Als die Seattle SuperSonics im Oktober 1967 ihren Spielbetrieb aufnahmen, waren sie die erste Franchise einer der 4 großen US-Sportarten der Stadt Seattle.
Benannt nach einem Boeing Projekt, hatte es die neue Franchise am Anfang sehr schwer, in der Liga Fuß zu fassen.
Die folgende Saison brachte mit Lenny Wilkins den ersten NBA-Star der SuperSonics zutage.
In der Saison 1971/72 war es dann soweit: Die Sonics standen nach einer 47-35 Saison zum ersten Mal in den Playoffs. Nach dieser historischen Saison wurde Franchise-Player Wilkins in einem viel kritisierten Trade nach Cleveland geschickt. Die Bilanz der Sonics fiel in der nächsten Saison wieder auf 26-56.
Nach vielen schweren Jahren kam Lenny Wilkins dann zurück - als Head Coach - führte das Team aber auf Anhieb zweimal in die NBA Finals.
Im zweiten Finals ging Seattle gegen Washington nach 5 Spielen als Sieger vom Feld und holte die ersten und bisher einzigen Titel der Franchise-Geschichte.
Die folgenden Jahre waren von Auf und Abs geprägt. Bis zum Jahre 1989, als die Sonics in die 2. Playoff Runde einzogen, gab es keine absoluten Liga-Stars mehr.
Anfang der 90er Jahre sollte deshalb der große Umbruch folgen. Mit George Karl kam ein erfolgreicher Trainer, der die jungen Talente Gary Payton und Shawn Kemp zu Stars formen sollte. Die stärkste Phase der Franchise begann mit der Verpflichtung der beiden Hoffnungsträger Kemp (Draft 1989) und Payton (1990). So führten die beiden Seattle in der Saison 1992/93 nach einer 55-27 Saison bis in die Conference Finals gegen Phoenix. Nach einer überragenden 63-19 Saison im darauffolgenden Jahr scheiterte das junge Team an den Denver Nuggets in Runde 1 der Playoffs - die bis dahin erste Niederlage eines an 1 gesetzten Teams gegen ein an 8 gesetztes Team.
Die folgende Saison war mit 64-18 die erfolgreichste der Geschichte. Getoppt wurde das stärkste aller Sonics-Teams um Kemp, Payton und Schrempf erst in den Finals gegen die Chicago Bulls von Legende Michael Jordan. Die goldene Zeit endete mit der Saison 2002/03. Shawn Kemp wurde nach Milwaukee getradet und die Sonics hatten zum ersten mal nach 11 Jahren eine negative Bilanz am Ende der regular Season.
Ein letztes Aufbäumen sahen die Fans der "Rainy City" in der Saison 2004/05 als die Sonics mit den beiden All Stars Ray Allen und Rashard Lewis zum letzten Mal die Playoffs erreichten.
Die Folgejahre waren von einem Streit des Franchise-Besitzers und der Stadt Seattle geprägt. Streitpunkt: Die Key-Arena. Die langjährige Heimspielstätte der Sonics lockte kaum noch Zuschauer und benötigt dringend eine Renovierung. Da die Stadt Seattle nicht dafür aufkommen wollte, verkaufte Eigentümer Howard Schultz die Franchise für 45 Mio US$ an den Starbucks-Präsidenten Clay Bennett, der das Team in seiner Heimat Oklahoma City spielen sehen wollte. 2007 stand der Umzug nach Oklahoma City endgültig fest. Die letzte Saison (2007/08) stand unter der klaren Botschaft: Zelte abbauen und Neuaufbau.
Allen und Lewis wurden für Draftpicks und Talente getradet und ein junges, talentiertes Team um die beiden Rookies Jeff Green und Kevin Durant entstand. Jedoch mussten die beiden Rookies die Franchise von Beginn an durch die harte NBA Saison führen. Die Saison verlief mit einer Bilanz von nur 21 Siegen bei 61 Niederlagen eher schlecht. Der Entwicklung der kommenden Stars tat sie aber gut. So wurde die Nummer 35, Kevin Durant, mit deutlichem Abstand zum Rookie des Jahres gewählt.

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Oklahoma City stellte sich schon vor dem ersten Tag des Umzugs als guter NBA-Standort dar. Aufgrund des Hurrikans Katrina hatten die New Orleans Hornets in den Spielzeiten 2005/06 und 2006/07 im Ford Center Oklahoma City ihre Heimat. Die Mannschaft wurde sehr gut aufgenommen und wie ein eigenes Team behandelt. Während die Hornets zurück nach Louisiana konnten, wuchs in Oklahoma City die Sehnsucht nach einer eigenen Franchise. Mit den Thunder sollte 2008 der Traum erfüllt werden. Der Staat Oklahoma bekam seine erste Profi-Franchise.
Dementsprechend euphorisch wurde das ehemalige Sonics-Team in ihrer ersten Saison unterstützt und nahezu jedes Heimspiel war ausverkauft.
Der Beginn der Premieren-Saison 08-09 war sehr holprig. An vierter Stelle des NBA Drafts wurde überraschend Point Guard Russell Westbrook gedraftet. Mit einem Start von 1-16 Siegen mussten die jungen Burschen kräftig Lehrgeld bezahlen. Die Ratlosigkeit stand Head Coach PJ Carlesimo Abend für Abend ins Gesicht geschrieben. Da bis zum Jahresende die Bilanz mit 3-26 keine Verbesserung aufweisen konnte, musste der Trainer gewechselt werden.

Nachfolger von Carlesimo war der Trainer-Neuling Scott Brooks. Seinerzeit ein Point Guard mit großem Kämpferherz. Er erkannte die Fähigkeiten seines jungen Spielmachers Russell Westbrook und ließ den Rookie von nun an für den Rest der Saison von Beginn an spielen - mit beachtlichem Erfolg. Unter Brooks spielten die jungen wilden eine Bilanz von 20-33 und konnten im Laufe der Saison Teams wie Dallas, San Antonio oder Chicago bezwingen.
Die Saison wurde schließlich mit einer Bilanz von von 23-59 beendet, mit Durant besaß man den sechstbesten Scorer der Liga, und einen Kandidat für den "Most-Improved-Player-Award", mit Westbrook einen Anwärter auf den Rookie des Jahres. Gewonnen haben diese Titel andere, jedoch bleibt in Oklahoma die Erkenntnis einer rosigen Zukunft.