03.03.2009 um 20:28 Uhr
Huhn oder Ei?
Mit der Macke und dem Fußballtorwart ist das so, wie mit dem Huhn und dem Ei. In beiden Fällen stellt sich nämlich die Frage, wer zuerst da war. Also hatte der Torhüter die Macke bereits, bevor er sich für den Job zwischen den Pfosten entschied? Oder bekam er sie erst daraufhin? Wie auch immer- unbestritten ist, das die meinsten Nummer-eins-Trägern eine gewisse Portion Wahnsinn nachgesagt wird. Aber warum wurde ein René Higuita zu ,,El Loco" (,,der Verrückte") oder ein José Luis Chilavert zu dessen Nachfolger? Das Mögen uns die verraten, die es wissen müssen: die Torhüter selbst.
Das Psycho Problem eines Torwarts beschrieb Frank Rost vom Bundesligisten Hamburger Sv im Magazin "11 Freunde" so:
,,Du trainierst wie ein Bekloppter, hast aber meist nicht viele Aktionen im Spiel, und wenn dir ein Fehler unterläuft, anschließend viel Zeit, darüber nachzudenken."
Tomislav Piplica, der bei Energie Cottbus wegen seines spielerischen Genies, aber auch Wahnsinns zum Publikumsliebling avancierte, schob hingegen seine Eskapaden auf zwei kleine Freunde. Denn gegenüber "Zeit online" sagte er, dass ein Torwart ,,Eier in der Hose" haben sollte, da er Dinge machen müsse, die sonst keiner mache. Piplica ist in der Bundesliga durch seine herausragenden Leistungen bekannt, aber auch wegen seine amüsamten Patzer bekannt. Sein wohl bekanntestes war wohl das gegen die Borussia M'gladbach.
Unterm Hosenbund den Grund für die Macken von Jens Lehmann zu suchen, verbietet sich aber llein schon des Anstands wegen. Der Ex-Nationalkeeper scheint einfach nur gefrustet. Weil sein Arbeitsgeber VfB Stuttgart nicht das bietet, was sich Lehmann am Abend seiner Karriere erträumt. Spätestens seit Oliver Kahn wissen wir: je größer der Frust eines Perfektionisten, desto höher auch dessen Ausrasterqoute. Was erklären würde, warum Lehmann binnen eines Monats öffentlich Mitspieler kritisierte, einem von Ihnen das Stirnband vom Kopf riss und den Schuh eines Gegenspielers wegpfefferte.
Eine Zeitbombe auf dem Platz war Jens Lehmann schon immer. Allerdings explodierte er früher weitaus seltener. In übler errinerung bleibt lediglich sein Tritt gegen den am Boden liegenden Freiburger Soumalia Coulibaly im Jahr 2002. Aber dieser "Rambo-Ausraster" wurde ja auch mit einer Sperre von vier Pflichtspielen geahndet, Dagegen taugen Lehmanns heuige Wahnsinnstaten eher zur Unterhaltung als zu Aufregern.
Was wäre die Fußballwelt mit all ihren aalglatten Spielern ohne solche "verrückten" Torhüter?
- Wesentlich ärmer
Das Psycho Problem eines Torwarts beschrieb Frank Rost vom Bundesligisten Hamburger Sv im Magazin "11 Freunde" so:
,,Du trainierst wie ein Bekloppter, hast aber meist nicht viele Aktionen im Spiel, und wenn dir ein Fehler unterläuft, anschließend viel Zeit, darüber nachzudenken."
Tomislav Piplica, der bei Energie Cottbus wegen seines spielerischen Genies, aber auch Wahnsinns zum Publikumsliebling avancierte, schob hingegen seine Eskapaden auf zwei kleine Freunde. Denn gegenüber "Zeit online" sagte er, dass ein Torwart ,,Eier in der Hose" haben sollte, da er Dinge machen müsse, die sonst keiner mache. Piplica ist in der Bundesliga durch seine herausragenden Leistungen bekannt, aber auch wegen seine amüsamten Patzer bekannt. Sein wohl bekanntestes war wohl das gegen die Borussia M'gladbach.
Unterm Hosenbund den Grund für die Macken von Jens Lehmann zu suchen, verbietet sich aber llein schon des Anstands wegen. Der Ex-Nationalkeeper scheint einfach nur gefrustet. Weil sein Arbeitsgeber VfB Stuttgart nicht das bietet, was sich Lehmann am Abend seiner Karriere erträumt. Spätestens seit Oliver Kahn wissen wir: je größer der Frust eines Perfektionisten, desto höher auch dessen Ausrasterqoute. Was erklären würde, warum Lehmann binnen eines Monats öffentlich Mitspieler kritisierte, einem von Ihnen das Stirnband vom Kopf riss und den Schuh eines Gegenspielers wegpfefferte.
Eine Zeitbombe auf dem Platz war Jens Lehmann schon immer. Allerdings explodierte er früher weitaus seltener. In übler errinerung bleibt lediglich sein Tritt gegen den am Boden liegenden Freiburger Soumalia Coulibaly im Jahr 2002. Aber dieser "Rambo-Ausraster" wurde ja auch mit einer Sperre von vier Pflichtspielen geahndet, Dagegen taugen Lehmanns heuige Wahnsinnstaten eher zur Unterhaltung als zu Aufregern.
Was wäre die Fußballwelt mit all ihren aalglatten Spielern ohne solche "verrückten" Torhüter?
- Wesentlich ärmer
Aufrufe: 1209 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 13 | Erstellt:03.03.2009
ø 7.9
KOMMENTARE
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04.03.2009 | 14:11 Uhr
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10 wären es gewesen, wenn du dich beim Lehmann nicht verrannt hättest. Die VfB ist nämlich im Aufwärtstrend und in dieser Zeit gab es diese Eskapaden um Lehmann. Du hast das hier anders dargestellt und das passt mir nicht. Ansonsten fand ich den Blog aber super.
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04.03.2009 | 14:29 Uhr
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Ich finde den Blog Klasse, super gelungen (bin selbst Torhüter )
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04.03.2009 | 15:17 Uhr
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Ste :
Gut Gelungen, das Thema ist unterhaltsam und mit Videos sehr schön untermalt.
Einige haben es sich wohl zur Aufgabe gemacht, immer die schlechteste Note zu verteilen. Solche Leute gibt es leider überall.
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04.03.2009 | 15:48 Uhr
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Sven :
@EdHardy22: Der VfB mag zwar im Aufwärtstrend sein, könnte aber noch wesentlich besser dastehen, wenn man die Siege gegen Hannover und Hoffenheim nicht so leichtfertig verschenkt hätte. Und da kommt eben der im Artikel genannte extreme Perfektionismus Lehmanns und der damit verbundene Frust ins Spiel. ;)
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Dennoch: Schöner Blog!