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02.10.2014 | 3655 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Bearhug
Season-Preview: Memphis Grizzlies
Die Grizzlies haben den Ruf ein ganz unangenehmer Gegner zu sein - reicht es dieses Jahr für den ganz großen Wurf?

++Preview zu allen 30 Teams findet ihr auf www.crunch-time-blog.blogspot.de++

Flashback
Die Memphis Grizzlies haben eine achterbahnartige Saison hinter sich - nach Trainerwechsel, Umdenken im Front Office und Verletzungspech sollte am Ende schon in der ersten Runde der Playoffs Schluss sein. Doch was sich so unspektakulär liest, ist sehr viel interessanter gewesen - die Grizzlies konnten die Verletzung ihres Franchise-Centers Marc Gasol nie so richtig kompensieren, stellten jedoch nach dem Comeback des Spaniers die drittbeste Verteidigung der Liga. In den Playoffs schied man dann gegen die Oklahoma City Thunder aus - allerdings in einer hochklassigen Serie erst nach sieben Spielen. Das letzte Drittel der Regular Season und die Playoff-Serie haben ein weiteres Mal bewiesen, wozu die Grizzlies im Stande sind.

What's new?
Die Offseason der Memphis Grizzlies ist relativ ruhig verlaufen. Die Verträge von Zach Randolph und Beno Udrih wurden verlängert und über die Draft konnte man sich mit Shooting Guard Jordan Adams und Power Forward Jarnell Stokes verstärken. Die Franchise aus Tennessee hat sich zusätzlich noch mit einem der populärsten Basketballer unserer Generation verstärkt - Vince Carter unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei den Grizzlies und wird wohl von nun an als "Sechster Mann" von der Bank für Furore sorgen. Die Abgänge von Ed Davis, Mike Miller, James Johnson und Jamal Franklin ließen sich somit positionsgetreu kompensieren.

Stärken
Nach dem Comeback von Marc Gasol im Januar 2014 haben die Memphis Grizzlies beinahe Abend für Abend gezeigt, was sie in den vergangenen vier Jahren so erfolgreich und für den Gegner so unangenehmen gemacht hat - knallharte Defense, die lediglich von den Ost-Teams aus Chicago und Indiana getoppt worden ist. Memphis verfügt in der Defensive nicht nur über eine vernünftige Teamphilosophie, sondern auch positionenübergreifend über gute Einzelspieler - Kevin Durant hat womöglich noch heute Albträume von Tony Allen, auf Marc Gasols Kaminsims glitzert die "Defensive Player of the Year 2013"-Trophäe und Mike Conley Jr. hat sich zu einem der besten "two-way"-Point Guards der kompletten Liga gemausert. Dank dieser Defensive, einer vernünftigen Offensive und Individualisten, die den Unterschied machen können haben die Grizzlies ein sehr gutes Fundament aufgebaut, welches ihnen besonders in knappen Spielen zu Gute kommt. In der letztjährigen Playoff-Serie gegen die Oklahoma City Thunder hat die Mannschaft aus Tennessee bewiesen, dass sie ein Spiel gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner sehr lange offen halten können. Memphis war in der vergangenen Saison außerdem ziemlich "Clutch" - in den Schlussminuten (3.4 Minuten vor Schluss) haben die Grizzlies 45 % aus dem Feld getroffen und im Schnitt 2.1 Punkte mehr als der Gegner erzielt.

Schwächen
Die Offensive der Memphis Grizzlies war in der vergangenen Saison nicht mehr so das Problem. Mit einem durchschnittlichen Offensiv-Rating von 102.4 (Platz 15) haben die Grizzlies einen kleinen Schritt nach vorne gemacht, doch die Offensivproduktion und auch das Spacing sind nach wie vor keine Dinge, vor denen die gegnerische Mannschaft Angst haben muss. Von der Dreipunktelinie gehörten die Memphis in der vergangenen Saison zu den sieben schlechtesten Teams der NBA (34.8 %) und auch die Freiwurfquote von 74.0 % ist ausbaufähig. Die Grizzlies werden wohl auch in der kommenden Saison in diesen Kategorien keinen großen Sprung nach vorne machen, doch wenn Marc Gasol, Zach Randolph und Mike Conley in Normalform agieren können, werden die Grizzlies hauptsächlich dank starken "High-Low"-Spielzügen und "Zweite Chance"-Punkten in der Offensive ihr Revier markieren.

"You're the real MVP"
Wie wichtig Marc Gasol für die Memphis Grizzlies ist, hat man in der vergangenen Saison gesehen. Ohne den spanischen Center hatten die Bären im starken Westen nicht viel mit den ersten acht Platzierungen zu tun. Erschwerend kam zwar hinzu, dass Zach Randolph eine kleine Schwächephase durchlief und auch Mike Conley sich erst mal an seine neue Rolle gewöhnen musste, aber man hat trotz Kosta Koufos auf der Center-Position Marc Gasol an beiden Enden des Feldes vermisst. In der Offensive fehlten den Grizzlies nicht nur seine rund 14 Punkte pro Spiel, sondern auch besonders seine Pässe vom Highpost. In der Defensive ist es außerdem natürlich selbstredend, dass der amtierende "Defensive Player of the Year" ein Loch hinterließ. Marc Gasol kann mit Fug und Recht behaupten, dass er zu den fünf besten Centern der Liga gehört und enorm wichtig für den Teamerfolg der Grizzlies ist. Hinzu kommt, dass sich Marc Gasol in einem sogenannten "Contract Year" befindet und somit in dieser Saison für sich werben möchte, um einen hochdotierten neuen Vertrag im Sommer 2015 zu ergattern.

Ein Blick in Glaskugel
Die Memphis Grizzlies sind gut und vor allen Dingen unberechenbar. Selbst falls die Grizzlies - wie in der vergangenen Saison - eine schwache Regular Season spielen, werden sie für die Topfavoriten auf die Championship aufgrund ihrer Spielweise immer ein unangenehmer Gegner sein, der auch gegen jedes Team eine "Best of Seven"-Serie für sich entscheiden kann. Der Kader der Grizzlies klingt unspektakulär, doch im Kollektiv kann die Mannschaft von Dave Joerger erneut überraschen und vielleicht sogar einen ähnlichen Run wie vor zwei Jahren starten, als man die Western Conference Finals erreichen konnte.

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