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07.07.2014 | 3605 Aufrufe | 0 Kommentare | 5 Bewertungen Ø 7.6
Goldene Generation oder nationales Vizekusen?
Zeit, dass sich was schließt!
Über eine offene Rechnung, die Sehnsucht der Deutschen - und warum das Ausscheiden Brasiliens nur allzu logisch wäre.

Am Dienstag ist es so weit: Deutschland trifft im Halbfinale in Belo Horizonte auf Gastgeber Brasilien. Bis zum verletzungsbedingten Ausfall Neymars galt die Seleção als großer Favorit auf den Titel. Diesem Anspruch ist die Mannschaft von Luiz Felipe Scolari vor allem fußballerisch bis dato nicht gerecht geworden. Der Ausfall des Superstars könnte das Team allerdings umso mehr beflügeln und motivieren. Allenthalben liest man die zutreffende Warnung: Brasilien ist ohne Neymar auf jeden Fall schwerer auszurechnen, und vielleicht sogar noch gefährlicher, auch wenn sich das paradox anhört.

Zahlreiche Beispiele belegen, dass Mannschaften nach Ausfall ihres besten Spielers über sich hinauswachsen können. Eines dieser Beispiele lieferte ausgerechnet das letzte und bis dato einzige Aufeinandertreffen Deutschlands und Brasiliens in einem WM-Spiel: das Finale der Weltmeisterschaft 2002. Seinerzeit fehlte Michael Ballack, unumstritten bester Feldspieler der damaligen Nationalelf, ausgerechnet im Endspiel gegen Ronaldo und Co. Wegen einer gelben Karte aus dem Halbfinale gegen Südkorea. Das Ergebnis ist wohlbekannt: Die deutsche Mannschaft wuchs über sich hinaus, lieferte ihr bestes Turnierspiel ab und verlor das Finale trotzdem, weil ihr Erfolgsgarant Oliver Kahn ausgerechnet im WM-Finale den schwärzesten Tag seiner Karriere erlebte. Und nicht nur ebenjener Torwart-Titan wird mit Blick auf das verlorene Spiel von Yokohama feststellen: Da ist noch eine Rechnung offen mit dieser Seleção!

Rückwirkend betrachtet öffnete sich im Jahr 2002 ein Kreis, der sich nun in Brasilien endlich schließen könnte. Die Final-Niederlage zu jener Zeit, als der zweite Platz noch einen genauso großen wie unerwarteten Erfolg bedeutete, markierte den Beginn einer bemerkenswerten Epoche, die man bis heute nicht so recht einordnen kann: weil sie einerseits überaus erfolgreich war, andererseits aber auch nicht. Einerseits zog Deutschland seither mit Ausnahme der EM 2004 bei allen Welt- und Europameisterschaften mindestens ins Halbfinale ein; andererseits sprang kein einziges Mal der Titel dabei heraus.

Wie das möglicherweise zu bewerten ist, zeigt folgende Frage an den geneigten Leser: Was wäre Ihnen lieber? Bei vier Weltmeisterschaften hintereinander ins Halbfinale einzuziehen, ohne dabei einen Titel zu gewinnen? Oder dreimal das Halbfinale zu verpassen, um beim vierten Mal den Titel zu gewinnen? Die Mehrheit dürfte sich für den Titel entscheiden. Was auch sonst?

Beginn einer merkwürdigen Epoche

Bei der WM 2002 hatte sich Deutschland relativ überraschend mit einer Mischung aus (Kahn-)Können und (Los-)Glück ins Finale gekämpft. Die Mannschaft befand sich im Umbruch, die große goldene Generation um Matthäus, Sammer und Klinsmann hatte gerade abgedankt, eine neue Generation warf ihre Schatten in Person von Miroslav Klose voraus, der in jenem Jahr seine nunmehr beachtliche Sammlung an WM-Treffern eröffnete. Lukas Podolski betrat bei der desaströsen Europameisterschaft 2004 in Portugal als ultimativer Hoffnungsträger zum ersten Mal die internationale Bühne, konnte das Scheitern in der Vorrunde jedoch auch nicht verhindern. Es war das Ende von Rudi Völler und der Beginn der Ära Klinsmann. Es folgte das allseits bekannte Sommermärchen mit Schweini, Poldi, Lahm und Co.; die bis dahin wohl stimmungsvollste Weltmeisterschaft, bei der sich Deutschland als "guter Gastgeber" erwies, indem es der Welt einen emotionalen Showdown im Westfalenstadion lieferte. Einen Showdown, der in all seiner Tragik und trotz all seiner sportlichen Brutalität auch diese eine gute Seite hatte, dass sich das Land dadurch und im Umgang mit der Niederlage zurecht große Sympathien erwarb. Freilich, die meisten deutschen Fans und Spieler würden all die Sympathien rückwirkend sicher gerne gegen den Titel tauschen - doch immerhin hatte die Niederlage so auch ihr Gutes.

Bei der folgenden WM 2010 in Südafrika setzte die Nationalmannschaft zu einem grandiosen Sturmlauf an, der allerdings erneut im Halbfinale scheiterte und wiederum mit dem dritten Platz endete. Was 2006 noch als Erfolg gefeiert wurde, fühlte sich 2010 schon wie eine Niederlage an. Dazwischen lagen eine EM 2008, die das bislang beste Ergebnis der Ära Löw markierte: den zweiten Platz nach dem verlorenen Finale gegen Spanien; und eine EM 2012, die den ersten echten Makel in der Amtszeit des Joachim Löw bedeutete - nicht etwa, weil eine Halbfinalteilnahme per se als Misserfolg zu werten wäre, sondern, weil die Mannschaft in Polen und der Ukraine zum ersten Mal seit den 1990er-Jahren die Erwartung des Titels qualitativ rechtfertigte. Und weil das Ausscheiden im Halbfinale gegen Italien weniger wie eine üble Weisung des Fußballgotts, sondern vielmehr wie ein taktisches Versäumnis des Bundestrainers erschien.

Nicht nur für die Nationalmannschaft, auch für den deutschen Vereinsfußball läutete das Jahr 2002 den Beginn einer merkwürdigen Epoche ein. Im Jahr 2001 hatte der FC Bayern die Championsleague gewonnen, ein Jahr später, wenige Wochen vor der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea, stand mit Bayer Leverkusen wieder ein deutscher Verein im Finale der Königsklasse. Angeführt von Michael Ballack lieferte Bayer ein großartiges Spiel gegen Real Madrid, verlor aber dennoch durch ein Weltklasse-Tor von Zinedine Zidane. Und festigte damit endgültig den Beinamen "Vizekusen". Spott und Häme sollten den Anhängern anderer Vereine jedoch nach und nach im Halse stecken bleiben - denn mit dem Phänomen Vizekusen begann eine lange Durststrecke für den deutschen Fußball. Ob Werder Bremen gegen Donetzk im Finale der Europa-League oder der FC Bayern im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand: die spärlichen internationalen Finalteilnahmen deutscher Vereine endeten ab 2002 ausnahmslos mit Niederlagen, die Nationalmannschaft folgte dem Trend der Vereine. Und als der FC Bayern im Jahr 2012 gar noch das "Finale Dahoam" gegen den FC Chelsea verlor, wankte spätestens auch der monumentale Ausspruch Gary Linekers, Fußball sei ein Spiel, bei dem am Ende immer die Deutschen gewinnen. Plötzlich schien Fußball eher ein Spiel zu sein, bei dem die Deutschen zwar immer weit kommen, am Ende aber keine Titel mehr erringen können.

Ausscheiden Brasiliens im Halbfinale wäre keine große Überraschung

Zumindest auf Vereinsebene ist der Bann mit dem Championsleague-Sieg des FC Bayern im vergangenen Jahr endlich gebrochen. Und es würde wie die berühmte "Faust aufs Auge" passen, sollte die Nationalmannschaft dem Bayern-Trend mit einem Jahr Verzögerung folgen. Wir erinnern uns: Auch begonnen hatte dieser Bann schließlich exakt ein Jahr nachdem der FC Bayern 2001 die Championsleague gewann. Die Zeit scheint also gekommen, dass nun auch die Nationalmannschaft den Fluch des ewigen Zweiten (oder Dritten) durchbricht.

Nötig dazu wäre nun ein Halbfinalsieg ausgerechnet gegen den Gastgeber der aktuellen Weltmeisterschaft. Ein Szenario, das allerdings gar nicht so abwegig erscheint. Und zwar ungeachtet der Neymar-Frage. Ein Blick in die Turnier-Historie der vergangenen Jahrzehnte zeigt: Nur dreimal in 40 Jahren gewann ein Gastgeber den WM-Titel (1974, 1978, 1998). Weit häufiger schieden selbst ambitionierte Gastgeber vorher aus, nicht selten übrigens im Halbfinale. Eine Situation, an der Deutschland schon öfter beteiligt war, als "Opfer" genauso wie als "Täter". Einige Beispiele: WM 1986, Gastgeber: Mexiko, ausgeschieden im Viertelfinale - gegen Deutschland. EM 1988, Gastgeber: Deutschland, ausgeschieden im Halbfinale - gegen Holland. WM 1990, Gastgeber: Italien, ausgeschieden im Halbfinale - gegen Argentinien. Ja, auch die Italiener kennen dieses Leid, und es muss ihnen wie späte Gerechtigkeit erschienen sein, 2006 den Titel ausgerechnet in jenem Land gewonnen zu haben, dessen Mannschaft seinerzeit 1990 in Rom zum Weltmeister gekrönt wurde.

Weiter im Takt: EM 1992, Gastgeber: Schweden, ausgeschieden im Halbfinale - gegen Deutschland. WM 1994, Gastgeber: USA, ausgeschieden aus Gründen überschaubarer fußballerischer Qualität schon im Achtelfinale - gegen Brasilien. EM 1996, Gastgeber: England, ausgeschieden aus Gründen chronisch mangelhafter Elfmeter-Kompetenz im Halbfinale - gegen Deutschland. WM 1998, Gastgeber: Frankreich - die Ausnahme, die die Regel bestätigt. EM 2000, Gastgeber: Belgien und die Niederlande, die einen zu schlecht, die anderen ausgeschiedenen im Halbfinale in ihrer heimischen Amsterdam-Arena - gegen Italien. WM 2002, Gastgeber Japan und Südkorea, die einen zu schlecht, die anderen ausgeschiedenen im Halbfinale in Seoul - gegen Deutschland. EM 2004, Gastgeber: Portugal (Trainer: Scolari), schaffte es sogar bis ins Finale, um dort ausgerechnet am krassen Außenseiter Griechenland zu scheitern (Trainer: Otto Rehakles). WM 2006: Der Ausgang ist wohlbekannt. Seither war kein Gastgeber mehr gut genug, um hier Erwähnung zu finden.

Die Geschichte zeigt: ein Ausscheiden Brasiliens im Halbfinale wäre keine große Überraschung. Schon gar nicht gegen Deutschland, das in seiner Historie große Kompetenzen im Eliminieren von Gastgebern vorzuweisen hat. Ohne sich dafür schämen zu müssen, da es dasselbe Leid schon zwei Mal (1988, 2006) am eigenen Leib erfahren musste. Und auch das ist eine interessante Parallele: Wie Deutschland scheint auch Brasilien das "Unglück im Glück" zu haben, dass es eine Weltmeisterschaft ausgerechnet zu einem Zeitpunkt austragen darf, an dem die eigene Nationalmannschaft qualitativ nicht an einem Höhepunkt steht. Was den Titelgewinn freilich nicht ausschließt, aber umso schwieriger macht.

Goldene Generation oder nationales Vizekusen?

Während Brasilien nach dem Titelgewinn 2002 in den Jahren 2006 und 2010 jeweils im Viertelfinale scheiterte, zog Deutschland seither bei allen Weltmeisterschaften erneut ins Halbfinale ein. Umso größer ist die Sehnsucht in der Mannschaft sowie im ganzen Land, endlich zu vollenden, was so oft in den vergangenen Jahren kurz vor dem Ziel gescheitert ist. Deutschland ist reif, überreif für den Titel.

So frustrierend es einerseits anmutet, dass die Deutschen nun so oft so kurz vor dem Ziel scheiterten, so eindrucksvoll ist doch zugleich die Beharrlichkeit, mit der sich insbesondere die Bayern-Spieler ein ums andere Mal von fürchterlichsten Niederlagen erholten und getreu dem Lebensmotto Oliver Kahns immer und immer wieder aufstanden, weiter und weiter und weiter machten. Auf Vereinsebene wurde die Beharrlichkeit im Sommer 2013 belohnt. In der Nationalmannschaft bietet sich nun vielleicht die letzte Chance für Schweinsteiger und Lahm, ganz sicher die letzte Chance für Klose und Löw, dem drohenden Makel des Immer-Knapp-Gescheiterten zu entgehen. Goldene Generation oder nationales Vizekusen? Das ist hier die Frage!

Immerhin: Die Zeichen mehren sich, dass auch die Durststrecke der Nationalmannschaft ihrem Ende entgegen geht. Trotz zahlreicher Ausfälle wie Reus und Gündogan verfügt Deutschland über den tiefsten Kader unter den verbliebenen vier Mannschaften, Trainer und Spieler ordnen persönliche Befindlichkeiten dem großen, gemeinsamen Ziel unter, der Siegeswillen scheint so ausgeprägt wie nie zuvor in der Ära Löw, selbst der Paradigmen-Wechsel vom Schönspielen zum Gewinnenwollen passt in dieses Bild. Mit Manuel Neuer verfügt Deutschland wieder über einen wahren Torwart-Titan, doch anders als zu Zeiten Oliver Kahns ist die Mannschaft der Gegenwart auch auf allen anderen Positionen hochwertig, um nicht zu sagen: weltmeisterlich besetzt.

Zeit, dass sich was schließt!

Nur der Trainer ist noch den Beweis schuldig, dass auch er das Prädikat "weltmeisterlich" verdient. Es ist jetzt an Löw, sein Meisterstück zu liefern. Für ihn gilt umso mehr: Jetzt oder nie! Das Spiel gegen Frankreich gibt berechtigten Anlass zu der Hoffnung, dass auch der Bundestrainer jene Reife erlangt hat, die zum Gewinn einer Weltmeisterschaft nötig ist. Und dass bis jetzt bei weitem nicht alles rund lief bei dieser WM, man aber trotzdem weitergekommen ist, reiht sich nur ein ins historisch-anmutende Bild: Denn das war auch 1990 so, als ein gewisser Franz Beckenbauer nach dem genauso knappen wie glücklichen Viertelfinal-Sieg über die Tschechoslowakei aussah, als sei er soeben mit dem FC Bayern im DFB-Pokal an einem Viertligisten gescheitert. Schlecht gespielt? Und wie! Aber: Gewonnen! Und darauf kommt es an. Diese Tugend gilt es, endlich wieder ins deutsche Spiel zu implementieren. Und endlich wieder bis zum Ende durchzuziehen.

"Zeit, dass sich was dreht", schallte es im Sommer 2006 aus der Kehle Herbert Grönemeyers durch die WM-Stadien dieser Nation. Gedreht hat es sich nun lange genug. Ob in Europa oder der Welt, seit 2002 drehen wir Deutschen uns im Kreise, immerzu um den Titel herum, ohne ihn nur einmal in der Hand zu halten. Außenstehende mögen es bewundernswert finden, auf welch hohem Niveau es sich bei uns dreht. Als Mitdrehender ist man allerdings zunehmend geneigt, seinen Mageninhalt dem nächstbesten Porzellan-Gott zu opfern. Mit anderen Worten: es reicht!

Spielern wie Bastian Schweinsteiger scheint es ähnlich zu gehen. Die Entschlossenheit, den Titel-Bann zu durchbrechen, ist allem Anschein nach (und verständlicherweise!) größer denn je. Fast könnte man meinen: Dieses Deutschland, das der Selecao vor 12 Jahren gönnerhaft den Pokal überließ und sich selbst seinerzeit noch am Zweitersein ergötzen könnte, ist nun nach Brasilien gekommen, um sich endlich zu holen, wonach das Land hier und heute mehr als jedes andere dürstet. Um endlich den Kreis zu schließen, der sich 2002 - warum auch immer! - geöffnet hat. Verdient wär's allemal. Zahlreiche Höhen und Tiefen mussten wir passieren, um wieder so nah am Ziel zu sein. Genug gedreht. Echt jetzt! Zeit, dass sich was schließt!

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