-6 aller Zeiten, die so entscheidend war, für die letztjährige Triple-Saison.
Zusammen mit Antizipations- und Zweikampfmeister Javi Martinez bildete er als Taktgeber das Herzstück des Bayern-Spiels.

So betete demnach ein Großteil der Bayern-Anhängerschaft inständigst, dass dieser neue Trainer aus Spanien, der ja eigentlich das 4-3-3 mit der Muttermilch aufgesogen hat, doch bitte diese Doppel-6 unangetastet lassen möge - sie wurden nicht erhört.
Guardiola stellte um auf ein fluides 4-1-4-1, je nach Ansicht auch 4-3-3, was sich meistens sowieso als ein 2-1-4-3 darstellt mit extrem hohen Außenverteidigern, überall zu findenden Außen und zwei offensiven Mittelfeldspielern. Einer davon ist Bastian Schweinsteiger.

Jetzt würde mir jeder Bayern-Verantwortliche entgegnen, dass die 3 zentralen Mittelfeldspieler ihre Positionen sowieso frei interpretieren und sich somit Schweinsteigers Rolle nur marginal geändert habe.
Das sehe ich allerdings nicht so. Während sonst jeder überall zu finden ist, halten die drei zentralen Mittelfeldspieler ihre Positionen konsequent: Kroos und Schweinsteiger besetzen die offensiven Halbpositionen, Philipp Lahm bleibt deutlich dahinter und sichert ab.

Das Problem ist, dass das Schweinsteiger nicht unbedingt liegt. Er hat seine besten Spiele gemacht, wenn er das Spiel vor sich hatte, wenn er etwas Zeit zum Überlegen und Schauen hatte, die hat er auf den Halbpositionen nicht. Da geht es um schnelle Ballverarbeitung, Beweglichkeit und Aktionen in Sekundenschnelle, wie sie Kroos, Götze und Thiago meisterlich beherrschen, Schweinsteiger nicht unbedingt.

So ergibt sich teilweise ein Umstand, der eigentlich völlig unüblich ist: Das Spiel läuft an ihm vorbei, an ihm, dem Spiritus rector des Bayern-Spiels, der in den vergangenen Jahren wohl selbst im Schiedsrichter-Trikot auf über hundert Ballkontakte gekommen wäre. So geschehen gegen Wolfsburg, Mainz und auch in Pilsen war Schweinsteiger längst nicht so auffällig wie seine Offensiv-Kollegen.

Zwar will ich auch Sahneleistungen wie das 4:0 gegen Schalke nicht unter den Tisch kehren, aber ich persönlich sehe ihn eine Reihe weiter hinten besser aufgehoben: Nicht mitten im Getümmel, sondern dahinter, wo er mit einer gelungenen Spielverlagerung ein ganzes Bollwerk auszuhebeln vermag.


So hoffe ich, dass Guardiola mich, nach Thiagos und Götzes (vollständiger) Rückkehr, erhört und Schweinsteiger wieder auf die 6 stellt, wo bislang Philipp Lahm residiert, der ja allerdings wieder auf die rechte Außenverteidiger-Position zurückkehren soll.

Die Jugendspieler

Pedro Rodriguez, Sergio Busquets, Cristian Tello, Martin Montoya, Marc Bartra, Isaac Cuenca und mit Abstrichen auch Gerard Piqué. Die Liste der Spieler, die unter Guardiola debütierten und heute fester Bestandteil des Barca-Kaders sind, ist lang und ließe sich noch mit jenen ergänzen, die heute im Rest Europas ihr Glück suchen.

Auch beim FC Bayern ist man stolz, so viele selbst ausgebildete Spieler in den eigenen Reihen und auch im Rest Europas untergebracht zu haben. Das widerlegt nämlich kraftvoll das Image des "Einkaufsvereins", der nur so gut sei, weil er mit seinem ganzen Geld teure Spieler kaufen könne, die ja sowieso nur "Söldner" seien.

5 eigens ausgebildete Stammspieler kann innerhalb Deutschlands nur der SC Freiburg aufweisen und unter Europas Spitzenklubs übertrifft das wohl nur der FC Barcelona höchst selbst.

Dass man sich mit so vielen Local Playern in der Stammelf gegen die internationale Konkurrenz durchsetzt und den CL-Titel erringt, ist angesichts solcher Einkaufsexzesse bei Real, Chelsea, Manchester City und Co. eigentlich ein sensationeller Fakt, den man viel offensiver betonen müsste. In der öffentlichen Meinung steht nämlich der BVB mit gerade einmal drei selbstausgebildeten Stammspielern als der große Ausbildungsverein da.

Da trifft es sich auch gut, dass dem neuen Trainer ein exzellenter Ruf als Jugendförderer vorrauseilt.
Und diesem Ruf ließ er auch Taten folgen: Er erkundigte sich intensiv nach Patrick Weihrauch und nahm in Pierre-Emile Hojbjerg, Patrick Weihrauch, Rico Strieder, Benno Schmitz, Alessandro Schöpf, Daniel Wein, Julian Green, Vladimir Rankovic und Oliver Markoutz gleich mal 9 Jugendspieler mit ins Trainingslager. Dazu kommt noch Mitchell Weiser, der wohl auch noch in diese Kategorie zu zählen ist.

Eine Pflichtspielminute bei den Profis hat diese Saison noch keiner absolviert und das, obwohl vor allem Julian Green, Pierre Emile Höjbjerg, Patrick Weihrauch und Mitchell Weiser als überaus talentiert gelten. Vor allem Höjbjerg als Zentraler Mittelfeldspieler, Guardiolas erklärter Lieblingsspielergattung, hatte ich den Sprung zugetraut.

Die Jugendspieler sind schlicht Opfer des riesigen Kaders. Wo man in früheren Zeiten die großen Lücken auf der Bank immer wieder mit Jugendspielern füllen musste, muss heute sogar der ein oder andere Top-Spieler hin und wieder auf die Tribüne.
Bei Barcelona war es sogar so, dass man bewusst Lücken in der zweiten Reihe des Kaders ließ, um diese mit Top-Talenten aus La Masia zu füllen.

Es wäre schade, wenn man diesen Jungs nicht auf kurz oder lang Chancen gibt.
Es ist meiner Meinung nach nämlich ein integraler Bestandteil des FC Bayern, dass man immer eigene "bayrische Burschen" auf dem Platz hat, die den Fans als Identifikationsfiguren dienen. Nur so verhindert man, dass überbezahlte divenhafte Millionärstruppen entstehen, wie es im Rest Europas öfters vorkommt.
Es ist diese ganz eigene Mischung aus "bayrischen Burschen" und internationalen Topspielern, die den FC Bayern ausmacht und die mich zum Fan des FC Bayern macht.

Es wäre darüber hinaus äußerst ärgerlich, wenn in 3 Jahren die gesamte Bundesliga Patrick Weihrauch feiert - allerdings im Trikot eines anderen Vereins. Mats Hummels lässt grüßen.

KOMMENTARE
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Maxi_FCB
29.10.2013 | 21:53 Uhr
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Maxi_FCB : 
29.10.2013 | 21:53 Uhr
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Maxi_FCB : 
Nachdem ich ja jetzt so viel (teils wenig differenzierte) Kritik einstecken musste, will ich jetzt auch mal was sagen:

Oft wird hier aufgeführt, man sei noch so früh in der Saison und in der "Findungsphase": Das ist ja schön und richtig. Ich bestehe ja auch nirgendwo darauf, dass man einen von diesen sofort verkauft, weil er bislang (!!) keinen leichten Stand hat. Ich habe ja auch niemanden final abgeschrieben, das ist ja Unsinn. Ich habe nurmal aufgeführt, wer bislang (!) im Schatten steht.

Meine Intention war es mal ein bisschen gegen den Strom der nicht endenwollenden Lobhudelei zu schwimmen und mal was zu schreiben, wo man bislang vielleicht noch nicht so dran gedacht hat, aber das scheint unerwünscht.

Allerdings scheint für die beiden erstgenannten Spieler und die Jugendspieler der Faktor Zeit sicher nicht zu deren Vorteil zu gereichen:
Kommt Javi wirds für Kirchhoff noch enger als sowieso schon und kommt Thiago muss Guardiola alternative Plätze (neben ihren "Hauptpositionen") für Götze und Müller suchen und sie möglicherweise auch mal im Sturmzentrum finden - Pizarros Nachteil.
Auch bei den Jugendspielern sehe ich jetzt angesichts dieses Riesenkaders nicht so die rosigen Perspektiven.
Dass ich für Schweinis Einordnung Widerspruch ernten würde, war mir schon fast klar: da er mein Lieblingsspieler ist habe ich ihn immer besonders im Blick, weil ich mich dann umso mehr über jede gute Aktion freue :) aber die bisher gezeigten Leistungen waren doch sehr dezent. Man kann as mit der OP entschuldigen - muss man angesichts 12 absolvierter Spiele von Beginn an aber nicht. Wie gesagt er spielt ja auch nicht wie von Sinnen, aber er ist nicht mehr die prägende Figur wie im vergangenen Jahr...

Dass Kirchhoff und Hojbjerg verletzt waren ist mir schon klar, da muss ich nicht groß recherchieren, aber bei Kirchhoff war es keine so schwerwiegende Verletzung, die es rechtfertigt, dass man ihm einen gelernten Linksverteidiger vorzieht und ihm bislang 0 Vertrauen schenkt.
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Quaks19
29.10.2013 | 20:40 Uhr
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Quaks19 : Kirchhoff
29.10.2013 | 20:40 Uhr
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Quaks19 : Kirchhoff
... hat mit seinem miserablen Spiel gegen City imho einiges an Vertrauen und Sympathien bei Pep verspielt. Gerade solche Spieler, die ob des Kaders nicht viele Chancen haben, müssen in solchen Situationen unbedingt liefern. Und wenn einem ein Contento (für mich der qualitativ schlechteste Spieler im Kader), noch dazu auf einer IV-Position vorgezogen wird, dann sollten die Alarmglocken klingeln.

Bei Schweinsteiger bin ich bei dir und Al_Bundy, wenn die Spanier beide fit sind, ist er mit seinen derzeitigen Leistungen, sei es nun beim FCB oder der NM, ein klarer Fall für die Bank. Das mag am System oder an seiner Form liegen, jedenfalls erinnert er derzeit an Dantes Leistungen zu Saisonbeginn, die auch nicht gepasst haben. Bin gespannt, ob sich Pep an ihn heranwagt, wenn er wieder Alternativen hat.

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Lordi
29.10.2013 | 20:37 Uhr
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Lordi : 
29.10.2013 | 20:37 Uhr
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Lordi : 
Sorry der Artikel ist unzureichend recherchiert.

Verletzungen sind in der Analyse nicht annähernd berücksichtigt.
Guardiola wartet länger, bis er die Spieler wieder einsetzt und scheut sich auch nicht bei den kleinsten Problem sofort zu tauschen (siehe gegen Hertha).

Zu den Thesen im Einzelnen:

Pierre Emile Højbjerg hatte sich im August am Außenband verletzt und kommt deswegen auch in der Regionalliga auf rund 500 Minuten Spielzeit (zum Vergleich Julian Green kommt auf mehr als das Doppelte).

Weihrauch büsst seit Ende September eine Rotsperre ab, zwar Regionalliga aber ich bin mir nicht sicher, ob er dann bei den Profis spielen darf (wenn isses Blödsinnn).

Green selbst ist aus den USA gewechselt, er ist körperlich (noch) nicht so weit, um ihn zu bringen.

Jan Kirchhoff hat sich im Sommer an der Leiste operieren lassen, schlug sich bis Ende August mit muskulären Problemen rum und muss zudem mit der Umstellung des Mainzer Konterfussballs auf den Überballbesitz des FCB klar kommen. Ob er ein Verliere ist lässt sich frühestens zum Ende der Rückrunde bilanzieren. Momentan wird er langsam ran geführt.

Pizzarro hatte meines Erachtens letztes Jahr weniger Einsatzminuten zum gleichen Zeitpunkt (zudem momentan auch verletzt).

Und bei aller Wertschätzung für Schweinsteiger, seine Op im Sommer merkt man ihm immer noch an. Er ist von der Spritzigkeit noch nicht ganz der Alte. Die Wertschätzung von Pep merkt man daran, dass er überhaujpt durch das Spiel heran geführt wird.

Zum Thema der angeblichen 4-1-4-1-Taktik bleibt nur zu sagen, dass Guardiola sagt, dass alle Positionen belegt sein müssen. Ein Taktikschema wird von ihm nicht heraus gegeben und daher lässt sich genau so gut ein 3-6-1 ein 3-4-3 ein 2-1-4-2-1 oder eine Schneekette hinein interpretieren. Das System ist komplett flexibel und ändert sich im Spiel permanent.

Zum Trost, es sind schon andere an der Analyse des FCB 2013/2014 gescheitert, Ich verzichte darauf und geniesse einfach
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kritiker_
29.10.2013 | 20:37 Uhr
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kritiker_ : 
29.10.2013 | 20:37 Uhr
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kritiker_ : 
Ich finde es gibt im Bayernkader keine wirklichen Verlierer, bis jetzt.

Jan Kirchhoff hatte ein paar Einsätze gehabt. Betrachtet man die Konkurrenz auf der Position die Guardiola für ihn andenkt, ist das völlig ausreichend. Er profitiert von den Verkäufen Cans und Gustavos sowie von den Verletzungen. Aber wenn alle fit sind und sich um den Platz als 6er Thiago, Martinez und Schweinsteiger streiten sollte man vielleicht im Winter an ein Leihgeschäft denken.

Claudio Pizarro ist ein alter Mann. Nein ganz so ist es nicht, er ist ein Typ auf dem man sich verlassen kann, der still hält und vor allem einer der es verdient beim FC Bayern zu spielen. Ich glaube, man hat ihm schon beim Wechsel aus Bremen klar gemacht hat, dass er keine große Rolle mehr spielt. In der heißen Phase der Saison, sprich ab März, wird er seine Einsätze bekommen und seine Buden machen. Wir können über so einen Backup froh sein

Bastian Schweinsteiger als Verlierer zu bezeichnen nur weil er zwei Spiele gemacht hat in denen er nicht zu den Besten auf den Platz gehörte, ist eine Frechheit.

Die Jugendspieler gehören nicht zu den Verlierern. Man kann doch nicht einer Mannschaft eine Denkweise einimpfen und gleichzeitig Green, Höjbjerg etc. einbauen? Geht nicht.. Die beiden sollen sich mit der Zweiten um den Aufstieg kümmern, nächste Saison verliehen werden, und dann übernächste eingebaut werden.


Obwohl ich dir nicht in jeden Punkt zustimme, finde ich deine Meinung akzeptabel, weil du sie gut begründest.

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Al_Bundy_FCB
29.10.2013 | 19:13 Uhr
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29.10.2013 | 19:13 Uhr
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"Schweinsteiger: Verletzungen - wenn fit spielt er immer"

Da wäre ich mir mal nicht so sicher...!
Er wird sich am meisten Strecken müssen, wenn Götze und Thiago fit sind!
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Lufdbomp
29.10.2013 | 19:12 Uhr
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Lufdbomp : @ WSV
29.10.2013 | 19:12 Uhr
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Lufdbomp : @ WSV
und warum kam den DvB nicht?
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BayernWSV
29.10.2013 | 19:10 Uhr
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BayernWSV : 
29.10.2013 | 19:10 Uhr
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BayernWSV : 
ich glaube nicht, dass Contento nur weil er Linksfuß ist, gespielt hat. (hat Pep auch nie gesagt) Im direkten Zweikampf ist er einfach weiter als Kirchhoff. Da Can kaum Spielanteile bekommen hätte, war der Verkauf für gutes Geld schlau, dazu hat man eine Rückkaufoption und kann schauen wie er sich entwickelt.
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Lufdbomp
29.10.2013 | 18:59 Uhr
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Lufdbomp : 
29.10.2013 | 18:59 Uhr
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Lufdbomp : 
Zunächst: toll geschriebener Blog!
Sehr gut zu lesen und sehr übersichtlich.

Zum Thema:
Auch halte ich es derzeit verfrüht, von Gewinnern und Verlierern zu sprechen.
Guadiola muss zunächst sehen, dass Ruhe in die Saison rein kommt. Man stelle sich vor, die Bayern hätten ein oder zwei Spiele verloren (was gegen z. B. gegen Frankfurt gut möglich gewesen wäre), dann wäre gewaltig Rauch unter dem Dach der AA.
Von daher darf er im Moment wenig Experimente wagen. Ich denke, wenn der FC Bayern in der Winterpause immer noch ganz oben steht, wird da auch mehr rotiert werden (dann wird wohl auch der ein oder andere Spieler aus der Jugend mal ran dürfen):

Aber auch ich war überrascht von der Variante "Contento als IV", sah da aber eher Van Buyten als Kirchhoff als Verlierer. Das PG unbedingt einen Linksfuß in der IV haben wollte, mag nachvollziehbar sein, aber für mich war das schon eine Ohrfeige für DvB, denn auch er kann mit links den Ball zirkulieren lassen.

Pizarro: wie der Großteil der User hier meine ich, dass Pizarro weiss, dass er "Lückenfüller" sein wird.

BS31: Ich bin wie Maxi der Meinung, dass er derzeit eher unauffällig spielt und bei weitem nicht mehr diese Dominanz ausstrahlt wie noch in der vergangenen Saison. Das mag an den Verletzungen hängen, sicherlich aber auch an seiner derzeitigen Position.

Noch ein Wort zu dem "riesigen" Kader:
Wir sehen gerade, wie wichtig ist, einen solch breiten Kader zu haben. Das dies zu Problemen führen kann, wenn alle fit sind, ist klar. Hier ist Pep gefordert, indem er auch ausreichend rotiert, und jedem Spieler seine Einsatzzeiten gibt.
Das macht er - so finde ich - derzeit ganz gut (siehe Contento).
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FcBmAx
29.10.2013 | 18:14 Uhr
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FcBmAx : 
29.10.2013 | 18:14 Uhr
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FcBmAx : 
Hallo,
ich denke, der Blog kommt eindeutig zu früh.
Wenn jetzt nicht 10 sondern 25 Spiele in dieser Saison ins Land gegangen wären, könnte man - bei ähnlicher Sachlage - sicher so argumentieren.
Ich finde, der Pep macht seine Sache sehr ordentlich, findet bei jeder Verletzung eine Lösung, v.a. Lahm als 6er hätte ich nicht erwartet, kann bei Nichtklappen der Taktik prima von der Seite und in der Halbzeit justieren - einfach gut.
Man muss bedenken, nach einem Tripple sind sehr viele Mannschaften in der Vergangenheit satt gewesen, das ist jetzt nicht so... Soweit zum generellen und Pep.
Zu Deinen Verlierern, gerade bei den Jungen erwarte ich mir verschiedene Nachrücker in den nächsten Monaten.
Aber warum soll Pep genau jetzt so ein Risiko eingehen - Stars auf die Tribüne und dann einen Azubi ranlassen - nicht Dein Ernst - oder ? Falls es die Mannschaft in dieser Saison schafft, einen Vorsprung auf die 2 Konkurrenzteams an der Spitze rauszuspielen, wird Pep auch risikofreudiger und schont die Topstars für die wichtigen Spiele.
Und bei Kirchhoff bin ich komplett anderer Meinung, wenn er kommt, macht er seine Sache sehr ordentlich. Basti war verletzt, Pizza ist Edel-Joker und jetzt ja auch lange ausser Gefecht - kein Problem.
Wenn dann alle fit sind, Tiago, Götze, Kroos, Müller, Martinez, Shak, BS, Manzu, Pizza, Rafi, Alaba und Rib & Rob sowieso, die Defensive jetzt mal ausgenommen, da kann nicht Platz sein für 3 Nachwuchsspieler jedes Spiel.
Vielleicht ist es auch wieder ein Modell z.B. Spieler nach Augsburg, Nürnberg, Leverkusen oder Stuttgart zu verleihen, damit die Jungs Spielpraxis erhalten. Bei Lahm war das die beste Entscheidung.

Und ja - auch wenn es als FCB-Fan ein anderes Selbstverständnis z.T. gibt, wir sind natürlich ein Einkaufsverein. Und ?
Wenn ich den BVB sehe, der hat auch 3 Top-Jungs verpflichtet. Wo ist das Problem, wenn eine gewachsene Mannschaft zügig auf ein Top-Niveau hochkommt, dass kaum noch eigene Jugendspieler schnell mithalten können ?
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mfranky
29.10.2013 | 17:16 Uhr
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mfranky : 
29.10.2013 | 17:16 Uhr
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mfranky : 
Guter Blog! Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Saison erst begonnen hat und viel durch Verletzungen beeinflußt wurde.

Kirchhoff: hatte zu Beginn mit Verletzungen zu kämpfen und in der Einspielphase wird Pep nicht zuviel experimentieren.

Schweinsteiger: Verletzungen - wenn fit spielt er immer

Pizarro: kennt sein Rolle und gibt sich mit dieser auch zufrieden. Der kann kein Verlierer sein!

Jugendspieler: der großartige Kader erlaubt es schwer Jugendspieler einzubauen. Der eine oder andere wird bestimmt noch seine Chance bekommen. Zudem wird gerade versucht die 2te hochzubringen.

@Almalarme: ein Klub der den Anspruch hat die CL zu gewinnen wird immer Top-Leute zukaufen müssen. Der FCB verfügt in der Stammelf über genügend eigene Spieler: Lahm, Alaba, Schweinsteiger, Müller, Kroos dazu würde auch noch Badstuber zählen, wenn er nicht soviel Verletzungspech gehabt hätte. Ein BVB hat auch nicht mehr Spieler aus den eigenen Reihen in der Startelf. Die Mischung machts
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