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07.05.2017 | 15102 Aufrufe | 5 Kommentare | 2 Bewertungen Ø 10.0
Warum der Verein vor dem erneuten Umbruch steht
Quo vadis BVB?
Ein vorrausgezogener Nachruf auf Thomas Tuchel

Das Wetter war wechselhaft. War es gestern noch eisig, dunkel und nass, brachte der darauf folgende Tag viel Sonne und Hitze für die Mannschaft für Borussia Dortmund. Diese überraschende Änderung der Widrigkeiten, sowie der Spannungsabfall nach einer ungewohnt ruhigen Trainingswoche, seien ursächlich für die zähe Vorstellung seiner Mannschafft an diesem Nachmittag sagte Thomas Tuchel später nach dem knappen 2:1 Sieg seiner Mannschaft über die TSG Hoffenheim.

Mit wechselhaft und erhöhter Widrigkeit lässt sich spätestens seit dem Interview von Hans Joachim Watzke am 05.05.2017 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung auch das gegenwärtige soziale Gefüge im innersten Zirkel des BVB beschreiben.

War es in der Zeit während und nach dem Anschlag vor allem dunkel und nass, brachte die überraschende mega Erruption von Watzke auf die Fragen der Journalisten nun neben viel Spannung auch reichlich Hitze in den Saisonendspurt. Wo Hitze ist, ist bekanntlich auch Licht und dieses Licht lässt vieles sehr klar erkenntlich werden.

1. HJ Watzke ist der sauerländische Frank Underwood - sich mit den "Hausjournalisten" der WAZ zum Kaffeepläuschen und Intrigenspinnen zu treffen, um kurz vor einem der wichtigsten Saisonspiele die eigene Autorität zu demonstrieren, sich dabei selbst Absolution für das eigene Verhalten während des Anschlags zu erteilen und bei dieser Gelegenheit Thomas Tuchel eiskalt ins Abseits zu stellen, ohne auch nur ein Einziges lobendes Wort für ihn zu finden, wow, wer außer Frank hätte sich einen solchen Plot ausdenken können?

Wer glaubt, der Autor des Artikels trägt einen Aluhut möge nur einmal diesen herzerwärmenden pro Aki Artikel lesen:

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/watzke-muss-bvb-mitarbeiter-auf-gemeinsame-linie-einschwoeren-id210482253.html

2. TT hat Superkräfte. Nein nicht coachen (obwohl er das gut kann), es ist die Ruhe bewahren. Während er also das Spiel 2:1 gewann das von Watzke, ohne so genannt zu werden, gewissermaßen zu einem Endspiel für den Trainer erklärt wurde, blieben ihm nach Abschluss des Spiels natürlich die Fragen "wie er denn das Ganze so finde, dass sein Chef in aller Öffentlichkeit das Vertrauen zu ihm in Frage stellt?" nicht erspart.

In der Pressekonferenz deutlich zu sehen, die Microexpressionen des Moments nach der Fragestellung, ein kurzer Moment des Bedachts und Thomas Tuchel, hält ein flammendes Plädoyer für die Ehrlichkeit und den Fleiß die er in die Arbeit mit seiner Mannschaft steckt, das worauf er sich ausschließlich fokussieren will, damit diese Spieler, seine Spieler, ihr gemeinsames Ziel erreichen.

Das nennt man dann wohl Selbstbeherrschung.

Es bleibt dabei, weder der Zeitpunkt, noch der Inhalt, noch die Form der Zurschaustellung und Inszenierung waren Zufall und das Thomas Tuchel in dem Moment ruhig blieb und die Ziele der Mannschaft vor seine eigenen Emotionen stellte, als ihm klar wurde, dass er ausmanövriert werden soll, das ist wirklich menschliche Größe.

Eine Eigenschaft die Joachim Watzke in dieser Angelegenheit komplett vermissen ließ.

Die Ziele des BVB in der Zusammenarbeit mit einem Trainer lauten Kontinuität - Vertrauen - Zielstrebigkeit, es wird nun zum Ende der Saison mehr als deutlich, dass diese Eigenschaften nie zu 100% erfüllt werden konnten, von welcher Seite das ausging ist, nunja, abhängig von der Filterblase in der ihr euch bewegt.

Daher bleiben viele Fragen offen.

Warum soll eigentlich der Trainer gehen?

Wer vertraut noch Joachim Watzke?

Kommt jetzt Korkut?

KOMMENTARE
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Sokrates09
MODERATOR
07.05.2017 | 16:02 Uhr
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Sokrates09 : 
07.05.2017 | 16:02 Uhr
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Sokrates09 : 
Seit zwei Monaten hier, 0 Kommentare, 1 Blog. Wer bist du?

Sehe Aki grundsätzlich nicht ganz so schwarz wie du, aber wie ich unter den entsprechenden Artikeln schon ausführlich erklärt habe, bin ich grundsätzlich auch der Meinung, dass Aki in der Sache keine gute Figur macht.
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knowledgeDrop
07.05.2017 | 16:58 Uhr
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07.05.2017 | 16:58 Uhr
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Hi Sokrates, ich bin eigentlich schon seit vielen Jahren auf Spox und sozusagen der ghost in den Fanbeiträgen, d.h ich lese immer mit aber beteilige mich nicht. Hab spontan beschlossen, das zu ändern und daher versuch ich jetzt mal öfter zu bloggen und auch vielleicht mal bei den anderen Usern zu kommentieren, häufig hat aber meistens schon jemand (u.a. du ;)) schon etwas zu den Dingen gesagt, die auch meiner Meinung entsprechen ^^
Wie auch immer, thx 4 the love
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knowledgeDrop
07.05.2017 | 17:28 Uhr
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07.05.2017 | 17:28 Uhr
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Aufgrund der vorgehensweise finde ich, dass HJW gerade deutlich werden lässt, das er aufgrund der Aussagen von TT das Vertrauensverhältnis als belastet empfindet und es auf die Beendigung des gemeinsamen Arbeitsverhältnisses hinausläuft. Er hat TT stark in die Ecke gedrängt, da jede Kommentierung von TT jetzt zur Folge hat, dass sich die Medien noch mehr darin überbieten werden die Risse im Verhältnis der beiden noch größer werden zu lassen. Irgendwann wird in der öffentlichen Wahrnehmung, die Trennung dann das einzig erwartbare Szenario werden. Tuchel hat nur noch eine Option offen, auf altdeutsch würde man "zu kreuze kriechen" dazu sagen. Ob Tuchel dazu bereit ist, ist jetzt die Frage aller Fragen. Zweifellos wurde er sehr emotional auf der Pk nach dem Spiel und man hat ihm angemerkt, dass dieses Manöver von Watzke, das ihn mit dem ausscheiden als Trainer unmissverständlich konfrontiert hat ein Wirkungstreffer war. Verständlicherweise, denn bei aller berechtigter sportlicher Kritik, lässt sich wohl konstatieren, dass Tuchel wirklich alles investiert hat in seine Mannschaft. Ihn mit dem Verlust seines Werks zu konfrontieren, als Konsequenz einer persönlichen, sportlich schwer begründbaren Entscheidung von Watzke, das fühlt sich für Tuchel wahrscheinlich ziemlich ungerecht an und daher auch meine Hochachtung, dass er seine Emotionen in dieser Situation komplett im Griff hatte. Die Motivation für Watzke lag mMn. eindeutig darin, dass er die ihn belastenden Aussagen von Tuchel aufgrund des damit verbundenen Reputationverlustes, nicht tatenlos hinnehmen konnte. Daher bin ich zu der Meinung gelangt, dass gerade vor dem Hintergrund des Anschlags, der gewachsenen Verbindung Spieler/Trainer die persönlichen Belange Watzkes, nicht die Belange des Vereins Borussia Dortmund sind und sich dieses kleine Kammerspiel für mich aus zwischenmenschlicher Sicht unmöglich darstellt. Ob das Ganze dann am Ende zum Wohle des Vereins ist, muss in Frage gestellt werden.
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Kosmopolit
07.05.2017 | 18:23 Uhr
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Kosmopolit : knowledgeDrop
07.05.2017 | 18:23 Uhr
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Kosmopolit : knowledgeDrop
Danke für den sehr interessanten Blog. Ich würde mich freuen, wenn man Dich öfter unter den BVB-Artikeln begrüßen dürfte. Aber Du hast ja angedeutet, dass Du aktiver werden möchtest. Herzlich Willkommen, ich finde es gut
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knowledgeDrop
29.05.2017 | 19:58 Uhr
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29.05.2017 | 19:58 Uhr
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Hi ausgespielt, danke für deinen comment :)
werde zur neuen Saison sicherlich "angreifen" unter den clickbait Artikeln ^^
Hast völlig recht, man darf Spox nicht alles durchgehen lassen!
Mal abwarten wie es sich entwickelt mit den Gesprächen zw. Tuchel und Vereinsführung, rechne jedoch nicht mehr mit einer Einigung, würde es aber begrüßen wenn ich mich irre.
Fakt ist jedenfalls, dass es Aki schwer haben wird wenn er Tuchel absägt und sein nächster Trainer keinen Erfolg bringt, wenn er jetzt zuschlägt, dann muss er liefern. Spannend auf jeden Fall ^^
Bis bald !
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