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Von: brucks
22.09.2015 | 1731 Aufrufe | 0 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 1.0
Mit dem ersten Auswärtssieg seit Februar 2015
Nürnberg effizient
Im Traditionsduell der 2. Liga setzte sich der Clubb mit 3:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern durch.

Nürnberg effizient bei seinem 250. Sieg!

Mit dem ersten Auswärtssieg seit Februar 2015 gelingt dem 1.FC Nürnberg sein 250. Sieg im 510. Spiel in der 2. Bundesliga.

1.FC Kaiserslautern - 1.FC Nürnberg 0:3 (0:1)

Im Traditionsduell der 2. Liga setzte sich der Clubb mit 3:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern durch. Wenig spielerische Highlights, aber dafür viele intensive Zweikämpfe prägten besonders im ersten Durchgang die Partie. Negativer Höhepunkt war Zieglers Rote Karte.

Zu Spielbeginn entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie mit leichten Vorteilen für Kaiserslautern, die mit etwas mehr Zug zum Tor agierten und durch Halfars Lattenschuss in der 15. Minute die bis dato größte Chance hatten. In der 18. Spielminute erwies Ziegler seiner Mannschaft durch sein übermotiviertes Einsteigen gegen den vorbeiziehenden Burgstaller einen Bärendienst. Schiedsrichter Rohde entschied sich für eine in meinen Augen zu harte Maßnahme und schickte den Lauterer vorzeitig zum Duschen, Gelb und eine klare Ermahnung hätten es in dieser Situation auch getan. Spür- und Sichtbar wurde diese Überzahlsituation für die Nürnberger jedoch zunächst nicht. Das Spiel plätscherte vor sich hin und die roten Teufel waren weiterhin mit mehr Tempo und Zielstrebigkeit in der Partie. In der Folge hatte Leibold noch Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vom Platz musste. Nachdem er eine kleinliche Gelbe Karte gesehen hatte, ging er nur Minuten später mit vollem Risiko in ein Tackling auf der rechten Abwehrseite. Er traf zwar auch den Ball, aber eben auch den Mann. Der Unparteiische entschied auf Foul von Leibold, die fällige Gelbe Karte und die daraus resultierende Ampelkarte ließ er jedoch stecken und beließ es bei einer letzten Ermahnung. In dieser Szene bewies er in meinen Augen das nötige Fingerspitzengefühl, das er auf der Gegenseite bei Zieglers Einsteigen vermissen ließ. René Weiler reagierte umgehend und brachte Jan Polak für Leibold ins Spiel. Aber es zeigten sich weiterhin die großen Schwächen im Spiel des FCN: kein Tempo, wenig Ideen. So ist es auch gegen zehn Gegner unmöglich, Torchancen zu kreieren. Doch wenn der Clubb eine Stärke in diesem Jahr hat, dann sind es Standards, insbesondere Eckbälle. Nach Möhwalds Ecke kommt Hovland völlig unbedrängt aus sechs Metern zum Kopfball und netzt ein (42.). Przybylko hatte ihn ungehindert gewähren lassen. Dies war die erste von drei Szenen kurz vor dem Pausenpfiff, in der Lauterns Nummer 20 im Mittelpunkt stehen sollte. In der 45. Minute und in der Nachspielzeit ließ er zwei vielversprechende Kontersituationen liegen. Sollte man zur Pause ein Fazit ziehen, musste man Nürnberg hier eine glückliche Führung attestieren.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zusehends. Nürnberg, weiter ohne jegliches Esprit, verschleppte das Tempo und schob sich den Ball in den eigenen Reihen hin und her. Wie es anders gehen kann, ist dann in der 56. Minute zu sehen. Und man kann dann auch gleich sehen, was dabei herauskommt. Es folgt der schönste Spielzug dieser Saison vom Clubb. Nürnberg gelingt es einmal, das Tempo zu verschärfen und spielt vertikal und direkt statt quer. Burgstaller kommt links nach feinem Doppelpass mit Sepsi zum Flanken, spielt dies dann auch noch mit dem nötigen Zug und in der Mitte kommt Schöpf mit viel Willen vor dem 14 Zentimeter größeren Heubach zum Kopfball und verwandelt unhaltbar. Diese Aktion bitte morgen in der Videoanalyse zeigen. Herr Weiler, das wollen wir öfters sehen! Nur vier Minuten später wieder Eckball Nürnberg. Möhwald mit der punktgenauen Kopie der Hereingabe zum 0:1, diesmal ist es jedoch Burgstaller, der sich gegen Przybylko durchsetzt und zum 0:3 einköpft. Von den letzten fünf Toren fielen vier nach Eckbällen. Nach diesem Doppelschlag war die Partie entschieden und Nürnberg verfiel wieder in seinen Verwaltungsmodus.

Am Ende ist es aufgrund der Effizienz und der in der zweiten Hälfte nicht mehr existierenden Offensive der Pfälzer ein verdienter jedoch stark durch die frühe Rote Karte begünstigter Auswärtserfolg für den Clubb.

Beim Clubb sollte man nach nun sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen aber bitteschön die Füße auf dem Boden lassen. Denn Tatsache ist: Spielerisch krebst die Mannschaft weiter über große Strecken vor sich hin. Zugute kommen ihr dabei die sehr starke Chancenverwertung mit 25,8% belegt der Club Platz zwei in dieser Wertung sowie die immense Stärke nach Standardsituationen. Nichtsdestotrotz ist man im Moment in der Spitzengruppe der 2.Liga angekommen und kann seine Position weiter festigen, denn am Freitag wartet mit Aufsteiger Arminia Bielefeld ein Aufgabe, die man lösen muss, will man nicht wieder ins Mittelfeld abrutschen.

Abseits des Platzes gibt es noch zu vermelden, dass der vakante Posten des Sportvorstandes neu besetzt ist. Andreas Bornemann wird ab Donnerstag diese Rolle beim fränkischen Traditionsverein ausführen. Bornemanns Werdegang begann im Breisgau beim SC Freiburg, wo er von Februar 2001 bis Juni 2007 tätig war. Die folgenden Stationen waren Alemannia Aachen und Holstein Kiel. Im Sommer 2014 sollte er Sportdirektor bei der SpVgg Greuther Fürth werden, sprang jedoch kurz vor Saisonbeginn aus privaten Gründen wieder ab.

Mit Bornemann geht der Aufsichtsrat den vermeintlich leichten Weg. Man entschied sich keinen großen Namen zu verpflichten, sondern wollte jemanden, der nicht das große Rampenlicht sucht. Ob es die richtige Entscheidung sein wird, kann nur die Zeit zeigen. Eine faire Chance sein Konzept umzusetzen, hat er verdient. Man darf allerdings nicht den Fehler machen, ihn am Ende dieser Saison am Tabellenplatz zu messen. Das Umfeld muss Andreas Bornemann die nötige Zeit aber auch die nötigen Kompetenzen geben, um seine Ideen einzubringen. Eine nicht geringe Rolle bei der Entscheidung pro Bornemann dürfte gespielt haben, dass dieser maßgeblich am Aufbau der Freiburger Jugendakademie beteiligt gewesen ist und man sich beim Clubb eine ähnliche Entwicklung wünscht. Was diese Personalie für Wolfgang Wolf bedeutet, bleibt noch ungewiss. Im Aufsichtsrat soll es wohl eine Mehrheit gegen den Pfälzer geben. Aber man wird im Gremium mit Sicherheit noch abwarten und die Meinung des neuen Sportvorstandes einholen wollen.

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