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01.09.2013 | 5002 Aufrufe | 1 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Supercup: FC Bayern - FC Chelsea
Wie reißt man eine Wand nieder?
Bayern gegen Chelsea war auch das Duell zweier Kulturen. Am Ende setzte sich der FCB auch wegen der Ideen Guardiolas durch.

Gelegentlich ist der Fußball zögerlich, die Waage in Richtung des Teams neigen, das im Spiel die Initiative hat.

Auf der einen Seite: Ein Team, das auf Angriff spielt, passt, schießt, das Spiel kontrolliert und Torchancen hat. Auf der anderen Seite: Ein Team, das tief in der eigenen Hälfte abwartet, so tief steht, dass es fast nicht weiß, welche Farbe die Mittellinie hat.

Es die ist der Kampf der Gegensätze. Der Kultur des Konters gegen den Geist von Cruyff und den Ballbesitz.

Mourinho verweigerte sich dem Fußball und den Eigenschaften von Hazard oder Oscar, indem er mit seiner defensiven Organisation eine Mauer aufzubauen versuchte. Parkt den Bus! Die Spieler verstanden die Botschaft des Trainers perfekt, jeder war bereit für seine Aufgabe.

Mit dem ersten Konter und dem Tor von Torres lief das Spiel in die von Mourinho gewünschte Richtung. Chelsea versuchte, die Kunst der Bayern zu stoppen. Die Blues warteten in der eigenen Hälfte, um die Bayern nach Ballgewinnen mit dem Umschaltspiel auf Offensive zu überrumpeln.

Ein Verdienst von Guardiolas Team war es, nicht allzu viele Ballverluste zu produzieren. Das Video oben zeigt weniger als vier oder fünf klare Konter von Chelsea. Das Verhalten von Toni Kroos spielte dabei eine entscheidende Rolle. Er musste sich an der richtigen Stelle positionieren, um Bälle abzufangen und das Ballbesitzspiel wieder auf den Weg bringen.

Die größte Leistung des Champions-League-Siegers war aber die Überwindung von Chelseas Mauer. Das geschah durch Passspiel in hohem Tempo. So schaffte Bayern Unordnung in Chelseas Defensive und stellte in allen Linien Überzahl her.

Bayern überstürzte seine Angriffe nicht und rannte nicht blindlings an, sondern die Spieler bohrten mit ihren Bewegungen langsam Löcher in Mourinhos Mauer und kamen so zu Chancen.

Löcher in der Wand

Chelsea gestattete zu viele Löcher, was in dem Zusammenschnitt unten zu sehen ist. Ribery zeigt schon vorher, was er später zum Tor nutzen wird.


Bayern kam über die Außen und durch die Mitte durch. Müller fand wie kein anderer Räume.


Alles eingeleitet durch gutes Ballbesitz- und Passspiel sowie der Schaffung von Überzahl.



Neuer ist der gelehrte Higuita

In Guardiolas Denkweise ist das offensive Spiel eines Torhüters von zentraler Bedeutung. Neuer zeigte das gegen Chelsea zum wiederholten Male. Dank ihm gewann das Spiel an Tempo, das Team sparte Zeit und die Angriffe wurden schneller. Er erinnerte mich an Rene Higuita, den legendären kolumbianischen Torhüter. Nur in einer solideren, gelehrteren Version.


Martinazo

2008 erlebte Guardiola schon mal ein Last-Minute-Tor gegen Chelsea. Es war der Treffer von Iniesta, der den FC Barcelona ins Champions-League-Finale brachte. Iniestazo wird dieser Moment genannt. In Prag kam es zu einer Art Deja-Vu. Martinazo? Auf jeden Fall war die Hereinnahme von Martinez ins Mittelfeld entscheidend für die hohe Intensität der Partie. Das verschaffte den Bayern Kontinuität in ihrer Entwicklung.



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Der_Typ
01.09.2013 | 23:31 Uhr
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Der_Typ : 
01.09.2013 | 23:31 Uhr
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Der_Typ : 
Dein Blog ist ziemlich kurz, dachte eher es wird etwas ausfürlicher. Was ich aber nicht verstehe ist, wie kannst du die Aussage treffen, dass der ballbesitzorientierte Fussball gegen den Mauerfussball gewonnen hat? Im Endeffekt ist zwar Bayern der Sieger, aber nur im Elfmeterschiessen.
Chelsea war ja sogar 2mal in Führung. Von daher haben die Bayern eigentlich eher Glcük gehabt diese Mal den Ausgleichstreffer zu machen, anstatt ihn zu kassieren. Letztes Jahr war das halt genau andersrum.
Wenn Bayern den Ausgleich zum 2:2 nicht macht, gewinnt wieder Chelsea und Mourinho hat alles richtig gemacht.
Also so klar dominiert und erfolgreich war das Pep´sche Konzept nun nicht.
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