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Von: safedown
29.01.2015 | 3776 Aufrufe | 2 Kommentare | 2 Bewertungen Ø 7.5
Dallas braucht Big Man und Scharfschütze
Luxuskarosse Mavs: Der Motor stockt
Der Kader in Dallas ist vergleichbar mit einem Auto. Es muss nur noch an den richtigen Schrauben gedreht werden.

Liebe Freunde der NBA, liebe Mavs-Fans,

wir befinden uns nahe dem All-Star-Break. Eine Zeit, die in den USA eine Menge Aufmerksamkeit auf sich zieht. Aber auch eine Zeit, die den Dallas Mavericks vielleicht entgegen kommen könnte. Viele Mavs-Spieler werden nicht vertreten sein in New York. Das würde dem Team sämtliche Trainingseinheiten mit dem ganzen Kader garantieren, die für den Schlussspurt von enormer Bedeutung sein könnten. Während im Big Apple Slam-Dunks und eine Riesenshow gefeiert werden hat Rick Carlisle die Möglichkeit etwas ganz Großes zu entwerfen: ein Meisterschaftsteam! Einzelteile stehen zur Verfügung, jetzt gilt es diese richtig zusammenzusetzen und vielleicht das ein oder andere Zubehör im Notfall auszutauschen, denn am Ende zählt nur das große Ganze.

Zu Saisonbeginn mit Offensivspektakel vom Feinsten gefeiert; herausragende Stats: die meisten Punkte pro Spiel, die meisten Slam Dunks, eine überdurchschnittliche Wurfquote, Top-Werte bei der Turnoverrate - 120 Punkte pro Match waren keine Seltenheit. Mit Brandon Wright in der Rotation verfügten sie über eine Konstante, die blockte, Alley-Oops verwertete und dem Spiel Dynamik verlieh. Er ist weg. Ebenso Jameer Nelson und Jae Crowder. Blockbuster-Trade! Rajon Rondo, der vielleicht beste Floor General und zu diesem Zeitpunkt Assist-Leader der NBA, kam aus Boston. Von der Nummer 9 erwarteten sich die Mavs ein Upgrade für die bis dahin so unsichere und anfällige Defensive, und mehr Flexibilität in der ohnehin schon gut geölten Offensivmaschine. Die Abwehrleistung des Point Guards ist ein klares Plus auf Seiten von Dallas. Im Vorwärtsgang scheint es so, als müsse er die Abläufe noch mehr verinnerlichen. Zu viele Ballverluste, für seine Verhältnisse, zu wenige Vorlagen. Bis zu den Playoffs bleiben den Mavericks insbesondere Coach Rick Carlisle 35 Spiele, um das Feintunig abzustimmen. Es handelt sich jedoch um reichlich mehr, als den letzten Schliff. Defensive, Ballmovement, Bank-Input, Dreierquote - noch stockt der Motor.

Die Defensive gegen einen starken "Einser" oder "Zweier" übernimmt Rondo - meisterte er bisweilen mit Bravour, ließ Westbrook und Harden alt aussehen. Unter dem Korb steht eine Mauer aus Tyson Chandler. Spielt der zurückgekehrte Center (11,9 Rebounds im Schnitt), stehen die Mavs "gut". Verschnauft er auf der Bank, ist kein Ersatz zu finden und der Post offen. Probleme, die weder Nowitzki, noch Jefferson, Smith, oder Powell beheben können. Harris, Parsons und Jefferson sind auch nur durchschnittliche Defender. Es muss gehandelt werden, auch personell. Dass Carlisle ein Taktikgenie ist, stellte er nicht zuletzt in den vergangenen Playoffs gegen San Antonio unter Beweis - vor allem seine Maßnahmen in der Verteidigung.

Was also muss besser werden?

Die zu Beginn der Spielzeit rund laufende Ballbewegung wird zurückkehren: Rondo und Ellis werden sich ergänzen, Parsons - der noch jung, aber schon Topverdiener im Team ist - wird sich besser eingliedern (müssen). Nowitzki könnte und sollte dabei dann ein großer Gewinner sein, wenn seine Athletik nicht zu sehr beansprucht wird und er zu offenen Würfen gelangt. Dass der Deutsche seine Crunch-Time-Fähigkeiten noch immer besitzt, bleit außer Frage. Es gilt: Dallas und Carlisle müssen ein Konzept erarbeiten. Die Offensive bleibt brandgefährlich, sie muss sich nur finden und dafür wird der Trainer sorgen.

Die Bank war einst die große Stärke

Wer war neben Dirk Nowitzki 2011 ein wichtiger Faktor für die Meisterschaft? Klar, Tyson Chandler. Logo, Marions Defensive. Richtig, Kidds Spielübersicht. Aber nicht zu vergessen und in einigen harten Spielen sogar wichtiger: die Bank. Jason Terry, ein Sixth Man erster Güte. Ein gut aufgelegter Barea. Hinter Chandler Haywood und Mahinmi. Einen wertvollen Rollenspieler mit DeShawn Stevenson und den eiskalten Scharfschützen Peja Stojakovic. Sie alle waren zur Stelle - nicht immer zur selben Zeit, aber immer im Verbund. In dieser Saison? Mit Ausnahmen. Devin Harris kann, aber nicht konstant. Barea ist vier Jahre älter. Jefferson, Smith, Villanueva, Aminu und Powell, von Felton ganz zu schweigen - es fehlt um Welten. Es fehlt ein echter Sixth Man, ein solider Verteidiger, ein Scharfschütze. Mit Jermaine ONeal soll ein Big Man kommen, was natürlich längst überfällig, aber noch lange nicht genug ist.

Zu harmlos von Downtown

Die drittbeste Liga-Offensive besticht mit großer Variabilität. Monta Ellis, Dirk Nowitzki, Chandler Parsons können es aus allen Distanzen. Dennoch ist kein gelernter Scharfschütze im Roster. Mit Vince Carter und Jose Calderon sind die beiden letzten Spezialisten für den Wurf von Draußen abgewandert. Eine Waffe, die Dallas über Jahre hinweg - man denke auch an Jet - ausgezeichnet hatte. Nowitzki kommt zwar wieder in Fahrt, seine Stats von Downtown liegen aber weit unter seinem persönlichen Schnitt. Ellis ist kein gelernter Dreierschütze. Parsons ist zu unbeständig. Es besteht also Handlungsbedarf.

Laut Nowitzki ist das Team gut genug für einen Titel. Er meinte wohl die Starting Five. Dabei hätte er Recht. Dallas hat die Chance auf einen tiefen Playoff-Run. Dafür müssen jedoch einige Hausaufgaben erledigt werden. In erster Linie den Kader überdenken. Ein Brandon Wright fehlt und diese Lücke muss geschlossen werden. Auch ein Scharfschütze wird vermisst. Hält man in Dallas am aktuellen Roster bis zum Saisonende fest, werden die Mavericks den Kampf um die hinteren Playoff-Plätze annehmen müssen und laufen dabei Gefahr, sich eine in dieser Saison wirklich mögliche Ausgangssituation, in Form eines Heimvorteils, zu verspielen.

Hoffnung für die Luxuskarosse

Von Platz zwei bis sieben ist das Ranking dicht beieinander - nur vier Spiele liegen dazwischen. Die Mavs treten in dieser Saison vor allem vor fremder Kulisse sehr stark auf, was für die Playoffs kein schlechtes Zeichen ist. Das dürfte Hoffnung geben. Ebenso wie der Fakt, dass Carlisle im letzten Jahr mit einem Kader von arg dezimierter Qualität es schaffte, die San Antonio Spurs zu ärgern und gehörig unter Druck zu setzen - und er in diesem Jahr viel bessere Bedingungen vorfindet.

Um es etwas überspitzt auszudrücken: Die Starting Five ist eine Luxuskarosse. Die Bank sind die nötigen Ersatzteile. Jetzt gilt es den Nobelschlitten für jede Fahrbahn tauglich zu gestalten und dabei die Ersatzteile entweder auszutauschen oder sie um das ein oder andere Element zu erweitern. Am Ingenieur sollte es nicht scheitern: Carlisle ist ein Meister seines Werkes. Er wird die letzten PS rauskitzeln und alles tun, um die Luxuskarosse in der Post-Season mit all ihrem Zubehör auf die Überholspur zu bringen.

KOMMENTARE
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Funghi
30.01.2015 | 12:06 Uhr
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Funghi : Luxuskarosse mit ein paar Dellen
30.01.2015 | 12:06 Uhr
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Funghi : Luxuskarosse mit ein paar Dellen
Dallas Probleme in der Defensive werden schwer sein zu beheben. Da darf sich Rick Carlisle und die Verantwortlichen wirklich etwas einfallen lassen.

Enttäuschend bisher: Chandler Parsons. Der Junge ist noch nicht angekommen. Ein paar Ausreißer hatte er, mehr noch nicht. Er könnte ein Schlüsselspieler sein, denn auf seine Scoring-Last wird Dallas in der entscheidenden Phase auch angewiesen sein. Dirk und Monta liefern, es braucht aber mindestens einen Dritten.

Die Luxuskarosse hat ein paar Dellen, die noch ausgebügelt werden müssen. Jetzt bleibt Zeit für die Mechaniker der Mavs.
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sfx13
06.02.2015 | 16:47 Uhr
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sfx13 : 
06.02.2015 | 16:47 Uhr
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sfx13 : 
Für mich sind die Mavs eines der überschätzten Teams der Liga. Der aktuelle Tabellenplatz beruht doch eher darauf, dass die Spurs unerklärlicher Weise, das ein oder andere Spiel herschenken, die Pelicans und Suns noch nicht Konstant genug auftreten und die Thunder solche Verletzungsprobleme haben/ hatten.
Im Normalfall kämpft Dallas allein um Platz 8 im Westen und einige reden von Seed 2-4. Lächerlich meiner Meinung nach.
Dirk ist defensive leider nicht mehr tragbar, erst recht, wenn man mit Ellis einen Zweiten No-Defender in der Starting aufstellt. Allein Rondo und Tyson geben mir Hoffnung, dass es mit Glück am Ende für Platz 6 reicht und man wenigstens eine Chance auf die 2. PO-Runde hat.
Die Grizz werden in den PO noch mal zusätzlich ne Schippe, auf Ihre bis dato sowieso schon überragende D, drauf hauen und den Warriors möchte sicherlich jeder gern aus dem Weg gehen, auch wenn ich bei einem Treffen in der 1. PO-Runde zwischen den Dubs und OKC nicht uneingeschränkt auf Curry & Co setzen würde.
So oder so, der erwähnte backup C muss dringend her und Rondo offensiv mehr integriert werden. 10+ Assist-Spiele sollten bei der Offensivqualität des Kaders Standard sein.

Fazit:

Offense wins games und dadurch wird es für einen unteren PO-Seed reichen, but Defense wins CS.
Mavs in 6 raus in Runde 1 und Dirk & Co haben einen langen Sommerurlaub!
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