Ballkontrolle, Passspiel, Positionsspiel, Pressing - Der Fußball beim FC Bayern befindet sich noch in er Entwicklungsphase was die Vorstellungen des Pep Guardiola angeht.
Unter Pep definiert sich das Defensivverhalten in erster Linie durch das Pressing nach Ballverlust. Der Ball soll in sekunden Bruchteilen wieder erobert werden. Dem Team wird zu Zeit eine gewisse Defensivschwäche unterstellt.
Betrachtet man hierbei aber die Gegentore, so lässt sich erkennen, dass kaum eine Mannschaft es geschafft hat ein herausgespieltes Tor gegen den FCB zu erzielen.
Das Gegentor gegen Gladbach: Ein Eigentor von Dante.
Das Gegentor in Leverkusen: Individueller Fehler.
Das Gegentor gegen Mainz: Individueller Fehler.
Das erste Gegentor gegen die Hertha: Standardsituation.
Sollte der FC Bayern diese Fehler noch abstellen, wird die Diskussion um die angebliche Schwäche in der Defensive schnell beendet sein. Vorallem da einer der größten Faktoren für die Stabilität des Teams in der letzten Saison jetzt erst in das Spielgeschehen eingreifen kann: Javi Martinez
Mit Martinez erhält Guardiola nun endlich sein fehlendes Steinchen in seinem Gebilde FC Bayern. Als alleiniger 6er übernimmt er Aufgaben, welche zu vergleichen sind mit denen eines Sergi Busquets in Barcelona. Martinez beherrtscht das Vertedigen im Mittelfeld wie kaum ein zweiter Spieler dieser Welt. Durch die Fähigkeiten Räumen zu erkennen in den ein Ball gespielt werden könnte, verhindert er einen Angriff ohne das überhaupt ein Ball gespielt wurde. Dies macht ihn, neben dem Abfangen von Pässen durch Antizipation, gerade in Spielen wie gegen den BVB unverzichtbar.
Mit Martinez erhält das Spiel der Bayern im Hinblick auf die Rückwärtsbewegung eine neue Pressing-Komponente. Wird die erste Pressing-Linie (gestellt durch z.B. Mandzu, Kroos, BS31, Götze) überspielt, so hat Martinez die Fähigkeiten eine zweite "1 Mann Pressing-Linie" aufzubauen. Er weiß genau wann er sich der vor ihm spielenden Reihe beim Pressing anschließen muss, und wann er sich fallen lassen muss um den Konter oder Gegenangriff des Gegners mit Hilfe der 4er Kette zu verhindern. Auch bei Lahm war diese Fähigkeit gut zu erkennen. Da dieser jedoch wieder als RV benötigt wird, ist die Rückkehr von Martinez ins def. Mittelfeld unheimlich wichtig. Im Verbund mit Kroos, welcher den Moment für den Beginn Pressings bestimmt, und BS31 als Unterstützung kann sich hier eine Endstufe der bayrischen Dominaz entwickeln. 1. Härtetest: 23.November 2013
Bayern muss gar kein "Pressingmonster " sein für ihr Spiel.Man hat eh 60-80 % den Ball gegen 95 % der BL Mannschaften . Also ist als 6 er im Gegnsatz zu Heynkeszeiten wo ein Spieler gefragt war dessen Stärke ganz klar in der Balleroberung und des Zweikampfes lagen, inzwischen ein Spielertyp gefragt mit schneller Handlungsfähigkeit hoher Spielintelligenz und Wendigkeit Passgenauigkeit unter Bedrängnis Marke Busquets .
Da ist Martinez keine Idealbesetzung mehr.Top Fußballer aber er hat andere Stärken. Deswegen wollte Guardiola auch einen Thiago haben. Da der jetzt verletzt ist wurde Lahm in diese Rolle befördert die er bisher weltklasse ausführt und so wie ich Guardiola einschätze auch weiter ausführen wird in wichtigen Spielen weil er auf der Position durch seine Spielintelligenz und Fehlerlosigkeit in seinem Spiel viel mehr Einfluss auf das Aufbauspiel der Bayern geben kann als als RV.Ein Spiel wie gegen City wär mit einem Martinez nie möglich gewesen und das war Guardiola Wunschfußball in Perfektion.
Martinez Zukunft wird wie bei Bilbao in der IV liegen wo er sich ein Kampf gegen Dante neben Boateng liefern wird.
Fazit: Es geht nicht um Pressingendstufe sondern beim FCB 2013 Marke Guardiola um Spielintelligenz und Passkontrolle Endstufe und da gilt ganz klar Lahm >>>>> Martinez
Für viele noch eine absurde Theorie aber warten wir die Geschichte doch mal ab in sehen was in 2 Monaten passieren wird und sich einige noch wundern werden....
Eher ein schlechter Scherz. Selbst ein Lahm macht fehler und eben diese Fehler gab es auf der 6er Position schon einige in dieser Saison. Das Lahm auf der 6er Position besser sein soll, ist schlichtweg falsch
http://sportergebnisse.sueddeutsche.de/sueddeutsche/fussball/1bundesliga/datencenter-statistik.html?season=1213
Gerade für Gegner die mit langen Bällen agieren ist Martinez wesentlich geeigneter als Lahm.
Guardiola sagt unlängst auch das der Kapitän auch wieder auf die RV Position zurückkehren wird. Es wird eine Übergangslösung gewesen sein und er weiß jetzt das dort Lahm ggf auch funktioniert und man wird sicher je nach Spielverlauf solche Taktik anwenden aber als erst Option definitiv nicht.
Wozu Martinez als 6er fähig ist habe seine Einsätze in dieser Saison gezeigt und das vielleicht mit 70 Prozent.
Schön ist doch das man viele taktische varianten hat. Ich persönlich denke auch nicht das Thiago als 6er geholt wurde, auch wenn er das spielen könnte.
Die schnelle Balleroberung fällt ja unter dem Namen Pressing. Auch die Ausrichtung unserer IV die eben enorm hochstehen um die Räume unglaublich klein zu halten um die offensive bei ihrem Pressing eben zu unterstützen. Siehe die Spiele gegen ManCity und B04. Wir hatten die absolute Dominaz und Kontrolle über das Spiel und den Gegner. Trotzdem konnte man in diesen Spielen das Pressing gut erkennen, da eben Ballverluste nie komplett zu vermeiden sind. Man kann eben nur diese riskante Bälle spielen wenn man weiß das bei einem möglichen Fehlpass sofort wieder nach dem Ball gejagt wird um ihn sofort zurückzuerobern damit die Chance hat wieder sein Passspiel aufzuziehen.
Pressing ist eben auf Balleroberung ausgelegt und diese Balleroberung sind eben nötig für die gewünschten Spielanteile. Deshalb bin ich der Meinung dass das Pressing schon extrem wichtig ist.
Zum Thema Javi Martinez: Glaube kaum dass man Martinez die Spielintelligenz absprechen kann. Gerade diese Spielintelligenz hat uns das Finale der CL gg Dortmund gerettet in dem er eben wieder sein "Spinnennetz" ausgeworfen hat und unglaublich viele Bälle gewonnen hat. Auch die Statistik seiner Passsicherheit in den großen Spielen der CL und gerade im Finale machen ihn sehr wohl zum Kandidaten für den Spielaufbau. Nur weil wir gerade auf dem Trip der kleinen Mittelfeldspieler sind steht es einem noch lange nicht zu behaupten Martinez sei kein Top-Fußballer
ABER
sollte der gegner einen geschickten konter fahren und das mittelfeld sehr schnell überbrücken, wirds hinten brenzlig.
vor allem gegen hochklassige gegner mit spielern, welche über die individuelle klasse verfügen sich aus drucksituationen elegant zu befreien, könnte es schnell gefährlich werden.
wenn man hinten mit nur einem sechser spielt, braucht man deswegen einen, der richtig richtig gut verteidigen kann. am besten so gut, dass er auch iv spielen könnte...
ein philipp lahm konnte zwar diese rolle zwischenzeitlich hervorragend ausfüllen, hätte aber aufgrund seiner größe dauerhaft auch hier und da probleme bekommen. als alleinigen sechser braucht man - zumindest idealer weise - einen, auf den auch bei hohen bällen hinten ins zentrum verlass ist.
javi martinez ist einer der wenigen spieler weltweit, die sowohl die zweikampfstärke für die iv als auch die technischen fähigkeiten für das dm auf höchstem nieveau haben und zudem über so viel spielintelligenz verfügen, um in der rolle des einzigen 6ers zu glänzen.
javi marinez = pressing-endstufe
danke für den blog!