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20.07.2008 um 12:13 Uhr
WWE got Punk'd
Heute mal ein etwas anderes Thema bei mir im Blog, es geht um Pro-Wrestling oder wie die WWE es nennt, Sports-Entertainment. Ich bin schon seit ewigen Jahren Wrestling Fan, habe mir nur immer wieder mal Pausen gegönnt, im Moment bin ich aber wieder voll dabei und habe Spaß an den Shows. Das liegt natürlich an CM Punk, dessen Karriere ich seit seiner Zeit bei ROH (Ring of Honor) verfolge. In ROH hat Punk immer wieder bewiesen das er ein ganz großer werden kann, seine Promos und viele seiner Matches waren einfach großartig. Die Match Trilogie gegen Samoa Joe ist sogar Legendär, bekam das zweite Match (2004) doch 5 Sterne vom Wrestling Observer, eine Wertung die es zu dem Zeitpunkt seit 1997 in Nordamerika nicht mehr gegeben hat.
CM Punk hat also alles was ein Superstar braucht, trotzdem gab es immer wieder Gerüchte, das Stephanie McMahon ihn nicht leiden könnte und ihn als 'King of the Indies' bezeichnet. Damit wollte sie wohl aussagen das er für die WWE nicht gut genug ist. Letztlich war es dann Paul Heyman der das große Potential von Punk erkannte und ihn in die neue ECW holte, hier wurde er von Paul sehr gut aufgebaut und bei der Survivor Series 2006 bekam er mehr Applaus als DX. Danach verschwand er erstmal wieder in einem Loch, weil Heyman die WWE verließ. Die Gerüchte über Strafen und das man ihn nicht nach oben kommen lassen wollte nahmen immer mehr zu.
Am Ende half Punk aber nicht nur sein Talent, sondern auch die anderen Superstars. Diese brachten sich immer mehr ins Abseits durch ihren Drogen/Steroide Konsum. Nach der schrecklichen Tat von Chris Benoit im letzten Jahr hatte die WWE ein strengeres anti Drogen/Steriod Programm fahren müssen, in dessen Folge immer wieder Superstars suspendiert oder sogar entlassen wurden. Wer profitierte? Richtig, der Straight Edge Superstar CM Punk. Diesen Lebensstil verfolgt er wirklich und ist nicht nur Gimmick. Er nimmt also keine Drogen, keine Steroide, keinen Alkohol, keine Zigaretten zu sich und ein Muskel bepacktes zwei Meter Monster ist er auch nicht. Wer könnte also besser die neue Wellness Linie der WWE verkörpern als er. Im letzten Jahr gewann er den ECW Titel und dies Jahr den Money in the Bank Koffer, welcher bedeutet das er jederzeit ein Championship Match einlösen kann.
Am 23.6. wurde er zu Raw gedraftet und kaum einer hat ihm dort etwas zugetraut, denn schließlich ist es die wichtigste Show der WWE (auch wenn Smackdown an Bedeutung gewonnen hat). Nur eine Woche später löste er seinen Koffer ein und bezwang einen Edge, welcher gerade von Batista abgefertigt wurde. Er war damit der World Heavyweight Champion bei Raw und ich dachte, das ich träume. Drei Wochen später steht heute der Great American Bash vor der Tür und sein Gegner ist Batista, eine schöne logische Entscheidung, war es doch Batista der Punks Titelgewinn erst möglich machte. Seit Punk Champ geworden ist, ließ man ihn gegen größere Muskelpakete antreten und zeigen, das er auch gegen diese Monster bestehen kann. Trotzdem nimmt ihn niemand ernst und die meisten Fans denken das Batista ihn heute Abend im vorbeigehen besiegt, das denkt laut Storyline auch Batista, welcher Punk ebenfalls nicht ernst nimmt. Punk hat dazu eine super Promo gehalten, welche man sich im Raw Bereich von wwe.com ansehen kann. Wenn die WWE Booker klug sind, lassen sie Punk heute Abend durch einen Einroller gewinnen. So könnte man in den nächsten Wochen entweder Batista oder CM Punk turnen und ein zweites großes Match beim Summerslam abhalten. Ein turn von Punk wäre mir persönlich lieber, denn als Hassfigur der Fans hat er schon bei ROH geglänzt, er könnte die Fans wunderbar beschimpfen, weil sie ihn nur für einen Winzling halten, welcher mit Glück an den Titel gekommen ist. Ich bin gespannt was heute Abend bzw. Nacht passiert und rechne mit einer Titelverteidigung von CM Punk.
Als letztes möchte ich jedem interessierten empfehlen sich die Best of CM Punk DVDs von Ring of Honor zu kaufen, denn in der WWE fängt Punk gerade erst an sich zu etablieren (was Match- und Promolängen angeht). Wer erstklassiges Pro -Wrestling sehen will, der sollte sowieso häufiger auf ROH zurückgreifen. Nun schließe ich mit den Worten die CM Punk bekannt gemacht haben und die er hoffentlich irgendwann wieder sagen darf...

Straight edge means that I am better than you!
Aufrufe: 5537 | Kommentare: 36 | Bewertungen: 6 | Erstellt:20.07.2008
ø 8.5
KOMMENTARE
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Neron
20.07.2008 | 19:52 Uhr
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Neron : 
20.07.2008 | 19:52 Uhr
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Neron : 
Mal wirklich ein etwas anderer Blog von der Thematik, aber nicht schlecht.
Ich hoffe mal, das CM Punk seinen Titel behalten darf, damit sich ein neues Gesicht in den Mainevents evtl. etablieren kann. Den persönlich mag ich den Stil, von Wrestlern wie Punk, Shelton Benjamin, Mr. Kennedy oder MVP. Das ist immer technisch sauber, ziemlich clevers Wrestling und sieht mMn gut aus. Die Frage ist nur, ob die WWE mutig genug ist, mit Punk einen anderen Stil dort oben zu etablieren. Die Klasse hätte er dafür und auch die Fans.
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giovane
20.07.2008 | 20:21 Uhr
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giovane : 
20.07.2008 | 20:21 Uhr
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giovane : 
interessant, dein blog. von diesem thema verstehe ich leider so gut wie nichts, die show an sich konnte mich das eine oder andere mal so ne halbe stunde an die glotze fesseln.
mal ne ernstgemeinte frage an euch beiden pro´s (auch wenn´s euch naiv vorkommt): täusche ich mich oder hat wrestling mit sport ebenso wenig zu tun wie zb DSDS mit singen? der, der martialischer ist wie die anderen, bzw die bessere show bringt, reißt die fans mit und "gewinnt" das abgekartete spiel. richtig oder falsch?
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Gento
20.07.2008 | 20:36 Uhr
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Gento : 
20.07.2008 | 20:36 Uhr
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Gento : 
schöner blog mal was anderes wie die sachen wo man sonst hier ließt ich bin auch wrestling fan und mein liebling ist batista also hoffe ich mal das punk nicht gewinnt obwohl ich ihn auch gut finde
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Paulito
20.07.2008 | 20:59 Uhr
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Paulito : 
20.07.2008 | 20:59 Uhr
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Paulito : 
Richtig gut geschrieben! Früher hab ich auch regelmäßig geschaut (Tele5 und RTL2). Jetzt schaue ich gelegentlich auch mal rein. Ich vermute, dass CM Punk seinen Titel verteidigen wird und die Storyline dann ausgebaut wird. Interessanter finde ich aber im Moment die Entwicklung zwischen Edge und Triple H.
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Phil5
20.07.2008 | 21:21 Uhr
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Phil5 : @giovane
20.07.2008 | 21:21 Uhr
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Phil5 : @giovane
diesen krassen vergleich (DSDS singen --> WWE Sport) halte ich für falsch, da wirklich einiges dazu gehört einen Sport wie Wrestling zu bestreiten. Klar Hauptpunkt in diesem Geschäft ist das Entertainment (Storylines, die oft vorschreiben wer gewinnt), doch alle Superstars müssen durchtrainierte Sportler sein! (Such doch mal nach einem "Rey Mysterio" oder "Kofi Kingston" bei youtobe/myvideo usw. dann weißt du was ich meine)
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Streicher
20.07.2008 | 22:28 Uhr
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Streicher : Lob an raist
20.07.2008 | 22:28 Uhr
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Streicher : Lob an raist
Schöner Text, hätte ich nicht besser schreiben können. Mir fallen hier jetzt echt 100 Dinge gleichzeitig ein. Mal schauen, welche ich abarbeiten kann.

Zu Batista vs. Punk:

Es gibt hier mehr als drei Varianten, die eintreten könnten. Ich will mich mal auf drei beschränken.

a) Batista verliert. Er gibt den schlechten Verlierer, zermalmt Punk nach dem Match total. Sprich er kehrt zu seinen Wurzeln zurück (war ja früher in der mehr als unbeliebten Evolution). Er könnte sich dann mit Randy Orton zusammenschließen und die Evolution wieder aufleben lassen. So abwegig finde ich den Gedanken gar nicht. Orton hatte ihm das ja während des Drafts auch schon angeboten (und Batista hat es damals offen gelassen). Allerdings wird es dann problematisch, wer von den beiden den Champion-Titel halten wird. Den Anspruch darauf erheben ja schließlich beide.
b) Punk verliert. Danach gibt es zahlreiche Rematches, in denen Punk ständig den Kürzeren zieht. Deswegen greift er irgendwann zu unfairen Mitteln. Allerdings wäre seine Storyline nach der Fehde dann eigentlich vorbei. Zurück zu ECW? Glaube ich nicht dran.
c) Er gewinnt unfair. Danach erzählt er überall, wie toll er doch sei. Glaube ich nicht dran, da dieser Sektor mit Edge und Randy Orton schon ganz schön abgegrast ist.

Fazit: Ich tippe auf Variante a). Wobei ich mich da durchaus täuschen kann. Würde aber meiner Meinung nach am besten ins Raw-Konzept passen. Man stelle sich vor, wenn der vakante Manager-Posten mit Ric Flair besetzt werden würde, und er (als altes Evolution-Mitglied) Batista und Orton unterstützt. Da hätten wir sie dann wieder. Die klassische böse Übermacht gegen den guten Einzelkämpfer. Zumindest in den USA hat dieses Konzept schon unzählige Millionäre gemacht.
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20.07.2008 | 22:29 Uhr
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Streicher : Zu giovane:
20.07.2008 | 22:29 Uhr
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Streicher : Zu giovane:
Natürlich steht der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund. WWE heißt ausgeschrieben ja auch "World Wrestling Entertainment". Inzwischen stehen die Offiziellen ja auch dazu, dass es für jeden Wrestler Storylines gibt. Und das mit Erfolg. Die Quoten sind so hoch wie nie, und ein Ende ist nicht in Sicht. Dem Kabelsender "USA Networks" bringt die Sendung Raw die höchsten Einschaltquoten (und da laufen Sachen wie Monk, Law & Order, Dr. House, etc.). Der Vertrag wurde logischerweise gerade erst mit der WWE verlängert.

Aber dennoch ist es ein Sport. Die meisten Wrestler haben eine Ringerausbildung genossen, oder sogar vorher als Ringer ihr Geld verdient. Kurt Angle z.B. (inzwischen bei TNA). Er hat Gold bei Olympia 1996 in Atlanta gewonnen. Shelton Benjamin war auch Ringer und Sprinter, ach gibt genug Beispiele. Es gab inzwischen auch genügend Footballer, die zum Wrestling gewechselt sind. Was ich damit sagen will: Man muss definitiv sportlich ausgebildet sein. Sogar auf höchstem Niveau, sonst bekommt man einen Showkampf gar nicht auf die Reihe. Der Athletik-Faktor hat übrigens in alle "normalen" Sportarten genauso zugelegt. Es gibt aber alle Typen im Wrestling. Schließlich muss jede Klientel bedient werden.

@paulito: Was ist an Edge vs. Triple H interessant? Ich finde Edge so überbewertet und langweilig. Verstehe bis heute nicht, wieso die WWE den so gepusht hat. Diese unsägliche Story mit Vickie Guerrero. Hoffe, dass er bald durch Shelton Benjamin und Mister Kennedy ersetzt wird.

So, erstmal genug geschrieben.
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DerDugen
20.07.2008 | 23:28 Uhr
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DerDugen : @streicher
20.07.2008 | 23:28 Uhr
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DerDugen : @streicher
also ich weiß nicht, ob man das wirklich sport nennen darf, wenn ein wesentliches kriterium des sportes unerfüllt bleibt, nämlich der wettbewerb.

was mich immer nervt ist die moralische unterfütterung: der böse gewinnt nur durch unfaire mittel, der gute kanns auch ohne... echt armselig, wie im Mittelalter. Außerdem nervt erheblich, dass im Grunde genommen immer die gleichen gegeneinander antreten... viel zu wenig abwechslung.
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Streicher
20.07.2008 | 23:51 Uhr
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20.07.2008 | 23:51 Uhr
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Naja. Wettbewerb fehlt. Das ist Ansichtssache. Den Wettbewerb gibt es ja irgendwo schon. Es gibt diverse Titel. Ich denke, es liegt hier einfach eine andere Art von Wettbewerb vor. Wer Quote macht, kriegt auch mehr. Allerdings werden auch Talente gefördert, die anfangs nicht so Quote bringen. Das mag in deinen Augen natürlich nicht Wettbewerb in der Art sein, wie es z.B. im Fußball ist. Wie gesagt. Ansichtsache.

Es treten doch nicht immer dieselben gegeneinander an. Während einer Fehde/Story ist es ja normal, dass die beiden gegeneinander antreten. Woher weißt du das überhaupt? Dazu müsstest du ja Wrestling gucken.

Das extrem Gut vs. Böse in Reinform gibt es ja so nicht mehr, wie es z.B. früher bei Hulk Hogan war. Das hat sich mit den 3rd-Generation-Wrestlern aber geändert. Es gibt sauviele, die auch alle Mittel benutzen und dennoch beliebt sind. Das war bei den Dudley Boyz so, das ist jetzt bei Finlay oder auch Triple H so. Da bist du nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
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Neron
21.07.2008 | 00:08 Uhr
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Neron : 
21.07.2008 | 00:08 Uhr
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Neron : 
Also sportliche Leistungen werden da definitiv erbracht. Sei es Akrobatik oder Kraftsportelemente. Es steht zwar nicht inso einem Wettkampf wie z.B. bei den olypischen Sportarten, aber im normalfall stehen sich die Wrestler schon in einer Wettkampfsituation gegenüber, und zwar geht es um die Gunst des Publikums. Wer im Ring und am Mic gute Leistungen abliefert wird im Normalfall mit guten Storylines honoriert.
Klar gibt es auch Ausnahmen, die alleine aufgrund ihrer Statur höher bewertet werden, wie z.B. The Great Khali (graus), aber man kann sich auch hocharbeiten. Oder man hat Glück, und ist zur rechten Zeit am rechten Ort, wie z.B. Goldberg oder Triple H.
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