16.03.2012 um 14:52 Uhr
Geschrieben von leader_of_the_pack
FC Bayern Dream Team Teil 1
Der FC Bayern wohl unumstritten der Verein mit den größten Erfolgen, den meisten Fans und der besten Historie in Deutschland. In über 110 Jahren Vereinshistorie und 55 Jahren Erfolgsgeschichte hat der Klub schon große Spieler kommen und gehen sehen, sodass es einerseits nicht kompliziert ist, Spieler für ein Dream Team zu finden, andererseits ist es allerdings schwierig sich auf nur elf Spieler festzulegen. Ich habe die Akteure für ein 4-4-2 System ausgewählt und bei der Beurteilung nur die Erfolge und Leistungen der Spieler bewertet, die sie bei den Bayern, nicht aber in der Nationalmannschaft oder anderen Karrierestationen erbracht haben.
Torwart
Oliver Kahn
Der „Titan" hat mit seinen Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, nebenbei noch Glanzparaden am laufenden Band geliefert und sich als echter Teamleader und Winner-Typ profiliert. Für eine damalige Rekordablösesumme für einen Torwart von 4,6 Millionen D-Mark wechselte Kahn 1994 von Karlsruhe nach München, um die Nachfolge von Raimond Aumann anzutreten. In einer Ära, in der nationale Titel zur Pflicht für Bayern München wurden, gewann Kahn acht Meisterschaften, sechs Liga-Pokale, sowie sechs DFB-Pokale, wobei kein anderer Spieler mehr Titel vorweisen kann. Auch international konnte Kahn Titel holen, dem UEFA-Cup Sieg 1996 folgte 2001 der ultimative Triumph in der Champions League, als Kahn den Titel mit atemberaubenden Paraden festhielt. Seine Profikarriere beendete er im Mai 2008 nach beeindruckenden 557 Bundesligapartien. Durch seinen Charakter und sein Auftreten auf dem Platz polarisiert Kahn wie kein Anderer. Im ewig jungen Hassduell zwischen Bayern und Dortmund 1999 wollte er zuerst Heiko Herrlich in den Hals beißen, später sprang er Stephane Chapuisat mit gestrecktem Bein entgegen. Drei Jahre später packte er Thomas Brdaric am Nacken, sodass dieser eigenen Aussagen zufolge Todesängste ausstehen musste. Den Hass der gegnerischen Fans bekam Kahn einmal in Form eines Golfballes zu spüren, den ein Freiburger Anhänger ihm an die Schläfe warf, sodass Kahn stark blutete. Außerdem wurde er häufig mit Bananen beworfen, um auf seine (angeblichen) äußerlichen Ähnlichkeiten mit einem Gorilla hinzuweisen.
Abwehr
Philipp Lahm
Als 12-jähirger kam der heute 1,70 m große Außenverteidiger 1995 zum FC Bayern, wo er sämtlich Jugendschulen durchlief. Doch da mit Willy Sagnol die Position des Rechtsverteidigers, auf der Lahm damals noch spielte, schon besetzt war, kam er kaum zum Einsatz und wurde nach Stuttgart verliehen, wo ihn Felix Magath zum Linksverteidiger umschulte und Lahm zeigen konnte, dass ihm die Zukunft gehört. Kurz vor seiner Rückkehr zu den Bayern hatte Lahm großes Verletzungspech, einem Ermüdungsbruch im Mittelfuß folgte ein Kreuzbandriss. Von allen Verletzungen erholt wurde Lahm vorerst in der zweiten Mannschaft eingesetzt, doch schon bald konnte er sich in die Startformation arbeiten, wobei er immer wieder zwischen der rechten und linken Außenverteidigerposition wechseln musste. In seiner Karriere gewann Lahm drei Meisterschaften und drei DFB-Pokale und erreichte 2010 außerdem das Finale der Champions League, das gegen Inter Mailand verloren wurde. Nach dem Vereinswechsel von Mark van Bommel wurde Lahm Kapitän bei den Bayern und hofft nun auf den ersten internationalen Titel, wenn möglich natürlich im eigenen Stadion.
Franz Beckenbauer
Eigentlich wollte Franz Beckenbauer zu 1860 München wechseln, doch als er bei einem Spiel für seine Heimmannschaft, dem SC München, eine Ohrfeige von einem Löwen-Spieler bekam, entschloss er sich zum Lokalrivalen, den Bayern, zu gehen. Was folgt ist Geschichte. Mit 18 debütierte er schon beim damals noch zweitklassigen Klub. Schon Mitte der 1960-er konnte der Libero und Filigrantechniker seine Bayern zu einem DFB-Pokalsieg führen, drei weitere sollten noch folgen. Auch international bewies das junge Team Klasse und gewann den Pokal der Pokalsieger. 1969 folgte schließlich die erste von vier Meisterschaften. Das Glanzstück gelang der Jahrhundertelf zwischen 1974 und 1976, als dreimal hintereinander die Landesmeistertrophäe gewonnen wurde, und man sich mit dem Weltpokalsieg 1976 die Krone der Fußballwelt aufsetzte. Auch als Trainer war er erfolgreich und gewann eine Meisterschaft und den UEFA-Cup.
Hans-Georg Schwarzenbeck
„Katsche" Schwarzenbeck war der Ausputzer von Franz Beckenbauer. Obwohl ihre Art Fußball zu spielen und ihr Dasein neben dem Platz nicht unterschiedlicher hätten sein können, ergänzten sie sich auf dem Spielfeld perfekt. Schwarzenbecks Technik war nicht schön anzuschauen, aber sie war effektiv, sodass er von einem niederländischen Reporter einmal als „halb Mensch, halb Stier" bezeichnet wurde. Für den „Kaiser" räumte der Vorstopper regelmäßig die Gegenspieler ab, blieb allerdings selbst meist unter dem Radar. Für Furore sorgte er nur einmal: Als Bayern zum ersten Mal im Finale des Landesmeisterpokals stand, lagen sie mit 0:1 gegen Atletico Madrid zurück. In der 120. Minute rettete Schwarzenbeck die Bayern als er einen Verzweiflungsschuss aus 25 Metern mit brachialer Gewalt im Netz versenkte. Nach sechs Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiegen und ebenso vielen Landesmeistertriumphen beendete Schwarzenbeck seine Karriere bei dem Verein, dem er immer treu geblieben ist und nach seiner Rente aus seinem Schreibwarengeschäft versorgte.
Hasan Salihamidzic
Im Balkankrieg nach Deutschland gekommen, ging „Brazzo" nach 4 Jahren in Hamburg zum FC Bayern, mit dem er sechs deutsche Meisterschaften, vier DFB-Pokalsiege, ebenso viele Ligapokalsiege sowie einen Champions League Sieg und einen Weltpokal holte. Der Allrounder lehnte bei seinem Wechsel Angebote von internationalen Spitzenklubs wie dem FC Barcelona oder Manchester United ab und entschied sich für die Münchner. Mit seinem Kampfgeist und seiner enormen Laufkraft beackerte Salihamidzic die Flügel, egal ob als Verteidiger oder als Mittelfeldspieler, doch Kreatives durfte von ihm nicht erwartet werden. Im Champions League Finale 2001 verwandelte der gebürtige Bosnier einen Elfmeter und trug dazu bei, dass sich die Niederlage von 1999, bei der er auch schon auf dem Platz stand, nicht wiederholte.
Wer im Mittelfeld und im Sturm spielt, und wer der Trainer dieses Dream Teams ist, könnt ihr in Teil 2 lesen
Torwart
Oliver Kahn
Der „Titan" hat mit seinen Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, nebenbei noch Glanzparaden am laufenden Band geliefert und sich als echter Teamleader und Winner-Typ profiliert. Für eine damalige Rekordablösesumme für einen Torwart von 4,6 Millionen D-Mark wechselte Kahn 1994 von Karlsruhe nach München, um die Nachfolge von Raimond Aumann anzutreten. In einer Ära, in der nationale Titel zur Pflicht für Bayern München wurden, gewann Kahn acht Meisterschaften, sechs Liga-Pokale, sowie sechs DFB-Pokale, wobei kein anderer Spieler mehr Titel vorweisen kann. Auch international konnte Kahn Titel holen, dem UEFA-Cup Sieg 1996 folgte 2001 der ultimative Triumph in der Champions League, als Kahn den Titel mit atemberaubenden Paraden festhielt. Seine Profikarriere beendete er im Mai 2008 nach beeindruckenden 557 Bundesligapartien. Durch seinen Charakter und sein Auftreten auf dem Platz polarisiert Kahn wie kein Anderer. Im ewig jungen Hassduell zwischen Bayern und Dortmund 1999 wollte er zuerst Heiko Herrlich in den Hals beißen, später sprang er Stephane Chapuisat mit gestrecktem Bein entgegen. Drei Jahre später packte er Thomas Brdaric am Nacken, sodass dieser eigenen Aussagen zufolge Todesängste ausstehen musste. Den Hass der gegnerischen Fans bekam Kahn einmal in Form eines Golfballes zu spüren, den ein Freiburger Anhänger ihm an die Schläfe warf, sodass Kahn stark blutete. Außerdem wurde er häufig mit Bananen beworfen, um auf seine (angeblichen) äußerlichen Ähnlichkeiten mit einem Gorilla hinzuweisen.
Abwehr
Philipp Lahm
Als 12-jähirger kam der heute 1,70 m große Außenverteidiger 1995 zum FC Bayern, wo er sämtlich Jugendschulen durchlief. Doch da mit Willy Sagnol die Position des Rechtsverteidigers, auf der Lahm damals noch spielte, schon besetzt war, kam er kaum zum Einsatz und wurde nach Stuttgart verliehen, wo ihn Felix Magath zum Linksverteidiger umschulte und Lahm zeigen konnte, dass ihm die Zukunft gehört. Kurz vor seiner Rückkehr zu den Bayern hatte Lahm großes Verletzungspech, einem Ermüdungsbruch im Mittelfuß folgte ein Kreuzbandriss. Von allen Verletzungen erholt wurde Lahm vorerst in der zweiten Mannschaft eingesetzt, doch schon bald konnte er sich in die Startformation arbeiten, wobei er immer wieder zwischen der rechten und linken Außenverteidigerposition wechseln musste. In seiner Karriere gewann Lahm drei Meisterschaften und drei DFB-Pokale und erreichte 2010 außerdem das Finale der Champions League, das gegen Inter Mailand verloren wurde. Nach dem Vereinswechsel von Mark van Bommel wurde Lahm Kapitän bei den Bayern und hofft nun auf den ersten internationalen Titel, wenn möglich natürlich im eigenen Stadion.
Franz Beckenbauer
Eigentlich wollte Franz Beckenbauer zu 1860 München wechseln, doch als er bei einem Spiel für seine Heimmannschaft, dem SC München, eine Ohrfeige von einem Löwen-Spieler bekam, entschloss er sich zum Lokalrivalen, den Bayern, zu gehen. Was folgt ist Geschichte. Mit 18 debütierte er schon beim damals noch zweitklassigen Klub. Schon Mitte der 1960-er konnte der Libero und Filigrantechniker seine Bayern zu einem DFB-Pokalsieg führen, drei weitere sollten noch folgen. Auch international bewies das junge Team Klasse und gewann den Pokal der Pokalsieger. 1969 folgte schließlich die erste von vier Meisterschaften. Das Glanzstück gelang der Jahrhundertelf zwischen 1974 und 1976, als dreimal hintereinander die Landesmeistertrophäe gewonnen wurde, und man sich mit dem Weltpokalsieg 1976 die Krone der Fußballwelt aufsetzte. Auch als Trainer war er erfolgreich und gewann eine Meisterschaft und den UEFA-Cup.
Hans-Georg Schwarzenbeck
„Katsche" Schwarzenbeck war der Ausputzer von Franz Beckenbauer. Obwohl ihre Art Fußball zu spielen und ihr Dasein neben dem Platz nicht unterschiedlicher hätten sein können, ergänzten sie sich auf dem Spielfeld perfekt. Schwarzenbecks Technik war nicht schön anzuschauen, aber sie war effektiv, sodass er von einem niederländischen Reporter einmal als „halb Mensch, halb Stier" bezeichnet wurde. Für den „Kaiser" räumte der Vorstopper regelmäßig die Gegenspieler ab, blieb allerdings selbst meist unter dem Radar. Für Furore sorgte er nur einmal: Als Bayern zum ersten Mal im Finale des Landesmeisterpokals stand, lagen sie mit 0:1 gegen Atletico Madrid zurück. In der 120. Minute rettete Schwarzenbeck die Bayern als er einen Verzweiflungsschuss aus 25 Metern mit brachialer Gewalt im Netz versenkte. Nach sechs Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiegen und ebenso vielen Landesmeistertriumphen beendete Schwarzenbeck seine Karriere bei dem Verein, dem er immer treu geblieben ist und nach seiner Rente aus seinem Schreibwarengeschäft versorgte.
Hasan Salihamidzic
Im Balkankrieg nach Deutschland gekommen, ging „Brazzo" nach 4 Jahren in Hamburg zum FC Bayern, mit dem er sechs deutsche Meisterschaften, vier DFB-Pokalsiege, ebenso viele Ligapokalsiege sowie einen Champions League Sieg und einen Weltpokal holte. Der Allrounder lehnte bei seinem Wechsel Angebote von internationalen Spitzenklubs wie dem FC Barcelona oder Manchester United ab und entschied sich für die Münchner. Mit seinem Kampfgeist und seiner enormen Laufkraft beackerte Salihamidzic die Flügel, egal ob als Verteidiger oder als Mittelfeldspieler, doch Kreatives durfte von ihm nicht erwartet werden. Im Champions League Finale 2001 verwandelte der gebürtige Bosnier einen Elfmeter und trug dazu bei, dass sich die Niederlage von 1999, bei der er auch schon auf dem Platz stand, nicht wiederholte.
Wer im Mittelfeld und im Sturm spielt, und wer der Trainer dieses Dream Teams ist, könnt ihr in Teil 2 lesen
Aufrufe: 22955 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 9 | Erstellt:16.03.2012
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16.03.2012 | 14:57 Uhr
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leader_of_the_pack :
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