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16.12.2014 | 3942 Aufrufe | 1 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
#Abstiegskampf
Warum der BVB so schlecht ist.
CL-Finalist im Abwärtsstrudel

Borussia Dortmund steht auf Platz 16. der Tabelle. Ob man bis zum Ende der Saison gegen den Abstieg spielt wird sich noch zeigen, die Saisonziele zu erreichen wird aber kaum noch möglich sein. Ganz Deutschland diskutiert über die Gründe, hat Klopp seine Magie verloren, liegt es nur an der Verletzten? Die Antwort darauf haben wohl noch nicht einmal die Verantwortlichen. Ich versuche im Folgenden nun mögliche Gründe für den "Absturz" zu suchen.

Bei vielen Mannschaften die unten drin stehen wird oft von fehlender Philosophie gesprochen, von willkürlichen Transfers, fehlender Kontinuität auf den Positionen des Trainers und des Sportdirektors. Bei Borussia Dortmund ist dies offensichtlich nicht der Fall. Doch blicken wir erst einmal zurück auf das, was den BVB erst erfolgreich machte.

In der Saison 10/11 überraschte der BVB die ganze Bundesliga mit einer neuen Art Fussball, frühes Stören, Balleroberungen, schnellem Umschalten. Dies führte, trotz individueller Unterlegenheit gegenüber dem FC Bayern, zum souveränen Gewinn der Meisterschaft. Diese Art Fussball funktionierte auch schon international, doch schied man durch induviduelle Fehler und vielen vergebenen Chancen frühzeitig aus der EL aus.

Die folgende Saison verlief ähnlich, Titel in der Bundesliga mit 8 Punkten Vorsprung, Demonstration im Pokalfinale und frühzeitigem Scheitern in der CL. Erneut durch individuelle Fehler und einer Vielzahl an vergebenen Chancen (Arsenal, @Marsaille) bedingt.

Zur Saison 12/13 gab es kaum personelle Veränderungen, einzig der wendige, ballsichere Kagawa wurde abgegeben, dafür wurde Marco Reus verpfichtet. Ein Spieler der in der Hinsicht nicht viel schlechter ist, aber seine größte Stärke auch im Umschaltspiel hat. Der BVB perfektionierte seinen Stil, wurde in der Todesgruppe der CL Gruppensieger, spielte dabei in Manchester das beste Spiel der Ära Klopp und fertigte im Halbfinale Real Madrid 4:1 ab. Ganz Europa schwärmte vom BVB Fussball. In der Bundesliga hingegen liefen die Gegner dem BVB immer seltener ins offene Messer. Man wurde ohne nennenswertes Verletzungspech, mit 25 Punkten Rückstand, zweiter und man holte schon 15 Punkte weniger als in der vorherigen Saison.

Im Sommer 2013 verließ mit Mario G. ein weiterer sehr ballsicherer Mittelfeldspieler den BVB und es wurden Auba und Miki verpflichtet. Spieler, wie wir mittleweile wissen, die zwar in Jürgen Klopps "Pressingmaschine" passen, innerhalb von 2sec das Mittelfeld überbrücken und mit viel Raum ihre Stärken ausspielen können. Aber unter Druck und auf begrenztem Raum eben nur noch Durchschnitt sind. Die Saison verlief ähnlich wie die letzte, Gruppensieger in der CL und erst im VF knapp am späteren Sieger gescheitert. In der Bundeliga aber bereits am 27. Spieltag mit 25 Punkten Rückstand auf den FC Buyern, dass es am Ende nur noch 19 waren, war einzig der Tatsache geschuldet dass der FCB ab April mit dem Fussball aufhörte. Schon jetzt stotterte der BVB Fussball immer öfters (@Wolfsburg, @Mainz, @Freiburg, Gladbach) dazu die Spiele in Stuttgart (0:2 Rückstand nach 25min) und gegen Wolfburg (Doppellatte verhindert 0:2). Der negative Höhepunkt war der Auftritt in Hamburg, dazu komme ich aber noch. 3 Tage nach diesem furchtbaren Spiel gewann man übrigens mit einem überragenden Auftritt 4:2 in St. Petersburg, dieses Spiel hätte eigtl. 6:1 ausgehen müssen.

In diesem Sommer verschwand nun einer der letzten "Ballmagneten" Richtung Süden, dafür wurden Immobile und Ramos verpflichtet. Anders als einige sogenannte Expertem im TV glaub ich, dass Immobile mit seiner Laufstärke und Beweglichkeit zwar ins BVB System passen würde, doch kommt der BVB einfach zu selten noch dazu seinen eigentlichen Stil zu spielen zu dürfen, nämlich in der CL. Wofür auch die Torquote von Ciro spricht. Ich muss zugeben ich habe keine Spiele des AC Turin verfolgt, doch ich kann mir nicht vorstellen dass dieser Verein den Gegner regelmäßig in die eigene Hälfte gedrückt hat. Dort war wohl mehr der "Underdog-Stil" an der Tagesordnung genau wie bei Ramos und Hertha BSC in der Bundesliga.

Schaut man sich nun exemplarisch die Ergebnisse zweier englischer Wochen diese Saison an:

Sa: 1:2 in GE, Mi: 3:0 in Anderlecht, Sa: 0:1 vs HSV!

Sa: 1:2 in Köln, Mi: 4:0 in Istanbul, Sa: 0:1 vs H96!

ist der Unterschied nicht mehr zu leugnen. Einzig beim Heimspiel gegen Hannover vergab der BVB eine Vielzahl an Möglichkeiten und war unverdienter Verlierer. In den restlichen Partien führten zwar individuelle Fehler zu Gegentoren, doch waren diese nicht Usache sondern nur Folge der hilflosen Spielweise. Die Erfolge in der CL sprechen auch gegen die Theorie der vielen Verletzten oder den Nachwehen der WM. Natürlich würde der BVB ohne diese Probleme weiter oben stehen, doch erklären diese nicht Platz 16. Sie haben nur das fussballerische Problem aufgedeckt.

Jetzt zurück zum Spiel in Hamburg. Der damalige Punktelieferant

KOMMENTARE
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Voegi
MODERATOR
17.12.2014 | 12:05 Uhr
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Voegi : 
17.12.2014 | 12:05 Uhr
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Voegi : 
schade, irgendwie fehlt da die hälfte.
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