30.05.2008 um 09:37 Uhr
Wir sagen NEIN zu Steffen Simon!
Goleo oder Brasilianerinnen, Würdeverlust oder Imagegewinn: Fast jeden Tag entdecke ich einen positiven oder negativen Aspekt, den uns die Weltmeisterschaft im eigenen Land bringt.
Rein subjektiv allgemeingültig, versteht sich.
Es gibt ein paar Dinge auf der Welt, die sind wirklich schlimm.
Die sind so furchtbar, so himmelschreiend ungerecht und abgrundtief unerträglich, so schwer zu verschmerzen und insgesamt einfach so übermenschlich grausam, dass sie fast, und dieser Vergleich ist mit aller gebotenen Vorsicht gewählt, an die 90 Minuten heran kommen, die man mit Steffen Simon als Kommentator ertragen muss.
Denn was diese Fleisch gewordene Ansammlung von Inkompetenz und Selbstgefälligkeit in eineinhalb Stunden von sich zu geben imstande ist, ist fast schon erstaunlich haltlos und sinnentleert.
Seine im Brustton fast schon religiöser Überzeugung und mit kerniger Demagogen-Stimme geäußerten verbalen GAUs übertreffen in ihrer mechanischen Verarbeitung von Sportzeitschriften-Schlagzeilen und Journaillen-Stammtisch-Phrasen bisweilen sogar die regelmäßige fachliche Bankrotterklärung der Herren Beckmann und Kerner.
Diese jedoch, in ihrer menschelnden Kumpelhaftigkeit und offensichtlichsten Deplatzierung im Sport-Ressort noch ansatzweise als zwei einzige große menschliche Versagen einzuordnen, vermögen selbst in Momenten tiefster Unkenntnis des Spiels und seiner Mechanismen nicht den Effekt der Aggression und der Verzweiflung beim Zuschauer auszulösen, die Steffen Simon in einer erschreckenden Frequenz, mit traumwandlerischer Sicherheit und aufreizender Lässigkeit durch einen einzigen, orientierungs- und grundlosen Ausspruch vor den Fernsehschirm zaubert, ohne auch nur einen Hauch des Zweifels an seiner eigenen, beispiellosen Fußballexpertise erkennen zu lassen.
Da werden konsequent Spieler verwechselt, nach Lust und Laune dem einen prominente Fähigkeiten ab- und dem anderen mysteriöse, weil noch nie gesehene Fertigkeiten zugesprochen, da wird jede einzelne Schiedsrichterentscheidung per falsch zitierter Regel ins groteske gezogen, da wird auf unterstem Niveau über angebliche Taktik und fantasierte systemische Ausrichtung der Teams spekuliert. Da wird eine Quote an Fehlinterpretationen des Geschehens und ungestützten Behauptungen gehalten, die dem Zuschauer nur eine autoprotektive Negierungshaltung übrig lässt – „das hat er jetzt nicht gesagt, oder?"
Steffen Simon ist nicht nur ein schlechter Sportreporter. Er ist, inzwischen ORB-Sportchef, Bundesliga-Redaktionsleiter, WDR-Sportchef in spe und augenscheinlich sein eigener Chef-Kommentator, die Manifestation einer ganz speziellen, öffentlich-rechtlichen Unfähigkeit, die richtigen Personen auf die wichtigen Posten zu besetzen. Stattdessen regierte auch an diesem Abend wieder, für die Dauer eines internationalen Freundschaftsspieles mit deutscher Beteiligung, das Prinzip Fehleinschätzung, das Schema der tendenziösen Verkennung, die konsequente Stilblüten-Strategie.
Es kann also nur eines an die Adresse des in jeder Hinsicht würdigen Nachfolgers von Heribert Faßbender formuliert werden:
Steffen Simon, Sie sind ein negativer Aspekt dieser Weltmeisterschaft.
Und nun ist dieser Nichtskönner auch noch bei der EM topgesetzt, dass darf nicht sein.
Rein subjektiv allgemeingültig, versteht sich.
Es gibt ein paar Dinge auf der Welt, die sind wirklich schlimm.
Die sind so furchtbar, so himmelschreiend ungerecht und abgrundtief unerträglich, so schwer zu verschmerzen und insgesamt einfach so übermenschlich grausam, dass sie fast, und dieser Vergleich ist mit aller gebotenen Vorsicht gewählt, an die 90 Minuten heran kommen, die man mit Steffen Simon als Kommentator ertragen muss.
Denn was diese Fleisch gewordene Ansammlung von Inkompetenz und Selbstgefälligkeit in eineinhalb Stunden von sich zu geben imstande ist, ist fast schon erstaunlich haltlos und sinnentleert.
Seine im Brustton fast schon religiöser Überzeugung und mit kerniger Demagogen-Stimme geäußerten verbalen GAUs übertreffen in ihrer mechanischen Verarbeitung von Sportzeitschriften-Schlagzeilen und Journaillen-Stammtisch-Phrasen bisweilen sogar die regelmäßige fachliche Bankrotterklärung der Herren Beckmann und Kerner.
Diese jedoch, in ihrer menschelnden Kumpelhaftigkeit und offensichtlichsten Deplatzierung im Sport-Ressort noch ansatzweise als zwei einzige große menschliche Versagen einzuordnen, vermögen selbst in Momenten tiefster Unkenntnis des Spiels und seiner Mechanismen nicht den Effekt der Aggression und der Verzweiflung beim Zuschauer auszulösen, die Steffen Simon in einer erschreckenden Frequenz, mit traumwandlerischer Sicherheit und aufreizender Lässigkeit durch einen einzigen, orientierungs- und grundlosen Ausspruch vor den Fernsehschirm zaubert, ohne auch nur einen Hauch des Zweifels an seiner eigenen, beispiellosen Fußballexpertise erkennen zu lassen.
Da werden konsequent Spieler verwechselt, nach Lust und Laune dem einen prominente Fähigkeiten ab- und dem anderen mysteriöse, weil noch nie gesehene Fertigkeiten zugesprochen, da wird jede einzelne Schiedsrichterentscheidung per falsch zitierter Regel ins groteske gezogen, da wird auf unterstem Niveau über angebliche Taktik und fantasierte systemische Ausrichtung der Teams spekuliert. Da wird eine Quote an Fehlinterpretationen des Geschehens und ungestützten Behauptungen gehalten, die dem Zuschauer nur eine autoprotektive Negierungshaltung übrig lässt – „das hat er jetzt nicht gesagt, oder?"
Steffen Simon ist nicht nur ein schlechter Sportreporter. Er ist, inzwischen ORB-Sportchef, Bundesliga-Redaktionsleiter, WDR-Sportchef in spe und augenscheinlich sein eigener Chef-Kommentator, die Manifestation einer ganz speziellen, öffentlich-rechtlichen Unfähigkeit, die richtigen Personen auf die wichtigen Posten zu besetzen. Stattdessen regierte auch an diesem Abend wieder, für die Dauer eines internationalen Freundschaftsspieles mit deutscher Beteiligung, das Prinzip Fehleinschätzung, das Schema der tendenziösen Verkennung, die konsequente Stilblüten-Strategie.
Es kann also nur eines an die Adresse des in jeder Hinsicht würdigen Nachfolgers von Heribert Faßbender formuliert werden:
Steffen Simon, Sie sind ein negativer Aspekt dieser Weltmeisterschaft.
Und nun ist dieser Nichtskönner auch noch bei der EM topgesetzt, dass darf nicht sein.
Aufrufe: 16919 | Kommentare: 16 | Bewertungen: 6 | Erstellt:30.05.2008
ø 9.0
KOMMENTARE
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30.05.2008 | 13:28 Uhr
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RaoulDuke : du sprichst mir aus der Seele...
...ausserdem sollte man Marcel Reif und Fritz von T&T gleich mit verbannen, bei solchen Kommentatoren verliert man selbst beim besten Fussballspiel die lust zuzugucken, Gottseidank gibt es bei Premiere die möglicheit auf Englisch oder Spanisch zu schalten, man versteht zwar nicht alles aber muss sich dafür nicht über den Mist aufregen den die sog. Experten von sich geben!!!
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30.05.2008 | 14:06 Uhr
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Flokke : netter blog
genau, marcel reif gehört auch dazu! Kann nicht verstehen warum premiere ihn immer für spitzenspiele ansetzt z.b. CL-Finale!
Der ist nicht mehr zu ertragen, aber wie raoulDuke schon sagte bleibt immer noch der zweite tonkanal...
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30.05.2008 | 14:16 Uhr
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Ste :
Thurn und Taxis geht mir auch immer auf die Nerven, absolut unmöglich, der Mann. Marcel Reif hat zwei Seiten, mal super, dann zum Tonlos-Taste-Aktivieren.
An dieser Stelle muss ich die Kommentatoren aber auch verteidigen, es ist sicher nicht der leichteste Job, die richtige Mischung bei den Zuschauern zu finden zwischen Erzählen, Kommentieren und Schweigen und natürlich der richtigen Ausdrucksweise. Dazu muss man das Spiel in Echtzeit verfolgen, während man auch noch Unterhalten muss, und da immer ohne Verwechslungen auskommen, das ist wirklich sehr schwer.
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30.05.2008 | 15:23 Uhr
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der einzige von den populären kommentatoren ist bela reti, zumindest mit gewissen abstrichen.
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30.05.2008 | 15:59 Uhr
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cyprez :
Von den öffentlich-rechtlichen kann ich mich leider mit keinem Kommentator anfreunden. Erst Recht nicht mit Bela Rethy (schreibt man den so?).Marcel Reif ist für mich der Kommentator mit dem absolut großartigsten Fachwissen. Auch wenn er es immer wieder schafft einem auf den Wecker zu gehen, gefällt er mir am besten.
Aber was habt ihr denn gegen Fritz v.T.u.T ? Der ist wirklich ein netter Kerl und mit viel Herz dabei.
(ich liebe seine "hilflosen" Beschreibungen)
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30.05.2008 | 16:03 Uhr
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Spakki :
Er wird Béla Réthy geschrieben. Tom Bartels finde ich ganz gut.
Aber Steffen Simon geht mal gar nicht.
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30.05.2008 | 16:06 Uhr
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Rarehero :
Ein Stück weit kann ich Ste Recht geben. Sicherlich ist es nicht einfach, den für alle Zuschauer passenden Ton zu finden und alle parallel anfallenden Aufgaben eines Kommentator immer fehlerlos zu bewerkstelligen (wobei bei einigen die Fehlerquote schon auffällig ist). Mich stört aber durch die Bank schon die Art und Weise, wie kommentiert. Ein bekannter Kommentator hat mal gesagt, dass man den Zuschauern nicht ständig erzählen soll, was sie selber sehen können. Die aktuellen Kommentatoren machen das ständig. Ein weiterer Punkt, der mir immer wieder sauer aufstösst, ist das "orakeln" der Kommentatoren. Wenn ein Spiel bspw. schlecht läuft, dann erzählen sie zu einer Kameraeinstellung, die einen gefassten Löws, was in ihm vorgehen muss. Wenn man Enke nach einem Lehmann-Patzer zeigt, dann scheinen die Kommentatoren auch genau zu wissen, was in seinem Köpfen vorgeht. Natürlich können sie - wie wir - rätseln, was wohl in den Spielern vorgeht, aber die Kommentatoren verkaufen ihre Interpretationen als die Wahrheit - die sich dann später als meist als falsch erweist.
Des Weiteren sind die Kommentatoren nicht in der Lage, Spiele, Leistungen und Resultate richtig einzuordnen. Sie scheinen keinen Unterschied zwischen Test- und Pflichtspiel zu können. Sie gehen offensichtlich mit völlig abstrusen Erwartungen an ein Spiel ran und wenn sich diese Erwartungen nicht erfüllen, wird alles fernab der Umstände und Testbedingungen schlecht geredet. Zum Glück relativiert dann im Nachinein ein Günther Netzer die Ergebnisse ein wenig.
All dieses negativen Punkte resultieren offensichtlich aus einem Wunsch heraus, negativ berichten zu wollen, was vielleicht einfacher ist, als Euphorie zu entfachen. Gute Leistungen werden nur zögerlich anerkannt, schlechte Leistungen werden bis zum Erbrechen breit getreten. Und keine noch so abwegige Gelegenheit wird ausgelassen, um etwas Negatives berichten zu können.
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30.05.2008 | 16:11 Uhr
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DerDugen : RaoulDuke
hast völlig recht, ich höre mir auch immer wenn es möglich ist, anderssprachige kommentare an. die nehmen fußball eher als unterhaltung wahr, als bei unseren ewig-nörgelnden Kommentatoren, die überall nur fehler sehen, statt gute szenen des gegners zu loben. es gibt diesbezüglich, wie ich aus eigener erfahrung beobachtet habe, einen fundamentalen Unterschied zu der Berichterstattung anderer Länder.
P.S. der Simon ist wirklich scheiße, aber wer ist das nicht? die besten scheinen mir noch einige von premiere (nicht reif! oder TT) / Dsf zu sein (nicht der Hermann!: der gehört in die fraktion, die immer so blöde lachen; wie TT)...
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30.05.2008 | 16:18 Uhr
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Rarehero :
Für die Zuschauer ist diese Art und Weise, ein Spiel zu kommentieren, natürlich nicht angenehm. Wenn es Spiel schon nicht so toll läuft, wie man es sich erhofft hat, streuen die Kommentatoren auch noch unablässig Salz in die Wunde.Im Gegenzug werden die guten Dinge wie erwähnt kaum und wenn dann auch nicht ausreichend gewürdigt. Schaut auch mal auf YouTube die besten Szenen aus 2006 an und vergleicht diese Szenen in anderen Sprachen. Selbst die englischen Kommentatoren verbreiten bei einem deutschen Tor mehr Euphorie als die deutschen Kommentatoren.
Vor allem wünsche ich mir also eine positivere Einstellung der Kommentatoren. Natürlich sollen sie nicht subjektiv sein und bspw. einen berechtigten Foulelfmeter gegen Deutschland als Schlwabe des Gegners abtun. Aber sie können doch ruhig die positiven Dinge stärker hervor heben und davon absehen, ständig auf den schlechten Dingen herum zu reiten. Und sie sollten vor allem mehr Emotionen austrahlen.
Oh, eine Sache noch: Wenn ein Kommentator alleine ein Spiel kommentieren muss, und dieser auch noch Kreativität und Spritzigkeit vermissen lässt, dann bleibt es natürlich nicht aus, dass er irgendwann ständig die gleichen Phrasen runter betet und ständig das erzählt, was der Zuschauer selber sehen kann. Vielleicht wäre es daher sinnvoll, wenn die Kommentatoren Partner bekämen, vielleicht einen bekannten und beliebten Ex-Fußballer. Die könnten sich gegenseitig amüsante Bälle zuspielen, das Geschehen vielleicht sogar professioneller kommentieren und das Ganze einfach auflockern.
P.S.: Ich glaube, es ist ein Mentalitätsproblem der Deutschen - gerade der Deutschen - dass sie sich ständig in ein schlechtes Licht rücken.
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