Edition: Suche...
Von: Zac
15.08.2014 | 9290 Aufrufe | 4 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 10.0
X-Factor: Das Un-fucking-fassbare
Ein Schuss, ein Tod, der Ramsey!
Nebelschwaden liegen im Mondschein, der die Finsternis durchkämpft. Aaron Ramsey holt zum Schuss aus. Rette sich wer kann.

(Für die passende Atmosphäre: Beim Lesen bitte dieses Video als Dauerschleife im Hintergrund laufen lassen.)

Des einen Freud ist der anderen Leid: Wenn Aaron Ramsey (l.) jubelt, sollte man sich besser in Deckung begeben...

Glauben Sie an paranormale Aktivitäten? An Spuk und Geister? An Dinge, die aufgrund ihrer unerklärlichen Unerklärlichkeit nach normalem Menschenverstand nicht in das Weltbild passen? Nein? Nun gut, dann geht es Ihnen so wie mir - bis heute Morgen. Denn was ich in meiner absoluten Lieblings-Lektüre mit den vier Großbuchstaben (nicht die GALA!) beim Frühstück lesen musste, brachte meine bislang so felsenfeste Überzeugung gewaltig ins Wanken.


Mir war bis dato nicht bekannt, dass Stephen King neben seiner Autorentätigkeit im Grusel-Genre auch Gastbeiträge für die BILD-Zeitung verfasst. Beim Lesen seiner neuesten Story ließ ich vor Schaudern mein Brötchen reflexartig aus der Hand fallen. Auch meinem Heißgetränk lief es so kalt den Rücken herunter, dass es sich in Sekundenschnelle in einen Eiskaffee verwandelte.

Was die BILD nämlich höchst brisant von den seriösen Kollegen aus England erfuhr: Aaron Ramsey, seines Zeichens talentierter Mittelfeldspieler von Arsenal London, hat mit seinen Toren häufig berühmte Persönlichkeiten auf dem Gewissen. Der Waliser spielt also nicht nur tödliche Pässe, sondern knallt mit seinen Treffern sowohl die Lichter der Gegner als auch die der Promis aus. Ohne Frage: Es handelt sich um den unheimlichen "Tor-Fluch des Arsenal-Stars" (Original-Überschrift).

Die Zahlen lassen keinen Spielraum zur Interpretation. Im Oktober 2011 trifft Ramsey gegen Tottenham. Nur drei Tage später stirbt Apple-Gründer Steve Jobs. Ein Jahr später netzt er gegen Sunderland, woraufhin Pop-Diva Whitney Houston tot aufgefunden wird. Im Jahr 2013 trägt sich der 23-Jährige beim Spiel gegen Marseille in die Torschützenliste ein. Kurz darauf wird der Tod des US-Boxers Ken Norton publik. Zwei Monate später folgt auf Ramseys Tor gegen Cardiff der Tod von Schauspieler Paul Walker. Nun ist ein weiteres Kapitel hinzugekommen: Der Arsenal-Profi trifft im Supercup gegen Manchester City - einen Tag vor dem Selbstmord von Schauspieler Robin Williams.


Unter der Hand wurden der Redaktion bereits weitere Informationen zugespielt, die in den kommenden Wochen für weitere Grusel-Episoden sorgen sollen. Mir ist es durch gute Kontakte gelungen, einen Blick in die geheime "Akte-X" zu werfen. Da Sie natürlich schon jetzt wissen wollen, worüber Sie morgen mit den Kollegen im Büro diskutieren, habe ich einige der schaurigsten Fußballer-Flüche zusammengestellt. Vorsicht: Bitte nicht alleine lesen! Falls das nicht möglich ist, sollten Sie sich zumindest unter der Bettdecke vergaben.

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"Der Zu-Null-Fluch des Bayern-Keepers"
In der vergangenen Saison hielt FCB-Torwart Manuel Neuer gleich 15-Mal seinen Kasten sauber. Gute Quote, sagen viele - ohne an etwas Böses zu denken. Doch erst wenn man genau hinschaut, wird deutlich, dass Neuer mit Satan im Bunde sein muss. In keinem (!) dieser Spiele konnte die gegnerische Mannschaft das Spiel gewinnen! Das Milchbubi-Gesicht sieht so unschuldig aus, doch wo er seine Finger im Spiel hat, hagelt es Punktverluste und schreckliche Niederlagen für die Kontrahenten.

"Romans ewiger Tor-Fluch"
Von BVB-Spieler Roman Weidenfeller wird in diesem Leben wohl keine Torgefahr mehr ausgehen. Satte 320 Spiele hat der 34-Jährige bereits auf dem Konto. Tore bleiben mysteriöserweise bis heute aus. Kein noch aktiver Spieler hat mehr Spiele auf dem Konto, ohne dabei zumindest einmal ins Schwarze getroffen zu haben. Selbst die Maßnahme, verstärkt bei Standards ran zu dürfen (Weidenfeller tritt mittlerweile jeden Abstoß selbst), scheint nicht zu fruchten. Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Sein aggressiver Gesichtsausdruck auf dem Platz lässt nur erahnen, wie es innerlich in ihm brodelt.


"Der königsblaue Meister-Fluch"
Durch aufwendige Recherchen ist es dem Redaktionsteam gelungen, eine schier unglaubliche Geschichte aufzudecken. Seit Einführung der Bundesliga im Jahre 1963 konnte sich die Truppe vom FC Schalke 04 noch nicht eine einzige Meisterschaft sichern. Sogar Mannschaften wie Kaiserslautern, Nürnberg oder Braunschweig - alle zweitklassig (!) - haben den Titel in dieser Zeit geholt. Zufall? Pech? Oder einfach nur Unvermögen? Nichts dergleichen! Die Erklärung: Als Schalke zuletzt 1958 den Meistertitel holte, wurde ein königsblauer Bergwerksarbeiter während der Meisterfeier unter Tage vergessen. Als man ihn dort erst nach dem großen Meister-Umzug fand und befreite, verfluchte er den Verein und zog nach Dortmund, wo er bis zu seinem Lebensende als Kartenabreißer jobbte.


"Magaths asiatischer Transfer-Fluch"
Jedes Mal, wenn Felix Magath mit seinem Club einen neuen Spieler verpflichtet, fällt in China ein Sack Reis um.


"Der Penalty-Fluch der Three Lions"
Hier scheiden sich die Geister. Theorie A der Sportredaktion: Wenn die englische Nationalmannschaft zu einem Elfmeterschießen antritt, zollen sie einer alten Sage Tribut. Beim Wembley-Tor 1966 war nämlich die Glücksgöttin Fortuna im Spiel. Sie spiegelte aus Verbundenheit zu den Engländern eine Vision vor die Augen des Linienrichters, nach der der Ball rund zwei Meter hinter der Linie aufprallte, bevor er wieder ins Feld sprang. Da man es im Himmel aber unparteiisch hält und Fortuna aufflog, erlegte ihr das jüngste Gericht eine empfindliche Strafe auf. Seitdem muss sie den englischen Spielern beim Elfmeterschießen stets die Vision in den Kopf setzen, dass der Torwart ein schier unüberwindbares, achtarmiges Fabelwesen ist (soll sogar bei Sebastian Mielitz funktionieren.) Theorie B der Wissenschaftsredaktion: Engländer sind einfach grauenhafte Elfmeterschützen mit Nerven aus Haribo-Gummischnüren.
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Bei so viel Mystik, Fluch und Verschwörung wird nicht nur dem geneigten Boulevard-Leser Angst und Bange. Übrigens, Aaron Ramsey ist gerade mal 23 Jahre alt und wird somit voraussichtlich noch viele Jahre auf Torejagd gehen. Ob Trainer Arsene Wenger dieses Risiko in Kauf nehmen wird und den Serientäter weiterhin auf freiem Fuß einsetzt? Die Leser unseres liebsten Boulevard-Blattes sind zumindest gewarnt und werden in Zukunft die Ergebnisse aus der Premier League genauestens verfolgen. Sollte Ramsey treffen, verrammeln sie ihre Türen und machen so lange frei, bis es jemand anderen erwischt hat.

Immer schauriger wird die Geschichte um den 23-Jährigen, wenn man bedenkt, dass Ramsey für den FC Arsenal spielt. Auch bekannt als die "Gunners", zu deutsch "Kanoniere" oder "Schützen"... Der kongeniale Mittelfeld-Kollege Ramseys heißt übrigens Wilshire. Mit Vornamen Jack. Wie der berühmte Ripper, der Ende des 19. Jahrhunderts nochmal welche Stadt in Atem hielt? Genau, London. Genauer gesagt das dortige East End. Und welche Mannschaft ist heute dort beheimatet? Die Tottenham Hotspurs. Und gegen welche Mannschaft begann Ramseys Tor-Fluch? Gegen die Spurs. Beim Auswärtsspiel, also im East End.


Alles nur Zufall? Entscheiden Sie selbst.


Ihr Jonathan Frakes.

(aka Spox-User Zac / Joel Grandke)

KOMMENTARE
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Schnumbi
16.08.2014 | 14:18 Uhr
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Schnumbi : 
16.08.2014 | 14:18 Uhr
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Schnumbi : 
Ha Ha Ha. Sehr geil.

Und die Musik passt sehr gut dazu.
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Schnumbi
16.08.2014 | 20:23 Uhr
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Schnumbi : 
16.08.2014 | 20:23 Uhr
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Schnumbi : 
Weil es gerade super passt.

Und wieder wird ein Promi bald sterben ...............

Aaron Ramsey hat heute getroffen
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Pseudoexperte
16.08.2014 | 23:54 Uhr
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16.08.2014 | 23:54 Uhr
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Schöner Blog.
Zur Thematik passt die Story ja eigentlich auch ganz gut: http://www.fr-online.de/sport/europa-league-finale-verflucht-seit-51-jahren,1472784,22768220.html
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the_butcher
18.08.2014 | 12:17 Uhr
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18.08.2014 | 12:17 Uhr
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Sehr geiler Blog, auch wenn er etwas zu spät kommt, denn letzte Saison hat Ramsey immerhin 16 mal getroffen und nicht jedesmal hat es einen Promi erwischt (wobei, wer weiß, bei den vielen "Promis" die es heutzutage gibt)
@Schnumbi:
http://www.tagesschau.de/inland/scholl-latour-103.html
Nicht wirklich ein Promi, aber egal :-P
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