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Von: Whittard
21.08.2016 | 4041 Aufrufe | 0 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 10.0
Kevin Kampl Analyse Teil I
Spielanalyse: Bayers Kevin Kampl
*ACHTUNG: Aufgrund der Größe musste ich den in Blog 2 Teile aufteilen*

In diesem Beitrag möchte ich auf den Bayer Spieler Kevin Kampl eingehen und sein Stärken erklären, die ihn für seinen Verein so wertvoll machen. War vor seinem Wechsel zu Bayer seine bevorzugte Position, auf der er sein Können am besten unter Beweis stellen konnte, die offensive Außenbahn/Mittelfeld, so ist er nun vorwiegend einige Meter weiter hinten anzutreffen.

Bei Bayers strukturiertem Spielaufbau ist Kampl für die Innenverteidiger meist erste Anspielstation. Er verkörpert in seiner Mannschaft das Bindeglied zwischen Offensive und Defensive, ist immer in Bewegung und dadurch oft anspielbar. Seine technische Versiertheit und Beweglichkeit am Ball erlauben es ihm, sich auch unter Drucksituationen zu befreien und somit Ballverluste oder in der Not nach vorne gespielte Bälle zu vermeiden. Dies ist auch eine konsequente Anforderung seines Trainers Schmidt, unter dem er bereits zu seiner Zeit in Salzburg gespielt hat und der ihm nach seiner schwierigen Zeit in Dortmund wieder zu alter Stärke geholfen hat. Kampl begeistert durch seine hohe Laufbereitschaft und schnelles Umschaltvermögen. Er antizipiert Spielsituationen bereits früh, kann ballführende Gegenspieler geschickt anlaufen und zu Fehlern zwingen bzw. frei stehende Gegenspieler zustellen und somit verhindern, dass seine Mannschaft erst gar nicht in gefährliche Situationen gerät. In der abgelaufen Bundesliga-Saison 2015/16 bestritt Kampl 87,2 % Tackles erflogreich (Gonzalo Castro: 80 %, Arturo Vidal: 76,3 %). Seine Schnelligkeit, die er aufgrund seiner vorherigen, offensiveren Positionen besitzt, verhelfen ihm das von Schmidt geforderte schnelle und vertikale Umschalten bestmöglich umzusetzen. Das kann man deutlich an der Passquote von Bayer (74,6 %, Platz 7 in der Saison 15/16) bzw. an den Fehlpässen erkennen (3812, Platz 16) eine logische Folge der riskanten und schnellen Spielweise. So mussten Kampl & Co. letzte Saison in 4810 Zweikämpfe gehen (davon 50 % gewonnen) Platz 2 hinter Ingolstadt.

Kampl selbst weist ebenfalls keine hohen, jedoch durchschnittliche Pass- (82,2 %) und Zweikampfquoten (48,6 %) auf, die wie bereits erwähnt mit der Spielweise seiner Mannschaft zu erklären sind. Durch seinen starken Antritt und Beweglichkeit bzw. Wendigkeit kann er sich außerdem aus schwierigen Situationen befreien. Aufgrund seiner defensiveren Position kommt er zu weniger Torraumszenen, das aber auch nicht zu seinem primärem Aufgabengebiet zählt. Immerhin kam er in 23 Spielen auf jeweils 3 Tore und Assists in der abgelaufenen Bundesligasaison 2015/16.

Im Folgenden soll auf einzelne Aspekte von Kampls Spiel eingegangen werden. Dazu wurden Szenen des DFB-Pokal Viertelfinales vom 09.02.2016 gegen SV Werder Bremen verwendet. An jenem Spiel agierte Kampl wie gewohnt auf der Sechs zusammen mit Kramer.

Spielaufbau:

Bei eigenem Offensivspiel stellt Bayer die Außenverteidiger sehr hoch, so dass die offensiven Außen leicht in die Mitte einrücken. Der freie Platz hinter dem weit vorgerückten Außenverteidiger wird von einem Sechser befüllt, an dieser Stelle beginnt auch der Spielaufbau von diesem.

1. Szene: In Bild 1 ist Kampl noch in der Feldmitte zu sehen (blauer Kreis) und orientiert sich Richtung rechte Außenbahn. In Bild 2 erhält Kampl von Tah den Ball, man kann deutlich erkennen, dass Bellarabi (gelber Kreis, Pfeil nach rechts) sich fallen lässt und dadurch Platz für den rechten AV Hilbert (gelber Kreis, Pfeil nach links) schafft, der zum Sprint anzieht. Doch der Bremer Verteidiger durchschaut das und Kampl bricht ab. In Bild 3 ist zu erkennen, dass Bellarabi sich weiter zur Mitte orientiert und nun in vorderster, zentraler Spitze ist, vor Hilbert entsteht eine große Lücke. Kramer traut sich jedoch nicht den langen Ball und spielt stattdessen auf Kampl, der seine Position rechts beibehalten hat. Bild 4 zeigt auf, wie Kampl wiederum sieht, dass Bellarabi (gelber Kreis) in zentraler Spitze zum Sprint Richtung Tor ansetzt und spielt nun den langen Ball auf diesen.

Bild 1:

Bild 2:

Bild 3:

Bild 4:

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